Kinman-PUs in Strat - lautes "Raschel"-Geräusch bei PG-Berührung in PU-/Poti-Nähe

OldRocker
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Hi,

ich kenn das Phänomen vorallem von Fender Mexico Standard Precision Bässen: wenn man mit dem Daumen oder Fingerkuppen in der Nähe der Pickups Richtung Potis aufm Schlagbrett reibt, entsteht ein "Rascheln", klingt in etwa wie beim drehen eines verschmutzten Potis. Das ist ne statische Entladung, scheinbar haben Mexico-Prezis die dafür richtige Kombi aus TA-Impedanz, Verkabelung, Schlagbrett (Aschirmfolie) usw. die dann beim Reiben die statische Aufladung als Rascheln abführt. Ist nicht laut und in der Praxis kein Problem....

Anders bei meiner Strat!
Bisher war die immer unauffällig. Nun hab ich Pickups gegen Kinman Woodstock getauscht. Wenn ich nun spiele und dabei mit dem kleinen Finger (ist ne Angewohnheit...) im Bereich unterhalb Steg und Mittelpickup aufm Schlagbrett reibe ist das gleiche Rascheln da, nur viel viel lauter! Es ist unabhängig vom Pickup und wird mit drehen am Lautstärkepoti im gleichen Verhältnis wie der Output leiser, mit dem Tonpoti dumpfer.
Ne zweite Strat mit Kinmann Blues Set zeigt das gleiche Phänomen, nur wesentlich leiser. Die Kinmanns klingen super (!!!!) und sind brummfrei-scheinen aber dazu (ähnlich wie die Mexico Prezi PUs) zu neigen...

Also: wie vorgehen ohne dass ich im Trial und Error Modus die Klampfe 5 mal aufschrauben muss?
Kann es eventuell etwas bringen, wenn ich die Folie unterm Pickguard zwischen den Potis unterbreche?

Gruss,
Bernie
 
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Ich hatte mal das gleiche Problem bei einer Tele, hat mich sehr gestört. Ich hab das ganze Schlagbrett mit Alufolie beklebt, dann war Ruhe.
 
...das bedeutet quasi, dass durch das Reiben ne Spannung entsteht, die dann über die Pickups abfliesst!?
Das würde erklären, warum Alufolie was nützt.
Muss ich die dann an Masse anschliessen?
 
Rascheln könnte auch auf Mikrofonie der Pickups hindeuten. Das muss nicht zwingend ein Problem mit statischer Auflandung sein. Check mal, ob das rascheln auch auftritt, wenn Du an den Pickups reibst.
Klopf mal auf die Pickups mit einem nichtmagnetischen Gegenstand ... was passiert dann?
 
Hi zusammen,

mit alledem ist mir schon mal sehr geholfen:great:....

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass teilweise immens aufwändige Abschirmmassnahmen mit Folie und Gedöns was Einstreuungen angeht oft gar nix bringen, nur Ärger mit Kurzschlüssen und teilweise Radioempfang usw., weshalb ich das immer vermieden habe...

Doch nun scheint, zumindest bei den dafür wohl empfindlichen Kinmann PUs doch mal eine Nötigkeit dafür da zu sein-nicht als Abschirmung, sondern zum "Prassel-freien" Ableiten der Statischen Aufladungen des Schlagbretts...!

In der Kinmann Einbauanleitung wird die Abschirmung per Folie auch erwähnt, allerdings ohne Begründung:confused:...jetzt weiss ich warum:facepalm1:!

boisdelac:
nein, die Pickups sind nicht mikrofonisch. Wenn sie`s wären hätt ich die Wicklungen schon lang mit Leukosilk umwickelt und gut ist!
Das Bruzzeln das ich meine klingt wirklich untrüglich nach statischer Aufladung, so ähnlich wie das Prasseln eines Geigerzählers...
Trotzdem Danke!

Gruss,
Bernie
 
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Beimeiner Tele war das statische Aufladung des Kunststoffgriffbretts durch Berührung. Ich hab Das Griffbrett mit einer schönen dicken glänzenden
Alufolie beklebt (ohne Masseverbindung) dann war Ruhe. Durch die leitende Oberfläche kann sich das Material nicht mehr aufladen da braucht man keine
Masseverbindung.
 
eine ganz andere Lösung findest du im Supermarkt im Bereich Waschmittel :)
Dort gibt es diese Antistatik Tücher für den Trockner.
Damit über das Pickguard reiben und ggf die Metallteile und dann sollte das Knistern weg sein. Hatte ich auch mal, bei mir hat es funktioniert. Ich glaube ich habe das sogar nur 1 x gemacht und seit dem nicht mehr. Die Tücher sind wiederverwendbar und pro Packung sind 20 Stk drin. Kosten 2 oder 3 €
 
Beimeiner Tele war das statische Aufladung des Kunststoffgriffbretts durch Berührung. Ich hab Das Griffbrett mit einer schönen dicken glänzenden
Alufolie beklebt (ohne Masseverbindung) dann war Ruhe. Durch die leitende Oberfläche kann sich das Material nicht mehr aufladen da braucht man keine
Masseverbindung.


Kunstoffgriffbrett :confused: :confused:

Griffbrett
mit Alufolie beklebt ....? :eek: :confused:
 
Tschuldigung, ich meine natürlich die Kunststoffabdeckung .
 
Schlagbrett

:evil:
 
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass teilweise immens aufwändige Abschirmmassnahmen mit Folie und Gedöns was Einstreuungen angeht oft gar nix bringen, nur Ärger mit Kurzschlüssen und teilweise Radioempfang usw., weshalb ich das immer vermieden habe...
Das hängt davon ab ob die momentanen Störungen durch elektrische Wechselfelder oder durch Magnetfelder verursacht werden. Elektrische Felder lassen sich rel. gut abschirmen, Magnetfelder nur sehr aufwändig und unvollständig. Allerdings kommen meist Mischvarianten vor, wo durch Abschirmung (Stichwort: Faraday) etwas Besserung erreicht werden kann.

(sehr)Kurzes Briefing:

Elektrisches Feld = Zwischen zwei Leitern mit unterschiedlichem Potential ("entgegengesetzt gepolt")
Magnetfeld= Um einen stromdurchflossenen Leiter.
 
...jaja, Theorie und Praxis--da kann ich n Lied von singen!

Oft ists so, dass zuviel Abschirmung auch sehr gut als Antenne wirken kann!
Wir haben ne Zeit lang ein zwei mal im Jahr in ner Kneipe 30m entfernt von nem Trafohaus für Oberleitung der E-Loks an Gleisanlagen gespielt. Singlecoils gingen gar nicht und auch HB brummten. Irgendwann hab ich bemerkt, dass es mehr brummte je besser und hochwertiger mein Kabel war. Mit dem dünnsten Beipackkabel war`s dann erträglich. Am schlimmsten brummte aber die komplett geschirmte Elektrik von der alten Schecter Strat des Kollegen-trotz Joe Barden Pickups! ...

Das mit den Antistatik-Tüchern wär ja der Hammer!
Scheinbar benutzt Bill Lawrence ein ähnliches Mittel als Spray...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, wäre es, hat aber bei meiner Strat das gleiche Problem nur sehr kurz gemildert d.h. sobald die Chemie vom kleinen Finger abgerubbelt war gings unvermindert weiter mit dem geknistere.
 

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