Starke Probleme mit Pfeiffen

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mcjoe
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So hallo, ich muss mich mal wieder zu Wort melden und euch um Rat bitten!
Folgendes Problem:
Wir proben in dem Schlafzimmer von nem Kumpel und es pfeiift wie verrückt. Wir spielen zu dritt(Gitarre+Gesang, Bass+Gesang und Drums), ich hab nen Gitarrenamp der Bassist nen Amp und den Gesang lassen wir über ein Yamaha 16fx, eine DAP Paladium Endstufe und zwei Peavey Boxen laufen. Das Problem an der Sache ist das wir das Mischpult nur bis zur Hälfte aufmachen können da es sonst ohrenbeteubend anfängt zu pfeiifen. Die Endstufe ist auf volle Leistung gefahren. Da ich neuerdings der Frontmann bin ist mir aufgefallen dass der Geasng viel zu leise ist und ich habe wirklich keine Lust mir mit Brüllen die Stimme zu versauen, deswegen muss der Gesang irgendwie lauter werden.Ich könnte mir denken, dass ihr mir bei der Beschreibung vllt. nicht weiterhelfen könnt aber ich könnte ggf auch ne Skizze online stellen, dass ihr mehr über den Raum (ich schätze 3.5m*3.5m +Schrank+Bett) wisst und mir dann evtl. Tipps zur Aufstellung der Geräte geben könntet.
Trotzdem danke ich euch schonmal im Voraus, da ihr mir bisher ja immer gut helfen konntet;)
P.s wusste nicht wo ich den Thread posten sollte, deswegen hab ich ihn mal hier reingestellt, wenn er hier falsch ist könnt ihr ihn ja verschieben.
Gruss Joe
 
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Rück mal mehr Details raus.

Welche Mikros?
Welche Boxen?
Beschaffenheit des Raumes? z.B Holzboden oder Teppich, nackte Wände oder viele Bilder/Vorhänge etc.
Wie ist die Aufstellung aller Instrumente/Amps, Musiker, PA-Boxen und Mikros im Raum?
Einstellung EQ in den Mikrokanälen?
Einstellung EQ Master?
Effekte drauf?
Probelautstärke? (man sollte sich schon mal grundsätzlich abschminken, so laut proben zu wollen, wie man daheim die Nachbarn schockt, will sagen "übt"...) :D


der onk mit Gruß
 
Ok dann versuch ich mal bisschen genauer zu werden.
2 AKG Mics (billig ca. 60€)
2 Peayvey Boxen (direkt ans Mischpult angeschlossen, brauchen keine extra Stromversorgung, weiss jetzt nicht ob des dann passiv boxen sind glaub aber schon oder?!)
Teppichboden, keine Bilder, ein Vorhang am Fenster, ein Bett und ein Schrank
Aufstellung????hm schwer zu beschreiben, ich fertige am besten mal ne Skizze an
EQ-->keine Ahnung...auf dem Gebiet haben wir null Ahnung
Auf dem Gesang ist ein leichter Hall drauf
Lautstärke ist ziemlich hoch, da unser Drummer net leiser spielen kann(aber ich denke das mit der Lautstärke ist relativ.)

Ich hoffe das hilft euch ein bisschen weiter mein Problem zu lösen:D;)
Danke schon mal!!!
Gruss Joe
 
Auf dem Gesang ist ein leichter Hall drauf
Hall im Proberaum ,damit sind Feedbacks schon vorprogrammiert.
Wird aber nicht die einzige Ursache sein.
2 Peayvey Boxen (direkt ans Mischpult angeschlossen, brauchen keine extra Stromversorgung, weiss jetzt nicht ob des dann passiv boxen sind glaub aber schon oder?!)
Dann wird es sich wohl um einen Powermixer handeln.
 
Das Problem wird wohl auch am Mikro liegen
Billige Mikros neigen einfach häufig zum frühen Pfeifen, während ein gutes Gesangsmikro euch da viel mehr Spielraum nach oben lässt.
Das wäre mein Tipp, es mal mit dem Beyer TGX 58 zu versuchen, weitere Infos liefert die Sufu...
Beste Grüße
Oli
 
Moin,

Das Problem wird wohl auch am Mikro liegen
Billige Mikros neigen einfach häufig zum frühen Pfeifen, während ein gutes Gesangsmikro euch da viel mehr Spielraum nach oben lässt.

2 AKG Mics (billig ca. 60€)

Meinst Du das:
AKG D-880 S Gesangsmikro

Dann sollte es evtl. tun!

Lautstärke ist ziemlich hoch, da unser Drummer net leiser spielen kann

Nimm ihm die Baseballschläger weg! Schon mal was von unterschiedlichen Sticks gehört? Bis zu einer gewissen Grenze kann auch ein Drummer leise spielen - so er denn Willens und fähig dazu ist!

