SQ VM 70s - A-Seite schwingt beim Spielen der G-Seite

[ualtin]

Hallo zusammen,

bin, wie Ihr wahrscheinlich sehen könnt, "neu" hier. Ich lese zwar schon länger mit aber hatte bis eben kein wirkliches Anliegen.

Habe mir vor kurzem ein neues Spielzeug (wie in der Überschrift beschrieben ein SQ VM 70s ) gegönnt welcher mein Ibanez GSR-180 ergänzen soll.

Nun bin ich mir nicht mehr soooo ganz sicher ob das die richtige Entscheidung war.

Habe neue Seiten aufgezogen, der sehr gebogenen Hals wieder gerade eingestellt und die Seitenlage justiert.

Jetzt beim Spielen der G Seite klingt leicht die A Seite mit habe null plan warum?! Und auf der A Seite kommt mir jeder Ton so vor als ob er dumpf/stumpf klingen würde also nicht so lange klingt.

Habt Ihr für mich ne Tip?

Viele Grüße
Ufuk

 

[Bass Fan]

Wahrscheinlich musst Du die Saiten besser dämpfen - die Greifhand (das ist im Standardfall die linke...) dämpft die hohen Saiten, die Schlaghand die tiefen Saiten, das erfordert etwas Übung, aber ist erlernbar.

 

[ualtin]

Jedoch muss ich dies beim GSR-180 nicht machen.
Ohne vorher die A-Seite gespielt zu haben diese dämpfen zu müssen, dachte ich dass dies nicht notwendig sei.

Und wie dämpft die Grifhand die hohe Seite wenn die auf den unteren Seiten liegt?

Was ich gerade am lernen bin ist mit der 3-Finger der rechten Hand die Seite A zu dämpfen wenn ich auf D oder G gehe. Aber denke dies ist nicht notwendig sobald ich nicht von A auf G gehe.

 

[Bierpreis]

Dass du das bei dem anderen Bass nicht gehört hast, könnte daran liegen das der Neue vieleicht mehr Details wiedergibt - das bezieht die Nebengeräusche mit ein. Oder du schlägst unbewusst etwas anders an. Durch den schwingenden Korpus kommen aber die ungespielten Saiten ohne Dämpfung unvermeidlich immer etwas in Bewegung. Es macht auf jeden Fall Sinn alle Saiten zu dämpfen, die man gerade nicht anschlägt. Das hört man bei niedriger Lautstärke vieleicht nicht, aber spätenstens in der Band gibt es sonst Sound-Matsch.

Und wie dämpft die Grifhand die hohe Seite wenn die auf den unteren Seiten liegt?

Mein Vorposter hat hoch und tief im Sinne von Tonhöhe und nicht räumlich gemeint. So kannst du die hohen Saiten mit der Greifhand mit ein bisschen Übung einfach dämpfen. Die Tiefen kann man mit dem Daumen dämpfen, das finde ich praktisch. Viele lassen den Daumen aber auf dem PU oder Korpus - keine Ahnung wie die Leute dann die tiefen Saiten dämpfen.

 

[Tracii]

Wie die Kollegen schon sagen: Grundsätzlich ist es angebracht, die Saiten, die du grad nicht spielst, abzudämpfen. Schließlich liegen die Saiten alle auf demselben Sattel und derselben Brücke auf und da wird durchaus Energie von einer auf die andere übertragen.

Mit welcher Hand du wann welche Saiten abdämpfst, das ist eine reine Übungs- und Gewöhnungsfrage. Ich dämpfe alle Saiten, die höher (also von der Tonhöhe!!!) als die gespielte sind, mit der Greifhand, indem ich sie einfach leicht berühre. Für die tieferen Saiten nehme ich den Daumen oder freie Finger der Greifhand oder die andere Hand, wenn das nicht geht (wenn ich z.B. in den höhen Bünden frickele ).

 

[robinBjordison]

Also Ich z.B. dämpfe quasi ausschließlich mit der linken Hand, ist ne Sache der Gewöhnung.
Ich vermute, dass die A-Saite nicht bei jedem Ton mitschwingt, sondern quasi wie eine Resonanzsaite nur bei bestimmten Tönen.
Es kann gut möglich sein, dass die A-Saite in sich etwas verdreht ist (kann durch das Aufziehen der Saite passieren) und dadurch sich selbst ein wenig 'abwürgt'.

 

[JazzPlayer]

Also Ich z.B. dämpfe quasi ausschließlich mit der linken Hand, ist ne Sache der Gewöhnung.

Und wie dämpft man alle Saiten, die tonal unterhalb der gespielten liegen mit der linken Hand?
Bei mir hat sich folgendes Konzept durchgesetzt:
Linke dämpft alles tonal oberhalb des gegriffenes Tones, da ich den Finger nicht steil von oben auf die Saite lege und so die anderen Saiten berühre. Der Daumen der rechten Hand liegt jeweils auf der Saite, die tonal unterhalb der gespielten Saite liegt. Dann dämpft der Handballen bzw. der Rest von Daumen alles weitere nach unten ab. Dabei muss man natürlich die rechte Hand in Bewegung halten, passiert aber automatisch mit der Handbewegung. Ist sogar praktischer, weil man dann die rechte Hand nicht strecken oder zusammenziehen muss, wenn man die Saiten wechselt, sonder einfach die ganze Hand bewegt.

 

[Bierpreis]

Nennt sich übrigens Thumb Tailing diese Technik mit dem rechten Daumen, finde ich auch total praktisch. Spätestens auf dem 5 Saiter wird es wohl auch anders schwierig.

 

[robinBjordison]

Und wie dämpft man alle Saiten, die tonal unterhalb der gespielten liegen mit der linken Hand?

Oups, ich meinte ja auch die rechte Hand, die Schlaghand, ich spiel meist mit Plektrum, da dämpf ich eben mit der rechten Hand.
Wenn Ich spiele, achte ich eigentlich gar nicht aufs Dämpfen, das ist bei mir eigentlich alles eher unterbewusst.