Störgeräusch bei Fulltone 69 mit Netzteil

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Guybrush
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Hallo Leute :)

Ich habe ein Problem mit meinem Fulltone 69 Pedal.
Wenn ich das Gerät mit einer 9V Batterie betreibe funktioniert es einwandfrei.

Heute habe ich das Pedal das erste mal mit einem Netzteil ausprobiert.

Beim einschalten des Pedals taucht sofort ein störender hoher Ton auf.
Dieser bleibt immer konstant. Außerdem hat das Pedal seine Arbeit nicht verrichtet.
Also der Störton war da...gefuzzt hat aber nichts.

Jetzt ist die Frage woran das liegt bzw. mit was ich das umgehen kann.
Liegts am Netzteil oder am Pedal?


Als Netzteil benutze ich dieses hier:
-klick
(Das Pedal hat eine umgekehrte Polarität)

Amp ist ein Marshall 1959. Das Pedal ist direkt vor den Amp geschaltet.

Gruß
Guybrush
 
Eigenschaft
 
Hi,
das liegt ziemlich sicher an dem Schaltnetzteil, das Du verwendest. Ich habe gerade aus Interesse mal selbiges an meinem Dunlop Fuzz Face (Germanium) mit einem 1Spot-Schaltnetzteil ausprobiert. Das ganze ist m.E. sehr vergleichbar, da alle Fuzz-Pedale sehr ähnlich (und einfach) aufgebaut sind.

Mein Schaltnetzteil erzeugt ebenfalls ein übles Brummen und Sirren. Das ganze bleibt aus, wenn ich ein "normales" Trafonetzteil verwende. Die Fuzz-Verzerrung war aber in beiden Fällen gegeben. Ganz davon ab sollte man Fuzz-Pedale aber generell nur mit Batterien verwenden, die klingen in diesen Schaltungen einfach am besten.

Und das ist nicht nur einfach eine Frage der Spannung, sondern hat noch weitere Gründe. Ich habe selbst mal eine Batterie und ein Netzteil mit exakt derselben Spannung (unter Last) am Fuzz verglichen - ein gravierender Klangunterschied zugunsten von Batterien.

Gruß
 
Fuzzpedale sind unglaublich empfindlich, was ihre Stromlieferanten angeht. Probier mal ein Netzteil von Boss oder Danelectro - wenn es mit denen auch fiept, musst du halt beim Batteriebetrieb bleiben...
 
Hallo :)

Okay danke für die schnelle Antworten.
Meinst du mit einem Netzteil für Boss ein ganz normales 9V Netzteil?
Also eins wo - innen und + aussen ist.
Weil beim Fulltone ist die Polarität umgekehrt wie bei den meisten anderen Pedalen...mir wurde beim Kauf geraten da unbedingt drauf zu achten. Keine Ahnung was passiert wenn ichs nicht tu.

Sollte ich es dennoch einmal ausprobieren?

Was die Batterien angeht:
Ich kann auch wiederaufladbare Akkus benutzen oder?

Gruß
Guybrush
 
Ähm, die Polarität muss natürlich stimmen... Dazu könnte man aber auch einfach einen Adapter bauen, ist kinderleicht. Mein wesentlicher Punkt war: Probier mal ein hochwertigeres Netzteil. Und zu den Akkus: Ja, kannst du, habe ich ganz früher auch mal gemacht.
 
Hallo :)

Okay danke für die schnelle Antworten.
Meinst du mit einem Netzteil für Boss ein ganz normales 9V Netzteil?

Wie gesagt, ich würde von Netzteilen - egal wie gut - an einem Fuzz generell abraten. Wenn es aber sein muß, dann sollte es eines sein, von dem Du weißt, daß es gut stabilisiert und gesiebt ist. Ob Boss oder nicht Boss ist egal - ist auch nur eines von vielen.

Verpolen darfst Du es natürlich *auf keinenFall*. Da die meisten Netzteile außen Plus haben, wirst Du um einen Adapter kaum herumkommen. Oder Du schneidest den Stecker am Netzteilkabel ab, und lötest einen eigenen mit vertauschten Anschlüssen an.

Akkus halte ich in diesem Fall auch für nicht nötig. Ein Fuzz zieht nur minimal Strom, eine Batterie hält darin ewig und klingt darin meist sogar halb entladen noch interessant

Gruß
 
Hmm okay ich werde es dann denk ich mit einer Batterie betreiben.

Adapter bauen, Kabel abschneiden und austauschen ist alles nicht nötig.
Das wollte ich umgehen indem ich mir ein geeignetes Netzteil kaufe.

Mit dem Netzteil ists so das ich extra einen Verkäufer angeschrieben habe welches er mir empfehlen könne...mir wurde dieses empfohlen.
Ich hab jetzt auch nich den Eindruck das es minderwertig ist.

Oder was versteht man unter einem "hochwerigem" Netzteil?

Gruß
Guybrush
 
Oder was versteht man unter einem "hochwerigem" Netzteil?
Das kann man so einfach nicht klar beantworten :rolleyes:

Es gibt grob gesagt 3 Arten von Netzteilen:
1. Schaltnetzteile
2. unstabilisierte Trafonetzteile
3. stabilisierte Trafonetzteile

zu 1)
Die liefern eine gleichbleibende Spannung und können zumeist weltweit eingesetzt werden, selbst wenn die Eingangsspannung nicht 230V beträgt (z.B. in den USA) arbeiten sie korrekt. Der große Vorteil dieser Geräte ist, daß sie klein und leicht sind und zudem nur wenig Strom verbrauchen, wenn kein Gerät daran angeschlossen ist. Häufig jedoch haben sie eine hohe Restwelligkeit, die gerade bei Audio-Geräten zu Störungen führen können. Die Schaltfrequenz liegt jenseits des Hörbereichs, aber dennoch kann es Probleme geben.

zu 2)
Die liefern keine gleichbleibende Spannung, sondern die Spannung schwangt mit der Belastung. Damit sind sie für viele Anwendungen kaum zu gebrauchen. Für eine Modelleisenbahn sind sie aber OK.

zu 3)
Die klassischen Trafonetzteile sind ziemlich schwer und groß. Sie verbrauchen auch im Vergleich zu Schaltnetzteilen relativ viel Strom, wenn sie nur in der Steckdose stecken und kein Gerät dran angeschlossen ist. Dem Gleichrichter ist meist ein Längsregler nachgeschaltet, der eine saubere Ausgangsspannung und nur wenig Störsignale liefert. Die Spannung ist meist so gut gesiebt, daß es bei Audioanwendungen keine Probleme gibt.


Zusammenfassend:
Typ 1: Gut als Ladegeräte/Netzteile für Handys, Computer etc. aber nur bedingt gut für Audio Anwendungen
Typ 2: Finger weg davon
Typ 3: Leider schwer, aber vielfach die beste Wahl für Audioanwendungen
 

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