Stimme klingt scheisse, vor allem kann nicht wirklich singen...

[DJ Superherpes]

mein hauptproblem liegt wohl darin, das ich (neben meiner Stimme, die ich nicht wirkilch mag) immer wieder in meine kaschierenden Klischees rückfalle.
Auf der Haben-Seite verbuche ich ein ultra-tightes Rhytmik/Metrum Gefühl, ich befürchte aber, das exakt diese Fähigkeit mich daran hindert, voran zu schreiten.
Wenn ich exakt auf Beat, Teiler, Synkopen... einsteige, verfalle ich immer in meine Pseudo-Melodie-Klischees.
Selsbt, wenn ich versuche, den Beat zu entgehen, merke ich das ich einen eigenen Beat aufbaue, dem ich fortan folge.
Ich komme da nicht wirklich raus.

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Meine Stimme klingt dürftig. Nachgerade hässlich um ehrlich zu sein. Naja, Lindenberrgs Stimme war auch nicht die Schönste, ich versuche das zu ignorieren. Und da ich aus der Nerd/Tool-Ecke komme, weiss ich das gut zu kaschieren. Trotzdem bleibt meine Stimme auch mit den besten EQs/Kompressoren.... irgendwie dünn, blechern, resonanzlos...
Das betrifft aber vorzugsweise meine "Sing-Stimme", meine "Sprech-Stimme" empfinde ich hingegen als ganz annehmbar, mit einigen Tools hintendran sogar als angenehm.
Scheinbar mache ich beim singen irgendetwas anders, als beim sprechen - aber was??? Und wie konditioniere ich mich dazu, das zu unterbinden?

Hab gerade versucht, meinen eben getippten Text zu singen _ mir fällt auf, ich neige dazu bei Betonungen zu oktavieren, statt wirklich zu singen. Kann das sein? Wie trainiert man dergleichen ab?

 

[antipasti]

Wenn du beim Singen etwas anders machst als beim Sprechen, wäre das im Prinzip genau richtig. Denn wer mit seinem "Sprechmodus" singt, klingt in der Regel wackelig und monoton.

Ansonsten kann man, ohne dich gehört zu haben, eigentlich rein gar nichts dazu sagen. Du müsstest schon eine Hörprobe liefern. Deine "Fehleranalyse" ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich weiß nicht, was deine "Pseudo-Melodieklischees" sind und kann mir auch auch dein Posting als gesungenen Text mit oktavierten Betonungen nicht vorstellen. Vielleicht solltest einfach mit einem normalen Lied anfangen.

 

[Bell]

Ich schließe mich antipasti an - ohne Hörprobe ist es unmöglich, etwas zu deiner Stimme zu sagen. Ich habe auch nicht verstanden, was du uns sagen willst ... dein posting zu singen, stelle ich mir irgendwie drollig vor, aber wozu sollte das gut sein ? Und bist du ganz sicher, daß du wirklich "oktavieren" meinst?

Das einzige, was ich konkret sagen kann, ist daß du eher ein Fall für Gesangsunterricht zu sein scheinst.

 

[DJ Superherpes]

Habt recht, ohne Hörprobe bleibt das Nachtangeln bei Nebel in der Neumondphase. Werd demnächst mal nen Song uppen.

Wahrscheinlich sinds öfter Quart/Quint Sprünge statt Oktaven. Ansonsten "Grundton"-Verharren, die Sekunde kommt zu selten.

Was mir erst gestern anstzweise klar wurde - ich schätze ich versuche zuviele Silben pro Takt unterzubringen, ich rappe mehr, als das ich singe. Das liegt großteils in meinen Texten, die eher narrativ ausufernd als kurz und knackig sind. Bei Wenig-Silben-Passagen gelingt mir eher sowas wie Gesang.
Zwar überall, aber namentlich beim Singen ist wohl die Pause die wichtigste aller Noten.
Also erstmal schön langsam mit wenig Silben anfangen, mehr Praxis bekommen und sukzessive zu "schnellen" Elementen vor arbeiten.

Meine Stimme ist auch nicht so grottig. Ich muss einfach nur akzeptieren, das ich kaum Bass-resonanz habe. Wenn ich nun einige angenehme Mitten im EQ betone und das dürftige Bass komplett wegfilter, statt veruschen hier irgendwas zu "enhancen", klingt das sogar ganz brauchbar. Ein Gitarre ist halt kein Piano, kein Effekt wird das transgendern.

 

[antipasti]

Viele Worte. Aber Musik ist und bleibt ein auditives Medium. Wobei deine Eloquenz zumindest Erwartungen weckt