Spiel-/Lern-Flaute nach Jahren der Begeisterung - wie neu motivieren?

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PunkieThePunk
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Hi! Um den Titel zu erklären muss ich etwas ausschweifen. Ich wollte in der Angelegenheit aber endlich um Rat fragen, da ich mir selbst nicht mehr zu helfen weiss.
Ich bin noch relativ jung hab aber die meiste Zeit in meinem Leben Gitarre gespielt. Angefangen hat das als ich 9 war. Ich war (und bin noch immer) so begeistert von diesem Instrument. Meine Eltern haben damals entschieden mich zum Unterricht zu schicken. Nach einem halben Jahr hat meine Mutter dann aber entschieden "das ist genug. Von jetzt an bringst du es dir selbst bei". Das hab ich dann auch und ich hatte jahrelang Spaß an dem, was ich bis dahin lernen wollte. Dann kam allerdings die Phase, wo ich mehr erreichen wollte. Und von da an ging es bergab. Ich spielte seltener, weil ich keine Fortschritte zu machen schien und musste mich quasi "zwingen" weiterzumachen. Ich bin vor kurzem umgezogen und habe eine neue Ausbildung, durch die ich wenig bis gar keine Zeit für Hobbys mehr habe. Seitdem steht die Klampfe in der Ecke. Ein anderes Problem ist aber auch, dass jedes mal, wenn ich spielen möchte, fehlt mir die Motivation oder ich weiß nicht, was ich überhaupt machen will. Das sieht dann so aus, dass ich die Gitarre in die Hand nehme, sie dann aber nach kurzer Zeit wieder einpacke.

Hatte jemand von euch mal dasselbe Problem? Ich liebe dieses Instrument. Ab und an spiele ich stücke, die ich schon kann. Um mehr zu schaffen fehlt mir vielleicht einfach der Skill?. Gibt es Tipps wie man am besten an neue Techniken rangeht?
Ich hätte gerne Tipps oder Erfahrungen um über diese Flaute hinweg zu kommen und weiter zu machen. Also mehr zu lernen, als das, was ich bereits kann. Hab ich einfach zu schnell 'aufgegeben'?
Ich hatte drüber nachgedacht mich wieder für Unterricht anzumelden. Könnte das helfen?
 
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Ich kann dir da nur raten, dir entweder einen Lehrer mit dem Du Spaß am Lernen und Spielen hast oder Mitmusiker zum gemeinsamen Musizieren zu suchen. Das ist definitiv ein neuer Kick!

Auf jeden Fall wünsche ich dir, dass du die Motivation zurückgewinnen kannst!
 
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Welche Musik (gilt der nick name - wenn ja ist das ja klar :D ne too obwohl sehr alt im Gegensatz zu dir :redface:) magst du denn? Was hast du für Equipment ? Eigentlich eher egal, was kannst du denn schon? Wenn Namen est omen dann reichen doch 3-4 powerchords und kleine licks, dann fehlt nur anschluss an gleichgesinnte....und dann macht das direkt viel mehr Spaß wieder...:)
 
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@Slade1967 ich bin tatsächlich an recht vielen Genres interessiert. Ja, ich liebe Punk aber ich möchte gern in richtung Metal gehen. Rock'n'Roll ist auch klasse.
 
Hi PunkieThePunk,

Ich bin auch der Meinung dass ein guter Lehrer oder eine Band hilfreich sind (obwohl das ja jetzt wieder Face to Face schwierig wird).

Grüße

Gaddy
 
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Interessant und hilfreich wären noch Infos wie z.B. welche Skills/Techniken hast Du drauf, welche Lieder kannst Du spielen etc.
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es immer Phasen gibt, wo man weniger oder gar keine Lust auf Gitarre hat. Neue Lieder oder neue Techniken haben mich dann immer wieder motiviert ebenso wie ab und zu eine Unterrichtsstunde beim Gitarrenlehrer. Mit dem kann ich die Inhalte auf mich abstimmen.


Grüße
Gaddy
 
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@gaddy1 das mit dem Lehrer dachte ich mir genauso. Vielleicht brauche ich wirklich jemanden, der mir mal unter die Arme greift.

Ich hatte bislang immer die Rhytmusgitarre gespielt. Songs waren bis jetzt immer in Richtung Green Day. Das wurde mir dann zu langweilig und ich wollte anderes versuchen. Wusste dann aber z.b. nie, wo ich ansetzen sollte und wie ich am besten übe.
 
