Stegeinlage kompensieren Saitenverschleiss

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Moin,
wie kriegt ihr es hin, eine Stegeinlage einer Akustikklampfe zu kompensieren, ohne dass man 5- 10 mal die Saiten lockern und wieder spannen muss?

Die letzte Versuch kostete mich 2 Elixier Saiten, die mögen das hin und her wohl nicht, obwohl ich aus Erfahrung schon langsam Kurbel und darauf achte, dass die Sattelkerben durchgängig sind.
 
Eigenschaft
 
Nimm billigere Saiten.
 
:rolleyes:
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Also 5 mal Saiten ab und wieder dran ist minimum bei mir. Warum machen die nicht so was verstellbares wie bei E Gitarren?
Schwieriger wenn darunter ein Piezo liegt, aber....So ein Ingeneur sollte sowas doch draufhaben:D
 
Warum machen die nicht so was verstellbares wie bei E Gitarren?
Weil bei einer A-Gitarre alles daran gesetzt wird, dass die Saitenschwingungen auf die Decke möglichst ungestört übertragen werden können, da die Decke bei einer A-Gitarre das wichtigste klangbildende Element ist und jedes "bewegliche Teil dazwischen einen negativen Einfluss hat.
 
Du hast absolut Recht, aber die Intonation wird gerne unterschätzt.
Mal eben eine andere Saitenstärke oder open Tunings.... Flexibilität und Anpassung wäre schon cool ;) Wenns nicht am Klang leidet!!
Hast du mal eine Akustik gespielt, bei der die Stegeinlage in 6 Teile unterteilt wurde?
 
Nein ... ich kenne höchstens 2 o. 3-teilige Stegeinlagen.

Einzeleinlagen (Reiter) kenne ich nur z.B. von meiner Variax-Acoustic, aber da müssen es 6 einzelne PUs sein, da die Tonsignale auch einzeln von der Elektronik weiterverarbeitet werdne müssen.
Aber die Variax ist auch keine "Akustik"-Gitarre.

Ansonsten gibt es noch Stege mit "Einzelreitern" bei (alten) Archtops:

_DSC5492_02_ml.jpg
 
Sorry, kleiner exkurs.. was macht der denn da???????

Egal, immerhin besser als echte waffen:ugly:

Danke Peter, gibts das nicht auch mittlerweile 3D justierbar..spacing, höhe und intonation:engel:
 
Die Intonation ist bei Gitarren - und bei allen Instrumenten mit Bünden - ein herbes Problem. Allerdings ist es nicht unlösbar.
Es gibt da aber ZWEI Probleme. Einmal die gemittelte Intonation über die Oktave - das was Du gerade einzustellen versuchst - und dann die Intonation jedes einzelnen Intervalls. Da kannst Du noch so genau die gemittelte Intonation einrichten, die festen Intervalle der Bünde versauen Dir den Tag. Oder andersrum: Relativ zum Grundfehler des Instruments drehst Du da an der falschen Schraube.
Bei E-Gitarren spielt man gern auch in höheren Lagen, wo Intonationsfehler weitaus markanter zu Tage treten. Bei der A-Gitarre kommt sowas seltener vor, auch weil die Saite bei der extremen Verkürzung kaum noch Energie an die Decke abgeben kann.
Wenn Du da was optimieren willst, solltest Du Dich an Michael Sanden von Sanden Guitars wenden, der baut auf Anfrage richtig intonierte Griffbretter. Damit sollte Dein Problem an der Wurzel gelöst sein.
 
Was ich nicht begreife ... wie kompensiert man eine Stegeinlage einer Western-Gitarre oder einer Klassik-Gitarre?

@Avalanche hat eine fertige Gitarre.

Da ist doch eigentlich die grobe Richtung durch den Schlitz im Steg schon vorgegeben.
Da kann man doch nur noch etwas an der Dicke der Stegeinlage arbeiten, um die Oktavreinheit einzustellen.
Das sind maximal 2mm, ein Rest muss ja stehen bleiben, sonst bricht die Einlage.

