Steckdosenleiste mit Mehrfachkontakten an den Pins

Sharkai
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Irgendwann hab ich irgendwo hier gelesen, das es auch Steckdosenleisten gibt, die mehrere Kontakte pro Steckerpin haben und somit den Übertragungsquerschnitt erhöhen. Das ist natürlich bei Verlängerungen auf der Bühne schon Sinnvoll den auf diese Weise umgeht man den Flaschenhals bei der Stromübertragung.
...und sind wir mal ehrlich, das auf den Bühnen mehrer 3er Steckdosen gern hintereinander geschaltet werden ist eher die Regel als die Ausnahme. Das macht es zwar nicht richtiger, aber mit meinem Plan sollte diese Problematik eher gemindert werden.

Jetzt weiß ich aber nicht mehr wie diese teile heißen und wo man die beziehen kann. Nach dem gefühlt 50. Versuch die richtigen Suchwörter zu finden hab ich aufgegeben und diesen Thread gestartet.


Noch ein Anmerkung von mir.
Wenn wir 2 oder 3 (sehr selten) Mehrfachsteckdosen hintereinander schalten, dann achte ich darauf, das am Ende keine große Spannung gezogen wird. Da sind dann eben Die Empfänger vom Funk dran, die USB Stromversorgungen für Tabletts und noch das ein oder andere USB Licht. Wenn da also am Schluss mehr als 50 Watt hängen wäre das schon sehr viel. Und natürlich versuche ich das mehrfache hintereinander Stecken von Mehrfachsteckdosen oder Verlängerungskabel zu vermeiden, aber manchmal geht das halt einfach nicht.
 
Eigenschaft
 
Ich persönlich würde da eher auf den Kabelquerschnitt achten, da dieser bei vielen der billigen Teile recht klein ist.
 
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2, 3 oder mehr Dosen zu kaskadieren ist kein gutes Vorgehen. Immer mit möglichst wenigen Steckverbindungen sternförmig verkabeln. Neben der reinen Strombelastung (nicht Spannung) geht es auch um Themen wie erhöhte Schleifenimpedanzen durch Steckverbindungen hinsichtlich FI Auslösung u.a.
Klar, auf sinnvolle Kabelquerschnitte und seriöse Mechanik zu achten versteht sich. Da ist etwas mehr Geld gut investiert, aber einige Probleme sind rein in der Topologie begründet und nicht durch bessere Hardware zu vermeiden.
 
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Für Bühnenstrom nutz ich am liebsten die Dinger:
4-5 Stück auf der Bühne verteilen und schon gibts keinen Stress mehr. Klar ist die Investition grösser als für Mehrfachsteckdosen aber das Zeug hält (gefühlt) ewig und Du hast alle 3 Phasen überall im Zugriff (und nebenbei gibts schicke Kontrolllampen ;) )
 
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Es gibt andere Steckverbinder als Schuko, die bessere Verbindungen haben.
Im Bühnenbereich Neutrik PowerCon und TrueCon.
Daneben gibt es noch solche flache 3-Polige Steckverbinder, die vor allem in der Lampeninstallation gängig sind, aber die würde ich auf der Bühne nicht haben wollen.

hinsichtlich FI Auslösung
da macht Kaskadierung nichts aus, die sind ja auf 30 mA Fehlerstrom gezüchtet (in der Regel lösen die bei ca 20 mA aus).

Schleifenwiderstand ist wichtig bei LS Schaltern und außerdem der Ableitwiderstand des Schutzleiters, damit keine berührgefährlichen Spannungen auf den Gehäusen entstehen.

Grundsätzlich ist es eine gute Idee, wenn schon kaskadieren, dass am Ende nur noch Geräte mit Eurostecker bzw. Steckernetzeile ohnd Schutzkontakt reinkommen.

Wenn es gut sein soll und von der Lesitung passt, wäre ich bei etwas dieser Art:
Adam Hall PROPORT 4
 
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Ähm, ja, da habt ihr ja alle recht, aber meine Frage ist noch nicht beantwortet.

