Sousaphone (mini) vs Euphonium/Helikon/Tuba: Erfahrungen?

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Pit-PB
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Liebe Experten,

ich liebäugele mit einem Sousaphone für ein Straßenmusikprojekt. Das häufiger angebotene "Mini-Sousaphone" scheint eine lausige Stimmung/Intonation zu haben und wird von vielen als unspielbar verworfen. Gibt es Alternativen?

Was wäre mit einem Euphonium/Helikon (sieht ja auch nicht schlecht aus) oder direkt einer Tuba?
Mir geht es nicht so sehr um die Optik, einige Beulen wären sogar tragbar. Wichtiger wäre leichte Ansprache, da ich es für Funk-Arrangements nutzen möchte.
Im Grunde würde ja der Tonumfang wie bei einem Baritoninstrument in 8'-Lage reichen. In dieser Höhe wäre das instrument auf der Straße sicher noch durchsetzungsfähiger als die 16'-Lage einer normalen Tuba oder eines Sousaphone.
Habe lange auf einem 3/4-Baß gespielt mit Quartventil, der ging ziemlich tief runter, auch wenn er unten rum natürlich nicht den Wumms eines Kaiserbaß hatte, dafür war er aber um so viel leichter :)

Könnt Ihr mir helfen?
Danke!
Pit
 
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Was wäre mit einem Euphonium/Helikon (sieht ja auch nicht schlecht aus) oder direkt einer Tuba?
Dein 3/4 Bass ist doch eine Tuba, oder verstehe ich das falsch?
Euphonium kann ich mir für deinen Zweck eigentlich nicht so gut vorstellen, denn die Lage ist wie bei einer Posaune, also noch ein gutes Stück vom Bass-Keller entfernt.

Gruß Claus
 
A propos Wessex, da fällt mir ein Herr Gang Liu in Köln ein, der vor ein paar Jahren MiniTubas usw. aus China preisgünstig importierte und über Ebay angeboten hat.
Derzeit anscheinend nicht im Programm, aber das heißt nicht viel. Ich würde bei Interesse telefonieren, hinfahren und persönlich antesten.
http://totalbrass.de
http://eastman-instruments.com

Gruß Claus
 
Hallo Pit,

... Sousaphone für ein Straßenmusikprojekt ...

Ich selbst spiele Tuba und Helikon in einem Jazzquartett, früher in einer Marching Band. Beides in Bb, also immer Kontrabaßlage.
Von dieser Erfahrung aus würde ich sagen, daß für die Straße eine tiefe Hupe her muß. Damit kann man auch funky spielen.
Wenn das Instrument ordentlich ist, können die tiefen Töne gut knallig kommen.

Frontbell-Bariton und Euphonium hatte ich auch probiert, aber nur für andere Gelegenheiten. Da fehlt einfach der Bumms.

Was die Durchsetzungsfähigkeit des Helikons angeht: Auf Straßenmusikfestivals hatten wir es ausprobiert.
Mein Helikon (20-er Bohrung) war teilweise noch zwei Seitenstraßen weiter zu hören, alle anderen nicht mehr (bei 13 Leuten).
Ich habe aber auch ordentlich reingehupt ...

Ein Sousaphon geht auch, da ist die Auswahl größer. Die billigeren sind aber eben nicht ohne Grund billiger ...
Antesten ist angesagt. Es gibt ja welche in Bb oder Eb.
Kommt auch auf den klanglichen Geschmack und die Toleranz beim Tragen von Gewicht an.
Mir persönlich gefällt der typische Sousaphone-Sound nicht. Ich bin froh, das Helikon entdeckt zu haben.
Ein gutes Sousaphon hatte ich mal angespielt, ein älteres Conn. Schön, aber mit gut 12 Kilo nochmal schwerer als mein Helikon ... teuer auch.
Das ist also immer eine Entscheidung, die kompromißbehaftet ist ...

Mit so einer Kontrabaßhupe, egal ob Tuba, Sousaphone oder Helikon, fällt man auf jeden Fall auf.
In letzter Zeit spiele ich auch öfter bei einer Theatertruppe mit. E-Bass oder Tuba (oder Helikon, wenn's mobil sein soll).
Die Tuba wird auch da gern genommen, alleine des optischen Statements wegen.

Gruß, der Omnimusicus
 
Hoffentlich ist dem Pit nichts passiert. Ich mach mir langsam schon Sorgen.

Gruß Hermanson
 

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