Stage Ex Netzteil streut in Singe Coil Gitarre usw.

[humbletone]

Das Netzteil meines Nord Stage EX brummt. Ich habe jetzt mal den Händler angerufen, die wollen sich das angucken. Allerdings weiß ich nicht, was da beim angucken groß passieren soll. Gibt es eine Möglichkeit, dass das Netzteil weniger brummt und streut?

Grade wenn man auf engerem Raum Musik macht, und ich mit meiner Strat mit SingleCoils oder meinem Bass in die Nähe vom Stage komme, habe ich ein unerträgliches Signal/Noise-Verhältnis.

Hat jemand Erfahrungen machen können diesbezüglich? Ich möchte vorbereitet in das Gespräch beim Händler gehen können!

 

[microbug]

Das Netzteil meines Nord Stage EX brummt. Ich habe jetzt mal den Händler angerufen, die wollen sich das angucken. Allerdings weiß ich nicht, was da beim angucken groß passieren soll. Gibt es eine Möglichkeit, dass das Netzteil weniger brummt und streut?

Zuerst dachte ich, Du meinst mechanisches Brummen, also vom Trafo des Netzteils. Der restliche Teil des Beitrags klingt aber anders, Du schreibst was von Einstreuungen bzw magnetischen Übertragungen.

Je nach Aufbau des Netzteils kann da wahrscheinlich nur eine Abschirmung durch ein Metallkästchen helfen.

 

[dr_rollo]

Hat es das schon immer gemacht oder erst seit Kurzem? Das Netzteil meines Stage EX macht keinen Piep (und natürlich auch kein Brummen).
Vielleicht ist ja tatsächlich ein Defekt, z.B. eine Kabel ab, dass die Abschirmung nicht mehr gegeben ist. Ich hab natürlich keine Ahnung, wie es innen aussieht.

 

[Exordium]

Hat es das schon immer gemacht oder erst seit Kurzem?

Grob geschätzt würde ich sagen: Seit fast 5 Jahren

scnr

 

[dr_rollo]

Witzbold! Ist in diesem Fall egal, ob der Thread schon knapp 3 Jahre alt ist. Das Problem scheint noch akut zu sein. Ich habe den Thread gerade auf Wunsch des Erstellers hier her kopiert, und durch einen Beitrag wieder aktiviert - aber das kannst Du nicht wissen.
Meine Frage bezog sich also darauf, ob das Keyboard dieses Problem seit Anfang an hatte oder erst später aufgetreten ist.

 

[humbletone]

Danke Roland für deine Mühe!

Ja, das Thema ist noch aktuell und wurde damals am Stammtisch bisschen durcheinander besprochen - und ist da auch fehl am Platz gewesen.
Wenn ich aus dem Skiurlaub zurück bin, möchte ich mich mit dem Problem nochmal befassen.

 

[Jenzz]

Moin .-)

Das 'Problem' betrifft im Prinzip die meisten Nords in Verbindung mit magnetischen Pickups in der Nähe. Ich kenne das vom Rhodes... Ein NordLead oben auf dem Rhodes brummt eigentlich immer, denn die Trafos streuen halt magnetisch sehr stark in die Rhodes-Pickups ein. Ähnlich durfte das mit Strat-Singelcoils sein.

Die einzige wirklich Abhilfe bringt die Umrüstung des Nord auf einen Ringkerntrafo (geringes Streufeld). Ich habe aber keine Ahnung, ob in einem Stage EX genug Platz dafür ist. Bei NordLead 1 / 2 /2X habe ich das öfter schon gemacht und das klappt dort wegen des vielen freien Platzes im Gehäuse ganz gut.

Altenativ könne man noch probieren, innerhalb des Stage EX-Gehäuses mit Mu-Metall-Blechen (magnetisch hoch abschirmend...kommt aber auch auf die Dicke an) den Netztrafo abzuschirmen....


Jenzz

 

[humbletone]

Moin Jens,

das zeigt doch mal auf, was ich tun könnte!


Meinen Eingangspost von 2013 müsste ich dahingehend präzisieren, dass das Nord Stage für sich genommen tatsächlich "nicht brummt", sondern ruhig ist. Jens hat das Problem nun richtig benannt. Hier im Home-Studio kann ich bspw. den Strat nicht recorden, wenn ich mich in Richtung der Tasten drehe - das ist aber hier bei meinem Aufbau äußerst unintutiv.

Wenn mal wieder mehr Zeit ist, nehme ich mich der Sache mal an.

LG
Chris

 

[FantomXR]

Soweit ich die Stage-Serie richtig in Erinnerung hab, ist im Gehäuse mehr als genügend Platz für die von Jens vorgeschlagene Umbaumaßnahme.

 

[Jenzz]

Nabend .-)

Für einen technischen Laien ist das Ganze natürlich schwer umzusetzen, zumal der Ringkerntrafo dann keinen 'Stangeware' ist.

Ich kann jetzt nur für die NordLeads 1/2/2x sprechen: Dort braucht man einen Trafo mit vier 6,5V-Wicklungen bei je 1A pro Wicklung. Sowas gibt es nicht fertig zu kaufen, sondern muß man als Einzelstück / Kleinserein anfertigen lassen.

Wenn man die Daten des EX Trafos kennt durfte das also durchaus machbar sein... Aber bitte nur Fachleute ranlassen !!

Jenzz

 

[Jenzz]

Moin

Bevor man einen solchen Umbau macht sollte man einfach lieber zu einer anderen Gitarre (mit Humbuckern) greifen... Denn selbst mit Ringkerntrafo wird sich das Problem nicht zu 100% lösen lassen, ein kleines Streufeld bleibt immer. Und gerade Strat ist da ja sehr empfindlich. Auch mit Humbuckern wird es nicht 100%ig weg sein, ist aber sicher einfacher als grosse Umbauaktionen.

Jenzz

 

[.Jens]

Wie viele Spannungen braucht's denn da intern? Wäre da nicht eine Umrüstung auf ein entsprechendes externes Netzteil / SNT (ja, die gibt es auch in "sauber") eine Option? a) weiter weg, b) VDE-konform, c) fix und fertig auf der Primärseite, Basteleien nur noch bei <48V nötig usw.

 

[Jenzz]

Moin .-)

Es würde ja schon reichen, den Trafo einfach rauszuschmeissen und alles andere so zu lassen. Den Trafo könnte man dann über eine entsprechende Steckverbindung anschliessen.

Sowas in der Art mache in manchmal bei Wurlitzer-Pianos, wenn die Leute ein super-ruhiges Studio-Piano brauchen. Der Trafo fliegt raus, kommt in ein externes Gehäuse und wird dann über 5-pol XLR oder Japan-Mikrofonstecker angeschlossen.

Jenzz

 

[.Jens]

Ja. Solange man weiß, was man tut und keiner guckt, kann man das so machen.

Wer etwas VDE-konformes braucht, muss dann entweder die Fachkraft bemühen oder auf der Primärseite was "fertig vergossenes" (sinngemäß) nehmen. Wenn da jetzt intern 3.3V, 5V, 12V, +/-15V aus dem Netzteil kommen, wird es schwierig. Aber bei irgendwas Standardmäßigem, wo man vielleicht eine zweite benötigte Spannung noch per 78xx abzweigen kann, würde ich dann ein Fertignetzteil vorziehen. Also meinetwegen +-12V symmetrisch und 5V aus einem gut vorstabilisierten externen 30V-Netzteil mit Prüfsiegel.