@Bassturmator
Ich achte aktuell darauf eine Querschnitt von mindestens 1,5mm zu haben. Bevorzugt aber 2,5mm. Es wir noch eine weile dauern bis ich alle meine Mehrfachsteckdosen entsprechend ersetzt habe, aber ich arbeite daran.

@Prospero
Genau um die Schleifenimpedanz geht es mir ja (wenn das der richtige Ausdruck ist). Es gibt Steckdosen die eben nicht nur einen Kontaktpunkt zum Pin des Steckers haben sondern mehrere. genau die such ich.

@chrisderock
Ja, wäre auch meine bevorzugte Lösung, aber es mangelt doch oft in kleinen Locations an einer entsprechenden CEE16 Steckdose. Und so ein Gerät ist nicht gerade unauffällig und die Zubringerkabel sind nicht gerade leicht oder handlich. Also rechts und links vom Schlagzeug so ein Teil macht Sinn, aber dann kommen wieder Verlängerungskabel und Mehrfachsteckdosen ins Spiel.

@chris_kah
Ja, das ist ein gute Idee. Ich werd mir die mal durch den Kopf gehen lassen.
Wie ist das denn bei PowerCon Verbindungen, ist da der Kontakt zwischen Stecker und Buchse besser wie bei einem Schukostecker? Werden da größere Kontaktflächen erreicht? Gibt es dazu noch irgendwelche Infos (die auch nicht Elektriker verstehen)?
 
Es gibt Steckdosen die eben nicht nur einen Kontaktpunkt zum Pin des Steckers haben sondern mehrere. genau die such ich.
Ok, damit sollen die Übergangswiderstände der Steckverbindungen minimiert werden, verstehe. Gibt es an den Kontaktflächen denn soviel Optimierungspotential? Hauptproblem schient mir bei billiger Ware der mangelnde Kontaktdruck zu sein.
Schleifenwiderstand ist wichtig bei LS Schaltern und außerdem der Ableitwiderstand des Schutzleiters, damit keine berührgefährlichen Spannungen auf den Gehäusen entstehen.
Natürlich, ich meinte Leitungsschutz, hab im Tran FI getippt...
 
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Das wäre dann schon überdimensioniert, da ja die Leitung selbst mit einem entprechenden Leitungsschutz von 16A abgesichert sein sollte.
Das kann man so pauschal nicht sagen. Bei der Auslegung des Querschnittes spielt immer die verwendete Länge des Kabels eine Rolle um im zulässigen Bereich des Spannungsfalls zu bleiben.

Bei allen größeren VA-Buden die ich kenne gibt es sowieso nur 2,5mm² für Schuko und Powercon.
 
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@Prospero
Klar gibt es an den Kontaktflächen Optimierungspotential. Wie groß ist denn die Fläche die der Pin beim Stecker und die Kontaktfläche bei der Buchse haben? Ich vermute deutlich weniger wie der Kabelquerschnitt; selbst bei einem 0,75mm Querschnitt. Ist ein echter Flaschenhals. Und wenn dann noch ein schlechter Kontakt zustande kommt weil die Federkraft zu gering ist, wird es schnell brenzlig. Hab ich aber 2 oder mehr Kontaktpunkte bin ich zum einen von der Fläche her besser, genauso wie bei einem mangelhaften Kontakt weil es eben noch weitere gibt.
Ich hab mal bei unserer Waschmaschine eine abgerauchte 3er-Steckdose erlebt. Da war nicht das Kabel kaputt, sondern in der Dose ist eben die Kontaktfläche zwischen Stecker und und Buchse geschmolzen, bzw. verkohlt.

@Bassturmator
Mag sein das es überdimensioniert ist und ich denke das ich auch mit 1,5mm² gut fahren würde. Doch irgendwie sitzt da ein kleines Teufelchen auf meiner Schulter und sagt ständig, das mehr hier einfach besser ist.

@MatzeRockt
Ja, das ist auch ein Punkt den ich so sehe. Und genau dieser Punkt spielt auch in meine Ursprüngliche Frage rein. Der Flaschenhals der zwischen Steckerpin und der Blechfeder (oder wie das auch immer heißt) der Steckdose entsteht.