Am Mixer gibt es so kleine Drehknöpfe oder auch Schieberegler, je nach Bauart, die nennen sich Equalizer!:) Damit solltest Du erst einmal versuchen die am meisten koppelnden Frequenzen einzudämmen! Sollte das immer noch nicht reichen wäre ein seperater EQ sehr sinnvoll! 31 Bänder sollten es dann aber schon sein! In etwa so was:

Behringer Ultra-Graph Pro FBQ-3102

schöner zu Bedienen sind welche mit längerem Faderweg, aber der tuts schon mal!
Dann sollte man den Gain nicht allzuweit aufreißen, sondern mehr mit den Kanal & Masterfadern arbeiten.

Greets Wolle
 
Dann sollte man den Gain nicht allzuweit aufreißen, sondern mehr mit den Kanal & Masterfadern arbeiten.

Erklärst Du mir auch warum? :D
Mit dem Gain soll optimal eingepegelt werden - letztlich ist es aber in Sachen Feedback egal, an welcher Stelle wie weit verstärkt wird.

der onk
 
Also 1. isses kein Powermixer sondern wir haben das Yamaha MG16 fx und zwei seperate Peavey Boxen.
2. weiss ich schon was ein EQ ist. Wir haben an unserem Pult nen graphischen, nur wissen wir halt nicht wirklich mit dem Ding umzugehen.
3. Nein das AKG Mikro welches verlinkt wurde ist es nicht(ich schau später mal im Proberaum nach was es für eins ist.)
Und 3. kanns eigentlich garnet nur an den Mics liegen, da unser alter Sänger mit nem guten Mikro gesungen hat und es trotzdem gepfiffen hat....
Und zum Gain: die Gain Regler auf den Kanälen sind fast auf Null.
Gruss Joe
 
Und zum Gain: die Gain Regler auf den Kanälen sind fast auf Null.
d.h. - Rechtsausschlag?

versucht doch erstmal den Gain pro Kanal richtig auszupegeln
also: einstöpseln - Solotaste drücken - rechts auf die LEDs gucken ob es sich im normalen Level bewegt
falls es sich ständig im roten Bereich bewegt, den Gain-Regler langsam zurückregeln (nicht den Fader)
und so alle Kanäle durch - dann hättet ihr das mal

zunächst auch keine extremen EQ-Einstellungen - alles gerade auf 12 Uhr laufen lassen
das gilt auch für den Master EQ - zuerst mal alles auf Mitte zurück

wenn alles einigermaßen ausgepegelt ist könnt ihr an der Lautstärke und an den EQ-Einstellungen vorsichtig beginnen rumzuschrauben
 
Hier habe ich heute schon mal was zum Thema Feedbacks und Einstellungen am Grafik-EQ abgesondert: https://www.musiker-board.de/vb/proberaum/187172-samson-pa-leise.html

in Sachen Gain: Gain generell auf Minimum ist Quatsch. Der Regler gehört soweit aufgedreht, bis der jeweilige Kanal optimal ausgesteuert ist. Also im Falle eines Mikrofons beim lautesten Gesinge die Clip-LED gerade nicht leuchtet. Bin jetzt nicht sicher, ob das MG16-6 den Pegel auf die lED-Ketten legen kann (PFL des Kanals drücken) - damit könnte man den Kanal noch genauer aussteuern.

Die Klangregelung in den Kanälen und die im Master arbeiten hintereinander, das heißt, es bringt nix, einen Frequenzbereich im Master voll abzusenken und selbigen in den Kanälen anzuheben. Die Kanal-EQs dienen dazu, den Klang der Quelle anzupassen (also z.B. übermäßige Tiefmitten beim SM58) zu ziehen und der Master-EQ dient zur Anpassung der Anlage auf den Raum und zur Entzerrung der Boxen selbst. Die Anwendung als Feedback-Bremse ist hier eigentlich ein Spezialfall, der sich eben aus den beengten Räumlichkeiten ergibt.

Sollte der Grafik-EQ des Pultes nicht zufriedenstellen, könntet Ihr natürlich einen externen EQ insetzen (vollparametrisch oder Terzband).


der onk mit Gruß
 
Achso ok. Ihr habt mir grad wesentlich weitergeholfen. Ich wusste nicht, dass man zuerst den Gain auspegeln muss. Ich dachte immer Fader so hoch wie's nur geht ohne zu pfeiffen. Ich werde nacher gleich mal in den Proberaum gehn und mich bisschen am Einstellen versuchen. Aber vielen Dank schonmal. Ich schreib dann mal in den nächsten Tagen rein, ob wir das Problem in den Griff bekommen haben.
Gruss Joe
 
@der onk
Zitat:
Zitat von WolleBolle
Dann sollte man den Gain nicht allzuweit aufreißen, sondern mehr mit den Kanal & Masterfadern arbeiten.

