Spreizung über zwei Bünde?

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Hallo,

ich habe folgende Übung aus einen Spieltechnikbuch. Nur ich Frage mich wie soll das gehen, und macht diese Übung überhaupt Sinn?
Ich nehme mal an die Bindung soll man als HammerOn über zwei Bünde spielen, oder liege ich da falsch?
 
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Ich nehme mal an die Bindung soll man als HammerOn über zwei Bünde spielen, oder liege ich da falsch?

Das F wird immer angeschlagen, der jeweils nachfolgende Ton ist ein Hammer-On.

Nur ich Frage mich wie soll das gehen, und macht diese Übung überhaupt Sinn?

Die erste Frage ist mir nicht ganz klar? Meinst du die Ausführung? Das F (Zeigefinger) bleibt die ganze Zeit liegen, nur der Mittelfinger wandert vom zweiten in den dritten und vierten Bund.
Wenn dir die Streckung zu weit ist, weil du vielleicht noch nicht so geübt bist, wäre mein Tipp: Versuch das ganze doch mal ab dem 7. Bund, statt dem 1. Da sind die Abstände geringer und du kannst dich dann langsam Richtung 1. Bund vorarbeiten, wenn es besser klappt.

Zum Sinn: Es ist eine Übung um die Spreizfähigkeit zwischen Zeige- und Mittelfinger zu trainieren. Wenn das dein Ziel ist, dann ergibt die Übung schon Sinn. Wenn nicht.. dann.. nicht..

Ich persönlich bin kein großer Freund von Technik-Übungen. Ich hab lieber Etüden gespielt, die quasi Technik-Übungen verpackt in hörbare Stücke darstellen.
Technik-Übungen empfinde ich eigentlich nur dann sinnvoll, wenn man in irgendein Problem gerannt ist.
Beispiel: Man spielt ein Stück, in dem einige Triller vorkommen und merkt, dass diese nicht rund laufen. Dann kann man sich eine Übung heraussuchen um gezielt Triller zu trainieren.
Oder in diesem Fall: Wenn ich ein Stück habe in dem solch eine weite Spreizung vorkommt und ich Probleme mit dieser Stelle habe, kann ich mit solch einer Übung meine Spreizfähigkeit gezielt trainieren.
Wenn man das eh nicht vorhat: Warum sollte man das dann üben?
Man kann sowieso nicht alle Techniken lernen und muss immer eine Auswahl an Lieder und Spieltechniken treffen. Daher ergibt es mehr Sinn das zu üben, was man wirklich spielt.
Ein Technikbuch durchzuackern mag effektiv bezüglich diverser Techniken sein, aber erstens sollte man ziemlich genau wissen, was man da tut, zweitens empfinde ich das zumindest als äußerst langweilig und drittens macht man da noch lange keine Musik.
 
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Hallo Saitenpicker,

ich schließe mich Disgracer an. Solche Übungen dienen der Spreizfähigkeit der jeweiligen Finger.
Ich bin auch kein Freund solcher Übungen und denke, dass man sich besser ein Stück vornimmt, das einem Freude macht. Die Schwierigkeiten, die sich dann ergeben, wird man eher bewältigen ( wollen ) als eine trockene Übung. Das führt einen auch ein Stück weiter und macht dennoch Spaß und - wie Disgracer auch sagte - man macht Musik. Der technische Fortschritt ergibt sich dann "nebenbei". Ich würde mich mehr mit der Musik befassen, die in dem Stück steckt, also mehr auf den Ausdruck achten, damit das Stück auch so klingt, wie es soll bzw. ich will, dass es klingt.
 
Grundsätzlich sollte sich Technik aus der Musik ergeben, klar. "Spreizung" ist aber eigentlich Basic für alle Spielarten. Das kann man schon mal separat üben. Wobei ich den Sinn der Technikübungen darin sehe, die Übungen (immer wieder) exakt und bewusst zu machen und nicht einmal mit "Sechzehnteln bei 200" abzuhaken. Die Spreizübung kann man gut ins Warmspielen einbauen.
 
"Spreizung" ist aber eigentlich Basic für alle Spielarten.
Dabei aber beachten, dass es hier im Thread um eine doppelte Überstreckung geht, also zwei Leerbünde zwischen den Fingern.. Ganz ehrlich, die Stücke, wo ich sowas mal gebraucht habe, kann ich an einer Hand abzählen.
Nicht, dass Spreizfähigkeit was Schlechtes ist, aber mir fallen spontan eine Menge anderer Dinge ein, die ich üben würde, bevor ich mich an so etwas wage. Das ist schon recht fortgeschrittener Kram. (ich kenne genug Leute, die schon mit einer Überstreckung Probleme haben sauber zu spielen..)
 
Hallo Saitenpicker,
für mich schaut diese Übung ziemlich ungesund aus, vor allem, wenn noch wenig Dehnung in den Fingern ist.
Dehnungsübungen bringen wesentlich mehr, wenn man sie vom höher liegenden zum tiefer liegenden Finger ausführt, dann sind die Muskeln entspannter.

Diese extreme Spreizung in deinem Beispiel, vom ersten Finger zum zweiten, noch dazu mit hammer-on, also zusätzlichem Kraftaufwand und das alles in der ersten Lage - autsch.
Ich würde es nicht machen.

Wenn du unbedingt dehnen üben willst, würde ich die Finger in einer höheren Lage nebeneinander auf eine Saite, z.B. die G-Saite legen, dann mit dem ersten Finger einen Bund tiefer rutschen - die anderen Finger halten so gut es geht ihre Position - danach den zweiten nachziehen, den dritten nachziehen, den vierten. Jetzt bist du eine Lage tiefer und das Ganze beginnt von vorne, bis zu einer Lage, in der es noch leicht geht. Alles entspannt und ohne viel Druck auf die Saiten (und auf dich).
 
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Ich denke ihr habt recht die Übung ist nicht wirklich sinnvoll, ich habe sie aus den Buch Pumping Nylon. Mir reicht es wahrscheinlich auch nur über einen Bund zu spreizen. Ich habe dieses youtube Video gefunden die Übung scheint mir um einiger sinnvoller und auch nicht gefährlich.

 
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ich habe sie aus den Buch Pumping Nylon

In dem Fall hättest du vielleicht einfach mal die Erklärung dazu lesen sollen. Da steht nämlich wofür die Übung gedacht ist und was man dabei beachten sollte und wie sie technisch ausgeführt werden sollte..
 

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