@chris_kah
Ich hab mir das gerade mal angeschaut und bin dann doch über den Endpreis erschrocken. Das umrüsten auf TR1 Stecker würde mich mal eben 600 - 800 Euro kosten. Geplant hab ich das in U-Form, so das die Stromführung (alles in 2,5mm") vom linken zum rechten Lautsprecher führt und das alles hinter dem Schlagzeug entlang; eben wie ein U. Dazu noch ein CEE16 Verteiler mit je einer Sicherung pro Leitung. Also das ist schon ein recht heftiger Preis...
Wäre vielleicht ein mittelfristiges oder langfristiges Projekt aber sicher nichts was ich eben aus der Tasche schütteln kann. Ich werde die Idee aber im Hinterkopf behalten, weil sie einfach gut ist.
 
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Ich hab mal bei unserer Waschmaschine eine abgerauchte 3er-Steckdose erlebt. Da war nicht das Kabel kaputt, sondern in der Dose ist eben die Kontaktfläche zwischen Stecker und und Buchse geschmolzen, bzw. verkohlt.

So eine Waschmaschine hat schon eine sehr hohe Leistungsaufnahme, weswegen ihr in moderneren Wohnungen üblicherweise ein eigener Stromkreis spendiert wird.

Das verkohlen der Kontakte rührt daher dass diese mit der Zeit korrodieren. Das führt zu einem erhöhten Übergangswiderstand (unabhängig von der Fläche) und in der Folge dann zur Funkenbildung (Lichtbogen / Schweißhitze).

Doch irgendwie sitzt da ein kleines Teufelchen auf meiner Schulter und sagt ständig, das mehr hier einfach besser ist.

Ist Deine Entscheidung. Bedenke aber auch die deutlich höheren Kosten und das höhere Gewicht...

.
 
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Dazu noch ein CEE16 Verteiler mit je einer Sicherung pro Leitung
Also doch CEE16. Dann kannst Du das auch so machen wie ich vorgeschlagen hab :D Glaub mir, es ist ein echter Vorteil überall alle 3 Phasen zu haben. So hast Du Ton, Licht und Backline sauber getrennt.
 
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@Bassturmator
Tja, wenn ich es dann mal realistisch sehe, wird unterm Strich wieder der Wunsch vom vorhandenen Budget erdolcht. Ist doch fast immer so. Aber unter 1,5mm" werde ich mir sicher nix mehr kaufen, und die Steckdosenleisten mit 1mm² oder sogar weniger, werden nach und nach ausgetauscht.

Also doch CEE16. Dann kannst Du das auch so machen wie ich vorgeschlagen hab :D Glaub mir, es ist ein echter Vorteil überall alle 3 Phasen zu haben. So hast Du Ton, Licht und Backline sauber getrennt.
Ja, genau das ist mein Gedanke gewesen. Aber wie gesagt findet man eine CEE16 Steckdose nicht in jeder Location, wobei ich mal vermute das sie andersherum auch nicht sooo selten ist, aber da fehlen mir noch die Erfahrungen dazu.

Also so wie ich es bis jetzt erlebt habe, bekommt man entweder "irgendwo" Strom her, oder es gibt einen Verteiler der dafür bereit steht. Was ich noch nie gesehen habe ist das nur eine CEE16 oder CEE32 Steckdose bereit steht.
Gibt es einen Verteiler, so hat dieser in der Regel auch phasengetrennte Schukostecker.
Aber ein Problem haben diese Verteilerkästen ganz gern: sie stehen nie da, wo man sie gerne hätte. Ab diesem Punkt wäre dann ein CEE16 Verlängerungskabel mit entsprechendem Verteiler wieder Sinnvoll. Ansonsten müsste man für jede Phase ein eigenes Verlängerungskabel legen, was doch recht schnell zu Problemen aller Art führen kann, wie zum Beispiel Stolperfallen und auch erhöhter Wiederstand durch die einzelnen Kabel, und was sonst noch hier alles aufgezählt wurde.
 
