Speaker tränken / befeuchten

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Hi,

ich hatte mal gelesen das manche Leute ihre Speaker nass machen und wieder trocknen lassen damit dieser seine Eigenschaften ändert. Ich finde das klingt ganz interessant.

Hat jemand mehr Informationen darüber (z.B. den genauen Namen dieses Verfahrens)?

Wie nass muss der Speaker sein?
Muss man den Vorgang wiederholen?
Wie wirkt sich das auf den Klang aus?
Verwendet man normales Leitungswasser?

Danke, René
 
Eigenschaft
 
...........das würde mich jetzt aber auch mal Interessieren, kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen.
 
Hallo,

es gibt das sogenannte "Doping", bei dem man den Lautsprecher mit einem Lösungsmittel bestreicht und damit das weicher werden der (Gumii-)Sicke bewirkt.
Mit reinem Wasser wird man soetwas nwohl nicht erreichen.

Grüße,
Schinkn
 
Oha, das hab ich auch noch nie gehört. Klingt aber interessant :)
Wird dann mit dem Gummie der Ton zerriger oder gar cremiger? :gruebel:

Ne, mal im Ernst. Wie kann ich mir das vorstellen, was ein weicherer Speaker bewirkt?
 
:gruebel:

Ich habe mal ansatzweise etwas über "Membranlack" gehört und gelesen (--->Google. Sound Varnish oder Vanish oder so).
SOLL die Membran versteifen und die unerwünschten Verzerrungen bei maximalen Pegel verhindern.
Über Wirkungsweise und Sinnhaftigkeit kann man im Internet allerdings jeder Menge Pro und Kontras finden.

Ne, mal im Ernst. Wie kann ich mir das vorstellen, was ein weicherer Speaker bewirkt?

Eine weichere Sicke bedeutet imho einen größeren Hub und somit einen tieferen Frequenzgang.

Greetz,

Oliver
 
Eine weichere Sicke bedeutet imho einen größeren Hub und somit einen tieferen Frequenzgang.

Gleichzeitig wird der Lautsprecher aber auch schlechter im Hochtonbereich.
Kann man sich eigentlich ganz leicht merken:
Steife Membran oder dünne Membran -> Resonanzfrequenz hoch -> hochabgestimmter Lautsprecher
Weiche Membran oder dicke Membran -> Resonanzfrequenz tief -> tiefabgestimmter Lautsprecher
weiche und dünne Membran -> Resonanzfrequenz mittig -> mittenabgestimmter Lautsprecher
steife und dicke Membran -> Resonanzfrequenz mittig -> mittenabgestimmter Lautsprecher

Funktioniert bei Mikrofonen genauso.
 
Ich bin auf diese Sache gestoßen als ich hier im Board ein Thema eines Gitarrisen gelsesn habe. Dessen Box war bis zur Hälfte der unteren Lautsprecher mit Wasser voll gelaufen. Irgendwo in deisem Thread kam dann auch raus das Leute ihre Speaker absichtlich nass machen. Es ging also nicht um Lacke sondern wirklich um Wasser.
 
Ich könnte mir maximal vorstellen, daß eine Membran durch das Einweichen an Festigkeit verliert, weil die Fasern sich untereinander lösen, bzw. die vorgegeben Form sich "entspannt".
Ob das klanglich von Vorteil ist......
Weiterhin würde ich da mechanische Defekte an der Schwingspule befürchten, wenn sich das Wasser da seinen Weg sucht.
Klingt ein bißchen wie "Mach das Trussrod-Cover ab und Deine Gitarre klingt besser/schwingt freier/atmet mehr...":redface:

Greetz,

Oliver
 
Ich könnte mir maximal vorstellen, daß eine Membran durch das Einweichen an Festigkeit verliert, weil die Fasern sich untereinander lösen, bzw. die vorgegeben Form sich "entspannt".
Ob das klanglich von Vorteil ist......
Weiterhin würde ich da mechanische Defekte an der Schwingspule befürchten, wenn sich das Wasser da seinen Weg sucht.
Klingt ein bißchen wie "Mach das Trussrod-Cover ab und Deine Gitarre klingt besser/schwingt freier/atmet mehr...":redface:

Greetz,

Oliver

Wenn man den Speaker von vorne ein wenig mit der Blumenwasser-Sprühflasche der Mutter oder Ehefrau vorsichtig einsprüht, dürfte der Schwingspule eigentlich nix passieren. Den Vorgang dann öfter wiederholen bis der gewünschte Effekt erreicht ist.

(Nein, ich hab es noch nicht versucht. War nur ein gedanke!)
 
Es gab früher mal so einen Hype bei den HiFi-isten. Man hat tatsächlich die Memran mit einer Art Wundertinktur bestrichen, welches die Membran steifer machen soll. Allerdings wird die Membran auch schwerer! Eine steife, leichte Membran hat sehr wenige Partialschwingungen, die Membran bricht nicht so leicht in Eigenschwingung auf. Wasser allerdings dürfte genau das Gegenteil erreichen, die Membran wird weicher. Das wirkt sich natürlich auch auf den Klang aus. Wie, kann ich nicht sagen. Nur, daß eine Papp-Membran mit der Zeit den Geist aufgibt.
 
Ich arbeite bei einem Lautsprecherhersteller und würde von solchen Maßnahmen tunlichst abraten. Es gibt zwar die Möglichkeit, Membranen mittels einem geeigneten Lack weitgehend zu imprägnieren, aber das verbessert die Eigenschaften nicht, es verändert sie nur - wenn überhaupt - tendenziell ins schlechtere. Prinzipiell ist es sinnvoll, wenn eine Membran so hart und gleichzeitig so leicht wie möglich ist, nur so ist ein guter Wirkungsgrad bei geringen Torsionsverzerrungen oder Partialschwingungen gewährleistet. Ein Gitarrenspeaker muss für seine Größe in recht hohe Frequenzbereiche spielen, und was auch immer man seinem Chassis antut, wird diese Eigenschaft nicht verbessern. Nagut, manche Leute stehen ja auf Mumpf, und andere sind ganz sicher zu stolz um zuzugeben, dass sie Mist gebaut haben. Das werden wohl die beiden einzigen Personengruppen sein, die ihre Maßnahmen toll und empfehlenswert finden... :bad:
 
Man hat tatsächlich die Memran mit einer Art Wundertinktur bestrichen, welches die Membran steifer machen soll. Eine steife, leichte Membran hat sehr wenige Partialschwingungen, die Membran bricht nicht so leicht in Eigenschwingung auf.

Jungs, hört ma auf so ein unanständiges Zeug daher zu reden, bevor sich bei meiner versteiften Membran so lange Partialschwingungen einstellen, bis ich schließlich alles mit meiner Wundertinktur bestreichen kann!! :p:rofl::p

vg meikii
 
da steht aber auch der Zeitraum....
Meine alten Speaker haben im Keller 10 Jahre und 14 Jahre auf dem heiß/kalten/feuchten Dachboden verbracht.
Wenn du so viel Zeit hast.......;)


Ich kann mir auch nicht vorstellen das man noch so einer langen Zeit die Soundveränderungen noch richtig beurteilen kann.
Außerdem hat sich das ganze auch auf die Box selber ausgewirkt und nicht nur auf die Lautsprecher.
 
da steht aber auch der Zeitraum....
Wenn du so viel Zeit hast.......;)


Ich kann mir auch nicht vorstellen das man noch so einer langen Zeit die Soundveränderungen noch richtig beurteilen kann.
Außerdem hat sich das ganze auch auf die Box selber ausgewirkt und nicht nur auf die Lautsprecher.


Mir ging es da eher um folgende Beiträge:

ich glaube mal hier im board gelesen zu haben, dass speaker die mal feucht wurden weicher und seidiger klingen sollen, jedoch nicht mehr so hoch belastbar sind.
Wenn ich mich nicht täusche hatte das Larry geschrieben.
Falls ich mich täusche, sag ich schonmal tschuldigung!

Gibts nicht sogar bei Tube Town oder so Speaker, die künstlich gealtert werden, in dem die immer wieder angefeuchtet werden?

Aber es hat sich ja nun rausgestellt, dass es sich nur um einen "Mythos" handelt.
 
Oh, hab ich überlesen.:redface:
 
Hi @René2097,
ich halte das für Quark.

Meine alten Speaker waren ca. 12 Jahre im Keller und die letzten 13 Jahre auf dem Boden. Die Speaker waren allen erdenklichen Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten ausgesetzt. Allerdings waren Keller und Boden immer gut durchlüftet, es war nie NASS.

Ergebnis:
Die Speaker sind gealtert. Der Sound wurde aber erheblich besser. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass sie früher immer viel zu harsch klangen. Das ist heute nicht mehr so, die Höhen kommen samtweich rüber und die Bässe kullern richtig.

Vielleicht ist das der Grund, warum alte Speaker - wenn sie denn noch technisch in Ordnung sind - meist einen guten Klang haben. Mein Bruder hatte vor einigen Jahren alte 20 Watt Greenbacks ausgegraben. Klangen total muffig; die Sicken waren total verdreckt. Die Sicken gereinigt und .... die Sonne ging auf!

Aber direkt Wasser auf die Membran, da bilden sich doch Kristallablagerungen ähnlich Wasserablagerungen auf Schallplatten, das kratzt nur noch. Sowas kann nie gut sein. Altern ja, aber nicht nachhelfen.
 
Ich schätze mal das dieses Wässern/Anfeuchten die McGuyver Version sein soll, um die Membranen zu brechen/einzuspielen. :rolleyes:
Ich werde meine mit Butter einreiben, dann klingen sie hoffentlich "butterweich".:D
 
Nein. Kein Mythos. Tonehunter bietet es an:

http://www.tonehunter.de/custommade/speakermods.php

Ich hatte mir mal gebraucht einen V30 gekauft, der von Tonehunter genau so modifiziert wurde. Er klang wie einer meiner alten V30, also sozusagen schon eingespielt. Vielleicht ein Tick präziser, aber dadurch auch etwas härter im Klang. Alles in allem klang es anders als ein nicht modifizierter, aber wirklich besser fand ich es jetzt nicht.

Ist halt immer Geschmacksache, aber ich bin so eher der zentralnervöse Typ, der Nachts nicht mehr schläft, wenn er nicht selbst ausschliessen konnte, dass das und das nicht auch noch sein muss. Daher habe ich aufgehört mich gegen mein GAS zu wehren und probier jeden Scheiss aus, damit ich alles, was mich anmacht abhaken - oder aber eben behalten kann.

Viele Grüße
meikii
 
Meine alten Speaker waren ca. 12 Jahre im Keller und die letzten 13 Jahre auf dem Boden. Die Speaker waren allen erdenklichen Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten ausgesetzt. Allerdings waren Keller und Boden immer gut durchlüftet, es war nie NASS.

Ergebnis:
Die Speaker sind gealtert. Der Sound wurde aber erheblich besser. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass sie früher immer viel zu harsch klangen. Das ist heute nicht mehr so, die Höhen kommen samtweich rüber und die Bässe kullern richtig.
greenbacks von harsch zu samtweichen höhen? wenn das nicht mal ein sehr gelungener euphemismus für "sie wurden total dumpf" ist... ;)
 

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