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Hi

ich finde einen Lehrer sehr hilfreich. Die Chemie muss halt stimmen, sonst wird das nichts (nach meiner Meinung). Ich habe immer eine 10er Karte für 60min Einzelunterricht. Unterrichtsstunde je nach Terminlage meinerseits so alle 3-5 Wochen. Thematik wird vorher abgesprochen, können bestimmte Songs oder Spieltechniken wie Bendings oder Vibrato sein (anhand von Liedbeispielen) und der Einsatz von Effekten wie Wah, Delay, Hall etc. (sollte Dir ja bei Green Day Songs nicht unbekannt sein)

Viel Erfolg

Gaddy
 
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@PunkieThePunk
Ein sehr leichter Einstig in die Motivation, die ich bei vielen feststellen konnte:

2-3 Lieder komplett lernen und diese als "Warmup" nehmen. Oft ist es so, dass selbst wenn Du irgendwie antriebslos oder müde bist, schon nach dem ersten Song Lust auf mehr bekommst.

Ich war heute müde vom Geschäft, habe dann Nachrichten um ca. 19:30 Uhr geschaut und dabei ein bisschen Fingerübungen auf der Gitarre gemacht, danach 2 Songs gespielt und jetzt haben wir 21:55 ;)

Eigentlich war ich zu müde und ruckzuck waren 2 Stunden rum ;) Aber jetzt ist auch Feierabend ;)
 
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@OliverT danke, für den Tipp. Ich werd das mal versuchen. Ein paar Songs kann ich ja.

@gaddy1 ich werd das auf jeden Fall ansprechen, sobald ich einen Lehrer gefunden habe!
 
Hi,
mein erster Gedanke war, dass Du irgendwie noch das Mutterorogramm umsetzt, obwohl Du es gar nicht mehr musst und Du verständlicherweise gar keinen Bock drauf hast.

Eine Variante wäre: runter von dem "Ich muss es alleine machen"-Pedal gehen und gucken, was passiert - also Unterricht und/oder Band.

Eine andere Variante wäre, mal die Gitarre nicht zu nehmen und in der Ecke stehen zu lassen und zu gucken, was dann passiert. Aber es auch nicht dabei zu belassen, sondern frag Dich mal, was Dir Gitarre gegeben hat und ob Du das noch haben willst und was Dir das geben könnte ausser der Gitarre. Kann ja auch sein, dass Du was nachhängst, was eigentlich Vergangenheit ist, Du aber noch nicht davon loskommen willst: Wofür steht die Gitarre?

just my 2,34 cents

x-Riff
 
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@x-Riff ich hatte auch schon vorher bemerkt, dass ich vielleicht wirklich wieder jemanden dazu holen sollte. Ging zu dem Zeitpunkt aber aus Gründen nicht.
Leider erweist es sich auch als etwas schwierig hier in der Gegend andere Musiker meiner Altersklasse zu finden :D das wird aber sicher auch noch.

Danke für die netten Tipps!
 
Hatte jemand von euch mal dasselbe Problem? Ich liebe dieses Instrument. Ab und an spiele ich stücke, die ich schon kann. Um mehr zu schaffen fehlt mir vielleicht einfach der Skill?. Gibt es Tipps wie man am besten an neue Techniken rangeht?

OK. Du willst also spielen und hast auch noch prinzipiell Spaß daran, bist aber angesichts der Stagnation etwas frustriert?

Such dir ein Stück aus, dass Du unbedingt spielen möchtest. Prüfe kurz grob, ob es realistisch ist, dieses auf kurz- bis maximal mittelfristig zu erlernen. Es macht keinen Sinn, jetzt sofort von "ich kann ganz gut die Grundakkorde" zu Shredding kommen zu wollen.

Wenn dir Techniken fehlen, dann gilt es die zu lernen. Heutzutage gibt es sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig tolle Tutorials Online. Natürlich ist ein guter und passender Lehrer vor Ort nochmal deutlich besser, aber eben auch etwas teurer und nicht unbedingt immer sofort verfügbar.

Wenn Du mit konkreten Techniken Probleme hast, kannst Du dir auch hier im Forum durchaus gute Tipps abholen. Nur deine Ziele musst Du schon selbst formulieren.

Wenn Du sagst, wo Du stehst, kann man dir aber auch da mögliche Richtungen aufzeigen. Wenn Du magst, kannst Du natürlich auch eine Aufnahme oder ein Video hochladen, aber das ist natürlich deine Entscheidung.
 
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@wary ja, ich hab echt bock musik zu machen. Aber sobald ich die gitarre in der hand hab und dann nicht weiss, was ich neues machen soll oder neues ausprobiere, was nicht so toll klappt, verlier ich die Motivation.