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Was ich noch nie gesehen habe ist das nur eine CEE16 oder CEE32 Steckdose bereit steht.
Habe ich bisher nur so gesehen.
Benutze dafür einen Verteiler.(der mit den 6 Schukodosen)
So wie hier beschrieben verteile ich die 3 Phasen dann auf Licht/PA/Backline.
An der Front Verkabelung arbeite ich noch,so in der Richtung von @chris_kah
Adam Hall PROPORT 4
 
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Damit ein Sicherungsautomat (nehmen wir mal B16 an) ausreichend schnell bei Kurzschluss auslöst sind folgende maximale Kabellängen von der Sicherung aus gemessen notwendig:
  • 1,0 mm²: 55 Meter
  • 1,5 mm²: 82 Meter
  • 2,5 mm²: 137 Meter
Wenn da statt Kennlinie B eine Kennlinie C als Sicherungsautomat eingebaut ist, schrumpfen die Längen auf weniger als die Hälfte. Die genutzte Steckdose an der Wand kann übrigens auch schon gerne 10 oder 20 Meter Kabel bis zur Sicherung haben, je nach Räumlichkeit.

Jede Steckverbindung insbesondere Schuko verringert diese Werte wegen des zusätzlichen Widerstandes, ich habe aber keine Ahnung, um welchen Wert. Damit wird aber klar, dass irgendwann die Sicherung im Kurzschlussfall einfach nicht mehr auslöst, wenn man nur genügend viele schlechte Verlängerungskabel hintereinandersteckt. Gleichzeitig kann das Potential des Schutzleiters wegen der Widerstände unangenehm hoch werden.

Was auf jeden Fall vor Personenschäden schützt ist ein vorhandener FI-Schutzschalter. Den man im Zweifel als Zwischenstecker für wenige Euro auch selbst mitbringen kann. Der würde zumindest ein erhöhtes Potential auf dem Schutzleiter verhindern. Daher mein Tipp: wenn schon viele Verlängerungskabel, dann nur mit FI-Schutzschalter.
 
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@Rockopa
Okay, das kann schon sein das es diese CEE16 Anschlüsse einzeln (also ohne Schukostecker) öfter gibt. Ehrlich gesagt hab ich jetzt auch noch nicht sooo viele Locaitions besucht um da mit massig Erfahrung aufzutrumpfen. Deshalb kann ich da wirklich komplett auf dem Holzweg sein.


Ich hab mich jetzt mit unserem Techniker Besprochen, und der hat gesagt (was mir auch einleuchtet) das man die Location ja im Vorfeld anschaut und dann weiß, was man braucht. Im Zweifelsfall halt so einen Verteiler ausleihen, und den kann man für den gebotenen Neupreis schon recht oft ausleihen.

Außerdem reicht unsere aktuelle Stromversorgung eigentlich für uns bequem aus. Deshalb schiebe ich das erst mal weiter nach hinten auf meiner ToDo Liste.

Nichts desto trotz ein danke für den ganzen Input von allen. Hat für mich auf jeden Fall einiges an Erkenntnissen gebracht.
 
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Ich hab mich jetzt mit unserem Techniker Besprochen, und der hat gesagt (was mir auch einleuchtet) das man die Location ja im Vorfeld anschaut und dann weiß, was man braucht.
Daneben schreibt man den CEE16 auch in den Rider. Damnm kann der Veranstalter gleich reagieren wenn keiner da ist ;)
 
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@chrisderock
Ja, wenn er reagiert. Aber das wäre natürlich schon klar. Sowas ist ja schon ziemlich wichtig und gehört natürlich in den Rider. Ich hab in unserem Rider stehen, das wir Schukosteckdosen brauchen und wieviel Leistung wir benötigen. (also Neckarwestheim 2 was dann in etwas 340.000 Steckdosen entspricht :rofl: )
 
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Ja, wenn er reagiert.
Wenns dadrum geht sollte immer ein (schriftlicher) Vertrag geschlossen werden. Und ein wichtiger Punkt dadrin ist eben dass der Rider Vertragsbestandteil ist. Einfach damit man sicher ist.
 

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