Soundunterschied bei Mastervolume vorund nach dem Tonestack?

Zwachi
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Grüß euch!

In letzter Zeit beschäftige ich mich viel mit Schaltplänen von hot rodded Marshall Amps, dabei ist mir der Jose Arredando MV Mod bzw. der Splawn Quickrod untergekommen, die den Mastervolume vor dem Tonestack setzen.
Hat das denn irgendwelche Auswirkungen auf den Sound?

Ich habe irgendwo gelesen, dass der Tonestack dadurch nicht mehr so wirkungsvoll arbeitet..


Gibt es sonst noch Unterschiede zu den beiden Varianten?


Danke im Vorraus!
 
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Hallo,
Kannst du bitte mal ein Beispiel (Schaltplan) posten in dem der Mastervolume vor dem Tonestack ist? Im Regelfall befindet sich dort der Channel-Volume; ein Mastervolume ist IMHO vor oder nach dem PI zu finden.
Ich baue und restauriere (nur) Fender und Mesa Amps seit vielen Jahr(zeht)en und bin mit Marshall nicht wirklich firm. :eek:
 
Grüß euch!

In letzter Zeit beschäftige ich mich viel mit Schaltplänen von hot rodded Marshall Amps, dabei ist mir der Jose Arredando MV Mod bzw. der Splawn Quickrod untergekommen, die den Mastervolume vor dem Tonestack setzen.
Hat das denn irgendwelche Auswirkungen auf den Sound?

Ich habe irgendwo gelesen, dass der Tonestack dadurch nicht mehr so wirkungsvoll arbeitet..


Gibt es sonst noch Unterschiede zu den beiden Varianten?


Danke im Vorraus!

ich glaube du hast das was verwechselt.
Der Master sitzt weiter hinten und regelt die Endstufe
 
Freilich hab ich einen Schaltplan, den Splawn QR Preamp:

Mastervolume Forum.png
Klar, es handelt sich im Grunde um einen Channelvolume des Leadkanals, aber eben vor dem Tonestack..

Hier der Jose Mod:
arredondo1.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Freilich hab ich einen Schaltplan, den Splawn QR Preamp:

Klar, es handelt sich im Grunde um einen Channelvolume des Leadkanals, aber eben vor dem Tonestack..

ein Preamp hat auch keinen Masterregler und die Volumenregler sitzen auch vor dem Tonestack.
Also alles OK
 
Ich meinte, dass wenn der Regler zwischen den Gainstages sitzt, nennt man ihn Volume.
Dieser beeinflusst dann auch den Sound und regelt den Anteil, der an die nächste Stufe weitergegeben wird.

Beim Mastervolume sollte der Sound nicht mehr verändert werden, sondern nur mehr die Lautstärke

So hätte ich das verstanden gehabt, aber ich lerne gern dazu.
Jedenfalls werden im Schaltplan die Regler auch als "Master" gekennzeichnet, auch der Jose Mod lässt sich als Mastervolume Mod unter Google finden.
Hier ein Link zu einem anderen Forum: http://www.marshallforum.com/workbench/53104-questions-about-zener-diodes-jcm-800s.html, die Dioden einfach wegdenken.

Ich würde auf alle Fälle gern wissen, was die Auswirkungen dieses Reglers vor dem Tonestack sind, verglichen mit hinter dem Tonestack.
 
Ob "Volume" oder "Master", da gibts keine einheitliche Bezeichnung. Bei LANEY Amps heißen die Channel Regler "Master" und die am Schluss für das Gesammte "Volume".
Das macht jeder Hersteller so wie er will.

Ein Channel Volume sitzt normal auch nach dem TS und nicht davor. Ich würde es auch eher als Ausnahme sehen, das es vor dem TS ist.

Ich hab schonmal was darüber gelesen, aber ich weis nicht mehr wie sich das genau auswirkt. Ich kann mir schon vorstelllen das sich die Ausgangsimpedanz des Reglers auf das TS auswirkt.
 
und manchmal werden die richtigen Master als gesamt-Volumen bezeichnet
 
Ob "Volume" oder "Master", da gibts keine einheitliche Bezeichnung. Bei LANEY Amps heißen die Channel Regler "Master" und die am Schluss für das Gesammte "Volume".
Das macht jeder Hersteller so wie er will.

Ein Channel Volume sitzt normal auch nach dem TS und nicht davor. Ich würde es auch eher als Ausnahme sehen, das es vor dem TS ist.

Ich hab schonmal was darüber gelesen, aber ich weis nicht mehr wie sich das genau auswirkt. Ich kann mir schon vorstelllen das sich die Ausgangsimpedanz des Reglers auf das TS auswirkt.

Dankeschön :)

Wenn man sich den Splawn Nitro ansieht, sind schaltungstechnisch kaum Unterschiede zum Quickrod, was am ehersten ins Auge sticht, ist der (Master)volume, der hinterm TS platziert ist.
Gut, Koppelkondensatoren und der Tonestack haben leicht veränderte Werte, aber im großen und ganzen scheint die Schaltung sehr ähnlich zu sein, sofern die Pläne richtig sind.
Klingen tun die beiden Amps aber komplett verschieden, jetzt ist die Frage, wie viel man dem MV zuschreiben kann?

splawn nitro.jpg
 
Der Sound eines Amps kommt nicht nur aus dem Klangregelteil ( EQ ) , in den Stufen davor sitzen ja auch noch einige Klangbeeinflussende Bauteile ;) .

Dazu Test :

HiFi Box an Gitarren Amp , Klangregler alle auf Mitte und Musik durch jagen .

.... es klingt fürchterlich .
 
Der Sound eines Amps kommt nicht nur aus dem Klangregelteil ( EQ ) , in den Stufen davor sitzen ja auch noch einige Klangbeeinflussende Bauteile .

Wer behauptet was anderes?
Die Preamps der beiden Amps sind vom Aufbau her fast identisch, lediglich C9 sitzt an einer anderen Stelle, C4 ist der halbierte Wert, hat aber keinen großen Einfluss..
Die Endstufen schätz ich ebenfalls als ähnlich, wenn nicht sogar baugleich ein, nur eben an EL34 bzw KT88 Pentoden angepasst.

Bleibt also neben Kleinigkeiten nur mehr der Mastervolume als "großer" Unterschied..
 
Zum Thema Channel-Volume vor oder nach dem Tone-Stack:
Wenn sich am Volume-Poti gegen Masse Klangändernde Bauteile befinden (i.d.R. Kondensatoren) dürfte der Sound nicht leiden - egal ob das Poti vor oder hinter dem Tone-Stack sitzt.
Die passiven Bauteile der Klangregelung verhalten sich bei kleinen Signalen genau so wie bei großen; nachdem auch die Lastimpedanzen der Stufen bei Röhrenamps recht hochohmig sind (=geringe Belastung der vorhergehenden Stufe) ist auch hier kein Problem zu befürchten.
Anders sieht das aus wenn man mit aktiven Tonestacks arbeitet (typ. Super Twin Reverb) oder bei einigen Mesa.
Auch "Bright"-Schalter die das Volume-Pot mittels eines Kondensators überbrücken ("treble bleed") würden sich auswirken.
Ich würde es einfach ausprobieren wie es mir am besten passt - was solls: wenn es nicht so funzt wie geplant => einfach zurückbauen.
Versuch macht kluch:cool:
 
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