Stimmen (Tele) inkl. Flageolett-Kontrolle -> gegriffene Töne 5.Bund unsauber ?

putl
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Die bestimmt 28ste Frage zu diesem Tele Problem...

> Wenn die Saiten gestimmt sind und auch die Flagiolett-Töne am 12ten Bund stimmen,
habe ich beim Drücken im 5. Bund keine sauberen Töne der nächst höheren Saiten.
Die sind dann dort immer ´nen Tick höher.

Ich habe schon die Schrauben der drei Reiterchen zum Pickup hin "verlängert" - ohne richtigen
Erfolg.

Ist das ein Tele-Problem oder bin ich zu doof :weep: ?
 
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Hi,

das Problem kenne ich bei meinen Teles überhaupt nicht und ich glaube nicht, dass du zu "doof" bist. ;)

Das hört sich eher danach an, als ob deine Gitarre nicht bundrein wäre.

Ferndiagnosen sind schwer, aber wenn die Flageoletts am 12. Bund mit den gegriffenen Tönen übereinstimmen, ist die Brücke korrekt eingestellt.

Setzt man voraus, dass die Bundreinheit doch vorliegt (und heutzutage sollte man das erwarten können...), bleibt nur der entgegengesetzte Teil der Brücke.

Ergo:
würde ich das Problem am Sattel suchen. Wenn die Kerbung nicht gut ist, kann das von dir beschriebene Ärgernis vorkommen.

Um welches Gitarrenmodell handelt es sich konkret und sind die Saiten neu?

LG
RJJC
 
Danke! Gute Idee, mal den Sattel zu beäugen.
Ich werde mal nachmessen,und auch die Bünde.:great:
 
Wenn die Saiten gestimmt sind und auch die Flagiolett-Töne am 12ten Bund stimmen,

Der Flageolett am 12 Bund stimmt immer. Stimmt denn der Ton auch, wenn du die Saite am 12 Bund greifst?
 
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Ja, das irritiert mich auch...
 
Ich würde auch den Sattel verdächtigen. Vielleicht ist der zu hoch oder die Kerbung nicht tief genug.
 
Evtl greifst Du zu hart?
 
Ja, das irritiert mich auch...

Was klaatu meinte: Das der Flageolett bei gestimmter Saite ebenfalls "passt" sagt nichts über die Oktavreinheit.
Stimmt der Flageolett über dem 12. Bund mit dem gegriffenen Ton im 12. Bund überein?
 
Eine Gitarre die nicht Bundrein ist dürfte es heutzutage nicht mehr geben - will sagen, ich glaube nicht das Deine Gitarre nicht Bundrein ist.

Wenn die Oktavreinheit stimmt (also nicht nur die Flagiolett Töne, sondern auch die gegriffenen Töne am 12. Bund) und Du beim greifen im Bereich des Sattels Verstimmungen hast, dann liegt es entweder daran, das die Saiten im Sattel zu hoch liegen (hier muss also nachgearbeitet werden) oder Du zu fest drückst.
Dieses zu fest drücken macht sich extrem bei Akkorden bemerkbar - hier greift man dann nicht mit allen Fingern gleich stark und der Akkord ist in sich verstimmt.

Gruß
 
Danke für Eure Infos!

Ich habe das Problem enttarnt:

Ich habe die Messing-Reiterchen ein Stück nach hinten verschoben
bis ich auch im 5. Bund einen sauberen Ton bekommen habe.

Die Kerben im Sattel habe ich noch einen Tick runter geschliffen.

Natürlich sind durch die Doppel-Reiter noch kleine Differenzen da (Vintage eben!), aber
insgesamt kann man zufrieden sein.

Ich war richtig verzweifelt und dachte schon an einen neuen Hals.
Die sind ja doch recht teuer...
 
Vorsicht mit dem Schleifen des Sattels. Ich würde da immer vorher erstmal jemanden konsultieren, der sich auskennt, denn was ab ist, kommt nicht mehr drauf, zumal die Breite und Form der Kerbe sich möglichst nicht verändern sollte.

Ansonsten gibt es massenweise Tutorials, auf die man schnell stößt, wenn man Vater Google bemüht, bspw.: http://www.griffbrett.de/technik/pflege/index.html#intonation

Eine kleine Eselsbrücke, die ich mal gehört habe, war: Ist der gegriffene (!) Ton im 12. Bund flat, muss der Saitenreiter forward. Ist er sharp, eben genau andersherum. Dann bleibt nur: flat = forward.

Der 5. Bund interessiert nämlich eigentlich niemanden. Stimmt der 12. Bund, dann stimmt der 5. Bund ebenso, wie der 21.
 
Der 5. Bund interessiert nämlich eigentlich niemanden. Stimmt der 12. Bund, dann stimmt der 5. Bund ebenso,

Falsch.

Der Einfluss des Sattels ist am 5. Bund wesentlich größer.
 
Falsch.
Der Einfluss des Sattels ist am 5. Bund wesentlich größer.

Deswegen schrieb ich auch über die Saitenreiter und nicht über den Sattel. Den Sattel abschleifen kann man immer noch, wenn sich per Intonationseinstellung der Brücke keine Verbesserung einstellt. Es war allerdings nicht klar, ob der TE diesen ersten Schritt richtig umgesetzt hatte.
 
Der erste Schritt sollte aber hier der Sattel sein.
 
Ich würde auch mal über kompensierte Reiter für die Brücke nachdenken. Ich habe die von ABM und bin damit zufrieden.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Absint: Das Schleifen des Sattels ist mir nicht neu.
Ich habe für den Bau meiner beiden Akustikgitarren
einen Feilensatz dafür gekauft und damit schon viel geschliffen.
Meine Tele ist allerdings von Fender gebaut, und ich hab bisher da nichts
gemacht, bis auf die neuen Pickups und die Elektronik , die ich nachgerüstet habe.
So langsam komme ich auch bei e-Gitarren "in Gang.";)
 
Ich würde auch mal über kompensierte Reiter für die Brücke nachdenken.

Wenn man wie putl im Besitz einer Feile ist, kann man die Reiter der Brücke auch selbst kompensieren und zwar wesentlich genauer als es bei einem vorkompensierten Reiter der Fall ist.
 
Wenn man wie putl im Besitz einer Feile ist, kann man die Reiter der Brücke auch selbst kompensieren und zwar wesentlich genauer als es bei einem vorkompensierten Reiter der Fall ist.
auch ne gute Idee, wer das will und kann, der sollte das versuchen. Ich hatte leider das Werkzeug nicht und dazu zwei linke Hände.
 

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