Ständig Riefen im Plek

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Ich hab ein ernstes Problem mit Plektren: Durch meine vorwiegende Anschlagsart (ich "drücke" gern die Saiten mit der Plek-Kante), die ich auch ungern ändern möchte, weil ich nur so meine Art von Dynamik und Ausdruck erreiche, habe ich innerhalb von kürzester Zeit immer Riefen im Plektrum. Jetzt hab ich mir mal extra ein V-Pick kommen lassen, weil es heißt, die wären besonders widerstandsfähig, aber nix war's: Nach nur 20 min (genau wie bei den Dunlop Tortex 1,5 mm) sah es wieder so aus:
V-Pick.JPG

Weiß jemand Plektren, bei denen das nicht oder zumindest nicht so schnell passieren kann? Vielleicht welche aus Metall oder so?
 
Eigenschaft
 
bei picks mit flacher Kante (relativ dick) ist der Effekt naheliegend
ich hab so Teile von Pickboy (pos-a--grip), wo die Kante in einer Art milder 'Klingenform' ausläuft
da ist überhaupt kein Verschleiss zu sehen
ob sich damit deine Spieltechnik realisieren lässt, weiss ich nicht... :gruebel:

cheers, Tom
 
Versuchs doch mal mit nem Steinplek von Pickboy

Gibts zB bei Tone-Toys für ca. 10€
 
Hatte auch mal eine Zeit lang Dunlop Tortex 1,5 mm gespielt, hatte auch das Gefühl, dass die sehr schnell zu Riefen neigen, bin dann wieder zu Dunlop Jazz III zurück gekehrt, ich finde sie haltbarer
 
auf dem bild ist leider nicht zu erkennen, welches Tradition Du hast/hattest. Versuch es entweder mit den dicken V-Picks oder mit dem Shredder oder Nexus. Was noch interessant sein könnte, ist entweder das Wegen 7 oder das Wegen Trimus in 5mm. http://www.martinsmusikkiste.de/de/Plektren-und-Picks

Wenn Du was wirklich ziemlich verschleißfreies haben willst, dann gäbe es noch die BlueChips, aber da wird es teuer http://www.martinsmusikkiste.de/de/...gle-Pick-rechtsh.-2,5mm-mit-Speed-Beve_205982 dafür klingt es ganz nett, oder Du versuchst es mit einem von denen http://www.martinsmusikkiste.de/de/Plektren-und-Picks?ab_artikel=9 CT55 oder TAD60 oder TD50 wären da meine Empfehlung.

Ich habe die drei genannten und noch zwei andere (nix alter Angeber, die Dinger halten wirklich sehr lange und sind auf der Akustik eigentlich unschlagbar was Tempo und Klang angeht, deswegen ist das eine einfache Rechenaufgabe), das Wegen Trimus macht aber auch auf der E-Gitarre eine gute Figur, und da gab es früher mal Garantie in Bezug auf die von Dir genannten/gezeigten Verschleißerscheinungen.

Allerdings - nix für Ungut, aber wenn Du ein V-Pick in zwanzig Minuten so verziert haben willst (ich habe für mein Freakishly Large ein gutes Jahr für die Abrundung der Spitze auf meinen Akustik-Gitarren gebraucht), dann solltest Du doch mal an Deiner Technik arbeiten. Weil - nix gegen Dynamik und Ausdruck - aber Ton und Tempo dürften für Dich auch Fremdworte sein, oder? Und ohne zu wissen, was Du genau mit Dynamik meinst, aber das lässt sich meiner unmaßgeblichen Meinung nach auch mit weniger, und vor allem gleichmässigerem Plek-Verschleiß erzielen.

Aber wie gesagt - nix für ungut, ich mein ja nur!;)

und weil es mir gerade noch eingefallen ist: AK-Picks (von Arjen Keijzer) könnten auch noch eine Alternative sein, allerdings hatten die erstmal die für Gypsy-Jazz typische schon fast runde Spitze, und anscheinend sind sie sehr schwer aufzutreiben. Die üblichen Verdächtigen wie Tone-Toys und Martins-Musikkiste und Gypsyguitar listen sie jedenfalls nicht mehr. Die sind auch recht verschleißfrei und schön laut.
 
