Wie Stereo In-Ear Monitoring für breite Gitarre

K
krabasti
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.02.21
Registriert
26.03.17
Beiträge
2
Kekse
0
Hallo,
ich habe mal ein Frage und ich hoffe mir kann jemanden helfen. Ich spiele schon eine ganze Weile live mit Stereo In-Ear und möchte meine mono Gitarre (1xSM57) gerne räumlich bzw. fett im Ohr haben. Zur Zeit haben wir das über unser Stagepult LS9 mit einem Delay realisiert. Quasi Pan links original Signal und Pan rechts 12,5ms Delay wet. Das kommt schon ganz gut. Ein Freund meinte allerdings, das das nicht so gut sei zwecks Phasenverschiebung bzw. Auslöschung. Gibt es eventuell noch bessere Möglichkeiten bzw. Ansätze das zu realisieren?
Würde mich freuen über ein paar hilfreiche Tipps.
 
Eigenschaft
 
Also wahrscheinlich übersehe ich jetzt etwas, aber was spricht dagegen einen weiteren Monitoweg zu nehmen und einen nach links und den anderen nach rechts zu pannen....
Dann kannst Du immer noch mit Effekten rumspielen.... klingt zu einfach, was hab ich übersehen ?!
 
Verstehe ich das richtig, Du willst Deine Gitarre auf dem Monitor anders klingen haben als auf dem FOH-Mix?
Wenn Du Deine Gitarre über FOH mit einem Effekt versiehst, damit sie draußen fetter klingt, könnt ich es fast nachvollziehen, dass Du das irgendwie so auch auf dem In-Ear hören möchtest. Dann musst Du Dir den Effektanteil auch mit auf die Ohren mischen lassen.
Ansonsten ist es eher von Vorteil, wenn man ein sauberes, trockenes und differenziertes Signal auf dem Monitor hat. Ich mag auch lieber meine Vocals trocken auf dem Monitor, als mit Effekt, weil's ehrlicher klingt und ich mich genauer und besser auf den Gesang konzentrieren muss.
 
Danke für die schnellen Antworten.
Mir geht es eigentlich nur darum meine Gitarre im In-Ear räumlicher zu machen. Quasi aus einem Mono Gitarrensignal ein pseudo Stereosignal. Damit sie lebendiger klingt! Das ist aber nur für meinen In-Ear Mix. Mein Tonmann bekommt nur das normale Monosignal für die Front PA.
Zur Zeit realisiere ich dieses pseudo Stereo eben gerade mit dem Delay. Quasi hab ich auf der linken Seite das Original Signal und auf der rechten Seite meines Kopfhörers das verzögerte Delaysignal (12ms).
Ein Freund meinte aber, das sich dadurch Phasen auslöschen bzw. verschieben und ich dadurch ein verfälschtes Gitarrensignal auf dem Ohr habe. Nun geht es mir im Grunde darum, Alternativen dafür zu finden bzw. Ansätze.
Ich möchte auch noch erwähnen, das ich ungern mit zwei Mikros und zwei Amps hantieren möchte, da wir viel spielen und ich es für unsere Techniker so einfach wie möglich halten möchte.
 
Naja,wenn es dir bisher so gefallen hat ist es doch egal was dein Freund sagt.... Der Mischer bekommt ein sauberes Signal in diesem Setup und du hilfst dem Stereobild etwas nach.

Ich würde sagen,solange du nichts negatives bemerkst und es für dich funktioniert, pfeif auf die Auslöschung. Nicht alles was jemand sagt was stört,stört den Anwender auch automatisch.
 
Wenn du mindestens eine 2x12 hast: Zweites Mikro vor einen anderen Speaker der Box.
Muss euer Tontechniker halt mitmachen, weil für ihn ist es ein Kanal mehr, aber mit Kopfhörern wirkt das wunder.

Traum Variante: Zwei Amps mit dem gleichen Signal füttern und einzeln abmikrofonieren.
Dann aber nicht zu hart pannen.
Macht live aber fast doppelte Arbeit beim transport und auf/abbau..
 
Wenn du die beiden Signale wirklich zu 100% R/L-gepannt hast, dann löscht sich da nichts aus meiner Meinung nach...
 
Eine Auslöschung würdest Du bekommen, wenn Originalsignal und zeitverzögerte Kopie wieder zusammengemischt würden, bzw. über Lautsprecher wiedergegeben würden, aber über Inear ist das ja nicht der Fall, weil sich die Schallwellen aus rechtem und linkem Hörer ja nicht "begegnen". Inwieweit Dein Hirn das mischt, bzw. wie genau verarbeitet, vermag ich nicht zu sagen. Solange es Dir behagt, ist's gut, möchte ich meinen.

domg
 
Cool ist auch wenn man das Direktsignal der Gitarre, vor dem Amp und das Mikrosignal von der Box mischt. Wenn das etwas auseinander legt bekommt man einen fetteren Sound mit mehr Attack durch das Direktsignal.
 
Wenn dir die Delay-Variante klanglich gefällt, verstehe ich nicht wieso du dich verunsichern lässt. Du bekommst kein verfälschtes Gitarrensignal....
 
Wie schon gesagt wurde, wenn dir das so gefällt: behalt es.
Zum Thema Auslöschungen. Wenn du das Signal delayst und wieder dazu mischst bekommst du Interferenzen. Das kann (und wird wahrscheinlich) an manchen Stellen Überhöhungen und an anderen Auslöschungen zur Folge haben. Aber das muss, gerade für die Gitarre, nicht zwangsläufig schlecht sein, du willst ja kein 1:1 Abbild deiner Gitarre, in diesem Fall müsstest du die handelsüblichen Gitarrenspeaker schon mal als erstes weglassen, sondern du möchtest wahrscheinlich eine schön, zur musik passend klingende Gitarre. Und da müssen die Interfernzen nicht zwangsläufig störend sein, oft lebt ein bekannter Sound gerade dadurch, wenn alles zusammen passt kann die Gitarre dadurch sogar fetter klingen, ist teilweise auch Grundlage diverser Effekte die gerade davon leben, die Interferenzen können also gerade das sein was du suchst.
Von daher, wenn es dich nicht stört lass es so;)
 
Die Interferenzen bekommt man aber nur, wenn sich beide Seiten wieder mischen. Und genau das passiert ja nicht, wenn beiden Signale zu 100% R/L gepannt werden...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben