speech level singing

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Raifa
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speech level technique - gelehrt von seth riggs.
jemand schon mal was davon gehört?
 
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Raifa schrieb:
speech level technique - gelehrt von seth riggs.
jemand schon mal was davon gehört?
Speech level ja - ein bißchen was,
Seth Riggs nein.

LG
Elisa
 
Ich hab mir dieses Buch gekauft, "Singing for the Stars" von Seth Riggs.
Ist einfach überteuert, und viele der Übungen sind nur mit einem Lehrer durchführbar, da sie ein bißchen zu kompliziert sind,bzw. man zuviele Dinge beachten muss.
Ich halte da das Buch von Mark Baxter für die bessere Alternative.

Edit: Achja, und voll von Werbung isses auch noch...wahrscheinlich ist dieses Buch deshalb so teuer, weil überall Fotos von Stars sind, die alle sagen, wie toll der Seth doch ist...ziemlich nervig
 
D
  • Gelöscht von Elisa Day
  • Grund: scheinbar versehentliches Doppelposting
Erstmal: Hallo an alle! Ich bin neu in diesem Forum und sehr erfreut, daß es sowas für Sänger überhaupt gibt!!!

Zum Thema:
Habe mir das Buch "Singing For The Stars" von Seth Riggs vor 2 Monaten gekauft und arbeite seit dem regelmäßig damit, um zu erfahren, wie weit man damit (und ohne Lehrer!!) kommt.
Meine vorläufige Einschätzung ist:
Ja, es ist voll von Werbung und Selbstbeweihräucherung, ja, es ist überteuert und ja, es ist - insbesondere für Anfänger, die über noch nicht viel Erfahrung im Umgang mit ihrer Stimme verfügen - wahrscheinlich schwierig in der (richtigen!) Umsetzung.
Aber:
1. Die Referenzen - Eigenwerbung hin oder her - sind nicht von der Hand zu weisen und wirklich beeindruckend.
2. Ich habe über 10 Jahren schon einige Gesangslehrer erlebt und ich glaube, der Mann bringt etwas ganz wesentliches auf den Punkt! Hört man sich die - von seinen Schülern - vorgesungenen Übungen auf der CD an, klingt das sehr gesund und erstrebenswert und belegt die Richtigkeit seiner Methode (im Gegensatz zu so manch anderen Büchern und Methoden!).

Ein Kern seiner Methode (ich hoffe ich gebe das richtig wider) ist das Trainieren der Unabhängigkeit von innerer und äußerer Kehlkopfmuskulatur. Die äußerere Muskulatur muß immer entspannt sein, um den Kehlkopf nicht in eine unnatürliche Position zu zwingen, sondern auf "Speech Level" zu halten. Nur die innere K-Muskulatur stellt die Stimmlippen-Spannung, und damit die Tonhöhe ein. Dabei wird von Anfang an trainiert, die sukzessive Verkürzung des Teils der Stimmlippen, der an der Schwingung beteiligt ist einzustellen, was in die Mischstimme resultiert.
Das ist alles nichts wirklich Neues, aber die Herangehensweise und die Beschränkung auf diese - sehr physisch betrachteten - Vorgänge ist meiner Meinung nach wirklich gut!
Er bringt was ganz Elementares auf den Punkt, was viele Lehrer "auch irgendwie" vermitteln, aber mit einer anderen Konsequenz.

Wie gesagt: Ich glaube aber, daß man schon über eine gute Stimm-Erfahrung verfügen sollte, um die Übungen nicht falsch anzuwenden! Davon abgesehen halte ich dieses Buch / diese Methode aber für eine der eindeutig besseren!
 
Ich habe mir die theoretischen Überlegungen durchgelesen, nur im www, (das Buch kenne ich nicht und auch nicht die CD). Da stehen schon ein paar krause Sachen drin: z.B, daß sich die Stimmbänder für die höheren Töne dünnermachen. Das geht selbsverständlich überhaupt nicht, denn die Stimmbänder sind kleine Muskelbänder, die sich wie jeder Muskel nur zusammenziehen und damit verdicken können (was in der klassischen Gesangstechnik übrigens für die höhere Lautstärke sorgt).
Aber wenn es (offensichtlich erfolgreiche) Sänger gibt, die nach der praktischen Anleitung gut singen können, muß an seinem Unterricht etwas dran sein.
Wobei bei der Sängerliste auffällt, daß nur "Mikrofonsänger" aufgeführt sind, also Sänger, die Tonumfang und Lautstärke der klassischen Techniken nicht benötigen.
 
dirk schrieb:
Ich habe mir die theoretischen Überlegungen durchgelesen, nur im www, (das Buch kenne ich nicht und auch nicht die CD). Da stehen schon ein paar krause Sachen drin: z.B, daß sich die Stimmbänder für die höheren Töne dünnermachen. Das geht selbsverständlich überhaupt nicht, denn die Stimmbänder sind kleine Muskelbänder, die sich wie jeder Muskel nur zusammenziehen und damit verdicken können (was in der klassischen Gesangstechnik übrigens für die höhere Lautstärke sorgt).
Da liegst Du aber auch nicht ganz richtig: Die Stimmbänder (besser: Stimmlippen) sind KEINE Muskeln, die bestehen aus Weichteilen, die von der inneren Kehlkopfmuskulator gesteckt und geöffnet/geschlossen werden (Öffner, Schliesser und Spanner). Höhere Töne kommen in der Tat durch ein Spannen der Stimmlippen zu Stande, die damit (folgerichtig) "dünner" werden müssen. Auch in der klassischen Gesangstechnik kann eine "Verdickung" - wie Du sagst - nicht für eine höhere Lautstärke sorgen! Höhere Lautstärke entsteht 1. durch einen größeren Subglottischen Druck und 2. durch längere "Verschlußzeiten" der Stimmlippen (im Verhältnis zu den Öffnungszeiten).
Ich gebe Dir aber Recht, daß eine Aussage wie "die Stimmlippen machen sich bei höheren Tönen dünner" nach gefährlichem 5%-Wissen klingt und viele Fragen offen läßt.:)

dirk schrieb:
Aber wenn es (offensichtlich erfolgreiche) Sänger gibt, die nach der praktischen Anleitung gut singen können, muß an seinem Unterricht etwas dran sein.
Wobei bei der Sängerliste auffällt, daß nur "Mikrofonsänger" aufgeführt sind, also Sänger, die Tonumfang und Lautstärke der klassischen Techniken nicht benötigen.
Guter Einwand! Ich glaube, daß es bei Seth Riggs wirklich mehr um Pop-Gesang geht. Das für klassischen Gesang typische öffnen der hinteren Resonanzräume kommt bei ihm nicht vor.
Ich finde es immer hilfreich, sich die beiliegende CD eines Buches anzuhören! Hör dir mal dir von "Powervoice" von Andres Balhorn an! Dann weisst Du sofort, wie Du NIEMALS klingen willst! Da sollte man gleich ein Telefonverzeichnis von Logopäden dazulegen.... :rolleyes:
 
Dr. Hope schrieb:
Da liegst Du aber auch nicht ganz richtig: Die Stimmbänder (besser: Stimmlippen) sind KEINE Muskeln, die bestehen aus Weichteilen, die von der inneren Kehlkopfmuskulator gesteckt und geöffnet/geschlossen werden (Öffner, Schliesser und Spanner).
Da war ich meinerseits etwas ungenau:
Die "Stimmlippen" bestehen aus den Stimmbändern (straffes Bindebewebe) und dem Vocalis-Muskel, die miteinander verwachsen sind.
 
dirk schrieb:
Da war ich meinerseits etwas ungenau:
Die "Stimmlippen" bestehen aus den Stimmbändern (straffes Bindebewebe) und dem Vocalis-Muskel, die miteinander verwachsen sind.

Ok, jetzt ham wir's! :)
Habe im Buch "die Sängerstimme" nochmal nachgelesen (S. 73):
"Neben dieser Schließungsfunktion reguliert der Vokalismuskel auch die innere Spannung der Stimmlippen. Der unterschiedliche Kontraktionszustand seiner Fasers führt zu Verdickungen oder Verdünnungen und zu unterschiedlichen Spannungen der schwingenden Stimmlippen."
Wenn wir Seth Riggs freundlich gesonnen sind, dann nehmen wir mal an, der meinte mit "Verdünnung" diesen Vorgang.....
 

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