Ich habe zwei Lakewoods. Eine mit und die andere ohne kompensierter Satteleinlage. Da empfinde ich keinerlei Unterschiede in der Intonation.
Lohnt da der Aufwand?

Und dass zum Wechsel der Stegeinlage die Saiten 5-10 mal von der Gitarre abgenommen werden müssen??????
Saiten lockern, nie ganz abmachen, Stegstecker ziehen, Ballends raus, neuer Steg rein, Ballends rein, Stegstecker rein, Saiten spannen, stimmen, fertig. Dauert keine 10 Minuten.
 
Wenn man z.B. aus einem Rohling selbst eine neue Einlage zurecht feilt, kann man die schon ein paar mal raus und rein machen müssen, bis man den gewünschten Reinheitsgrad erreicht hat. Ob es wirklich viel bringt, weiß ich auch nicht so ganz, ich hab mich bei meiner Lakewood tatsächlich auch schon gewundert, warum die Oktavreinheit da ganz ohne Kompensierung der einzelnen Saiten so gut passt.

Aber wie dem auch sei, ich kann mich nur @Corkonian 's Rat von weiter oben anschließen. Den ganzen Prozess einmal mit billigen 1€-Saiten durchziehen, bis es passt und dann wider die guten Elixier drauf. Der Unterschied zwischen den verschiedenen Saitensätzen dürfte dann nicht mehr ins Gewicht fallen.
 
Es sollte nur die gleiche Stärke sein ;)
 
Die letzte Versuch kostete mich 2 Elixier Saiten, die mögen das hin und her wohl nicht,

Servus,

ziehst du eigentlich die Pins und nimmst dann die Stegeinlage zum Nacharbeiten raus oder herausnehmen mit lediglich entspannten Saiten?

Gruß Hermanson
 
Den ganzen Prozess einmal mit billigen 1€-Saiten durchziehen, bis es passt
Davon rate ich ab. Ich hatte schon mal testweise ganz billige Saiten auf der E-Gitarre, bei denen sich die tiefe E-Saite nicht oktavrein kriegen lies, weil die Saitenreiter sich nicht weit genug verstellen liessen. Dieses Phänomen wurde auch von anderen bestätigt. Hier nicht an der falschen Stelle sparen. Sonst musst du den Sattel u.U. gleich zweimal zurechtfeilen.
 
Servus,

ziehst du eigentlich die Pins und nimmst dann die Stegeinlage zum Nacharbeiten raus oder herausnehmen mit lediglich entspannten Saiten?

Gruß Hermanson
ich entspanne die Saiten, packe einen Capo in den I. bund und ziehe die Pins.
Die Stegeinlage unter die Saiten zu quetschen mit gesteckten Pins kann den Piezo/ Bband,... angreifen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was ich nicht begreife ... wie kompensiert man eine Stegeinlage einer Western-Gitarre oder einer Klassik-Gitarre?

@Avalanche hat eine fertige Gitarre.

Da ist doch eigentlich die grobe Richtung durch den Schlitz im Steg schon vorgegeben.
Da kann man doch nur noch etwas an der Dicke der Stegeinlage arbeiten, um die Oktavreinheit einzustellen.
Das sind maximal 2mm, ein Rest muss ja stehen bleiben, sonst bricht die Einlage.
Manche Stege haben nur die h + e Saite nach vorn oder hinten kompensiert.
Andere kompensieren alle Saiten.
vielleciht gehe ich da auch zu akribisch ans Werk:gruebel:

Ich habe zwei Lakewoods. Eine mit und die andere ohne kompensierter Satteleinlage. Da empfinde ich keinerlei Unterschiede in der Intonation.
Lohnt da der Aufwand?
Wenn du mit der (unhörbaren) Differenz klar kommst und deine Zuhörer auch, ist doch alles gut.
 
Ich habe zwei Lakewoods. Eine mit und die andere ohne kompensierter Satteleinlage. Da empfinde ich keinerlei Unterschiede in der Intonation.
Lakewood hat wohl nicht umsonst einen gewissen (guten!) Ruf in dem Bereich...

Aber mich würde schon interessieren, ob auch eine Kontrolle mit einem Stimmgerät keine (wesentlichen) Unterschiede ausweist.
 

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