Wirklich viele Skills hab ich noch nicht. Ich hab das ausgebaut, was ich damals gelernt hab. Das waren die gängisten Akkorde und Powerchords. Ab und zu was anspruchvolleres. Ich hab quasi immer mit Youtube neue Songs gelernt oder wollte es. Die Tutorials fand ich nie wirklich hilfreich, sobald es an anspruchsvolles wie Metal ging.

Ich stöber auch schon die ganze zeit durchs Forum und nehme alle Tipps auf, die helfen könnten.
 
Und welches Metal-Album läuft bei dir gerade rauf und runter? Bei welchem Metal-Album und -Song findest Du die Gitarrenparts besonders gut?

Oder interessiert dich als Hörer vielleicht die Gitarre gar nicht so?

Welche Technik klappt gerade konkret nicht? Ist eher deine Greifhand das Problem oder deine Plektrum Technik?
 
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@wary mich interessiert das gesamtkonzept. Natürlich höre ich weitesgehend auf die Gitarre und versuche mir vorzustellen, ob ich das vielleicht auch kann. Das kennt ja sicher jeder.

Was mich immer sehr genervt hat war, dass ich auch nie wirklich wusste, was ich da eigentlich genau machte. Ich kann Akkorde greifen, ja. Aber die Theorie dahinter fehlt. Vielleicht sollte ich das nebenbei auch nachholen.
 
Jetzt mal Butter bei die Fische. Bei welchem Song geht bei dir das Kopfkino los und Du siehst Dich diesen Song spielend vor der moshenden Menge?

Was hindert dich daran, dich mit dem Song zu beschäftigen? Part für Part lernen?

Theorie kannst uns solltest Du nebenbei lernen. Den meisten fällt dies begleitend aber leichter als Trocken mit Buch am Tisch.

Wenn es darum geht, erst einmal überhaupt wieder Spaß am Gitarrenspielen zu entwickeln, führt reine Theorie-Lehre selten zum Erfolg.

Sind dir denn Grundlagen wie Notenwerte ein Begriff? Konkret, weist Du, wie du 8tel, 16tel oder entsprechende Triolen auszählst? Kennst Du dich auf dem Griffbrett halbwegs aus?
 
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@wary definitv bei duality von slipknot! Im allgemeinen bei vielen Songs von denen.
 
@wary definitv bei duality von slipknot! Im allgemeinen bei vielen Songs von denen.

OK

Dann gehst Du jetzt auf youtube und gibst "slipknot duality guitar lesson" (kannst Du englisch?) als Suchbegriff ein. Dann suchst Du dir ein Video aus, bei dem der Lehrer dir halbwegs sympathisch und die Kamera brauchbar eingestellt ist.

Was passiert, wenn Du einfach versuchst die Parts nachzuspielen? Wenn technische Probleme, möglichst genau beschreiben.
 
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Mal ganz unabhängig von den Vorlieben des TE´s n´musikalischer Art..
wollte ich zu der allgemeineren Thematik gemäss des Thread-titels doch was beitragen.

Ich hatte auch lange keine Lust zu spielen. Bis man reinkommt, man plagt sich mit Ideenlosigkeit und trägen Fingern rum, zumal wenn länger aus den Augen verloren.
Man probiert rum kommt nicht weiter und hängt das Teil wieder schnell an die Wand.

Was mir dann weiterhalf war die Reduktion. Ich habe mich dann drauf beschränkt, hatte ich die gitarre mal wieder nach längerer pause in der Hand,
einfach zu spielen, unplugged. Einfach in dem Sinne nur mal em G und A, gemütlich sich da reingrooven.
Tatsächlich hatte sich daraus einiges entwickelt, mal blusig, mal völlig andere Tempi oder mit Skalen rumdudeln.

Die Beschränkung auf genau dies, nach dem Motto: keine Lust auf kompliziert oder nacheifernd orientiert hat mich der Musik wieder näher gebracht,
sondern die Reduktion auf einfache Muster um dann darin wieder an einerseits machbarer Entfaltung sich zu erfreuen und zu festigen.
Andererseits dann vertraut und einfach und dennoch oder gerade dadurch unzählige Möglichkeiten und Ausgänge..

Also die Reduktion im Anspruch oder Vorhaben des Spielgeschehens hat mir persönlich sehr gut weitergeholfen die Freude am Spiel
in den vielen möglichen Nuancen zu erahnen zu entdecken zu erfahren und für sich aufzuschliessen.
 
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