Erklärst Du mir auch warum? :D
Mit dem Gain soll optimal eingepegelt werden - letztlich ist es aber in Sachen Feedback egal, an welcher Stelle wie weit verstärkt wird.

Prinzipiell hast Du Recht! Nur wie Du richtig angemerkt hast, sollte man 1. richtig aussteuern, aber man sollte schon versuchen eine überdurchschnittliche Aussteuerung des Gains zu vermeiden, weil ein zu hoch Vorverstärktes Signal für die Weiterverarbeitung nicht optional ist (Verzerrung)! Des weiteren wird auch die Gefahr von FB höher. Klar, wird es das auch wenn ich irgendwo anders weiter Verstärke!
Wenn z.B. der Sänger nicht den richtigen Abstand zum Mic hat (zu weit weg) und ich nun Versuche dieses Defizit auszugleichen, indem ich den Gain weiter aufreiße, dann ist dieses wohl der falsche Weg! Das meinte ich eigentlich damit!

@mcjoe
Schön das mal wieder was gelernt wurde! :great: Viel Spaß beim unkoppelnden Sound!

Wolle
 
Ich werd bekloppt:D
Ich hab jetzt mal versucht den Gain auszupegeln und auf einmal ist der Sound drei mal so laut, ohne dass es pfeifft!!!!Echt geil. Vielen Dank schonmal an alle, die mir in diesem Thread weitergeholfen haben. Ich hab jetzt mal nach den Mic's geschaut: Ich singe über ein D88 S von AKG(is aber net des oben genannte, sieht zumindest mal anders aus) und der Bassist singt über ein D77 S von AKG. Jetzt muss ich mich nur noch irgendwie mit dem EQ anfreunden, da es nicht grad einfach ist, da was schönes hin zu zaubern.Bei uns war(bzw. ist) halt das Problem, dass wir uns ne PA zusammen gestellt , die Boxen ans Mischpult und die Endstufe angeschlossen, und drauflos gerockt haben:rolleyes:....man sollte sich halt immer vorher mit den Dingen vertraut machen. Da sieht man mal wieder: Durch die Musik lernt man fürs Leben:D
Vieln Dank
Gruss Joe
P.S bei weiteren Tipps habe ich gerne weiterhin ein offenes Ohr:great:
 
Hallo, Joe,

ich habe mir vor langer Zeit das Equalizen im Probenraum (da gab's anfangs auch immer Feedbacks) wie folgt "vereinfacht" beigebogen: Anlage an, bei mäßiger Grundlautstärke CD eingespielt, Mikro geöffnet und dann gaaaaaanz langsam am Kanal-EQ und später auch am 2x31-Band-EQ jeden Fader mal soweit wie möglich nach "oben und unten" gefahren. Natürlich fängt's irgendwann mal an zu koppeln, deswegen Hand am Regler lassen und VORSICHTIG am EQ probieren. Wenn Du das mal für Dich durchspielst, dann hörst Du schnell, wie etwa 'ne Rückkopplung bei 1 kHz oder so ein ganz deftiges Dröhnen bei 200 Hz klingt - oder wo auch immer euer Raum unangenehm pfeift. Im Probenbetrieb wirst Du mit ein bißchen Übung dann schnell erkennen, was da pfeift und kannst es dann gezielt regeln. Sollte man aber nicht bei jedem Pfeifen machen, sonst ist der Sound ruckzuck kaputtgemischt. Dann könntet ihr euch noch Gedanken machen über die Positionierung der Schallquellen zu Wänden und Mikrofonen (Schallreflexion...). Bestimmt kann da auch was verbessert werden. Ansonsten auf jeden Fall auch bessere Gesangsmics nehmen, hier wurden ja schon einige empfohlen.

Viel Erfolg, viele Grüße
Klaus
 
@mcjoe

Na siehst Du!:) Was meinst Du wie das klingt, wenn Du erst noch die EQ´s im Griff hast! :great: Basselch hat da ja schon mal Tips gegeben für die Anfänge am EQ!

Die von Dir benutztem Mics sind nicht so prikelnd, eventuell mal über was anderes nachdenken. Das D77 ist so eine Art Allroundmic, man kann es u.a. auch für Backvocals nehmen, aber es macht sich doch besser im Instrumentenbereich!
Das D88 ist dem Teil in etwa ähnlich.

Tip von mir für den Leadvocalbereich:
Sennheiser E-845 S Mikrofon
oder wenn Du bei den Österreichern bleiben willst:
AKG D-3800 MS

Aber bitte nicht das 3700, das taugt nix!

Sonst noch ein Tip am Rande:
GC-Verlag Das PA Handbuch

Diese Investition lohnt sich garantiert, dort wird alles rund um die PA beschrieben und erklärt, das es auch Laien verstehen können, mit vielen Fotos und als kleines Sahnestück noch eine tolle CD rund um den PA Bereich dazu!

27 € die Dein PA Leben verändern werden! :D :great:

Grüße Wolle
 

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