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Hey,

versuch doch mal die Dunlop Ultex JaZZ III. Sie sind auch relativ dick (1,38 mm), aber die Kanten sind abgerundet. Außerdem sind die Picks "steinhart". Wenn man ein normales JaZZ III auf den Boden fallen lässt und dann ein Ultex, dann hört man einen deutlichen Unterschied. Das Ultex hört sich direkt an, als wär es aus Glas.

lg
ValleysOfNeptune
 
Hey, ihr seid ja echt schnell - vielen Dank schonmal soweit für eure Tipps, da muss ich mich erstmal durchforsten.

auf dem bild ist leider nicht zu erkennen, welches Tradition Du hast/hattest.
Das ist das "Lite" mit 1,5 mm. Was dickeres hab ich noch nie benutzt, deshalb wollte ich's erstmal damit probieren.
Weil - nix gegen Dynamik und Ausdruck - aber Ton und Tempo dürften für Dich auch Fremdworte sein, oder? Und ohne zu wissen, was Du genau mit Dynamik meinst, aber das lässt sich meiner unmaßgeblichen Meinung nach auch mit weniger, und vor allem gleichmässigerem Plek-Verschleiß erzielen.
Auf Tempo kommt es mir nicht in erster Linie an. Und Ton ist für mich durchaus kein Fremdwort, genau darum geht es mir ja, durch das Drücken der Saiten mit der Plek-Kante einen bluestypischen Ton zu erzielen (bei cleanem Sound). Das meiste an Abrieb entsteht aber bei der Rhythmusarbeit auf den Basssaiten. Hier geht es mir darum, auch bei cleanem Sound kraftvoll-akzentuierte Boogie-Riffs zu erzielen, und das geht halt nur mit einem recht harten Anschlag.

@ValleysOfNeptune
Sind die Ultex aus so einer Art Plexiglas? Dann wär's im Prinzip das selbe wie bei den V-Picks.
 
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@waldgyst: gerade wenn Du so einen bluesigen Ton haben willst, würde ich es mit den dicken V-Picks, also alles, was über 4mm hat, versuchen. Durch die Dicke des Plektrums bleibst Du länger an der Saite, und kriegst allein damit schon einen ziemlich fetten Ton. Da wären dann auch noch das Colossal und das Insane von V-Picks mit gut 8 mm und 1,2cm interessant. Oder auch das BigFattie, das nicht ganz so dick ist. http://v-picks.com/picks.php weit runterscrollen, da kommen dann die Teile.

Wenn Du dann Deine Technik noch soweit umstellen kannst, das Du wirklich erst mit der Spitze des Picks an die Saite kommst und das sogar mehr oder weniger parallel bzw. nur in einem leichten Winkel zur Saite hältst, dürften Deine Probleme der Vergangenheit angehören.

Die BlueChips dürften dann nichts für Dich sein, weil auch das teure 100er mit seinen ca. 2mm dann nicht die Lösung des Problems darstellen wird. Nach meiner Erfahrung/Einschätzung könnte das schon genannte Wegen Trimus in 5mm die beste Möglichkeit für Dich sein. Und wenn es um einen rauen, bluesigen Ton geht, sind die "unbuffed" V-Picks, die wirklich schön kratzig sind und einen dementsprechenden Ton bringen. Nachteil bei denen ist nur, daß man die durch viel und schnelles Spielen mit Wechselschlag dann eben doch poliert, und der Effekt etwas verloren geht.

Und zur Plektrumstärke - ich habe es früher auch nicht glauben wollen, was das ausmachen kann. Erstmal geht es bei Picks immer um die Kanten und deren Ausformung. Die Stärke macht aber wirklich viel aus, weil aus den obengenannten Gründen und bei entsprechender Anschlagtechnik dann wirklich ein fetter und lauter Ton erzielbar ist. Und man gewöhnt sich relativ schnell an die Dinger.

Bis die Tage!
 
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