IEC-Buchse (mit Netzfilter -> D-LAN Probleme) fest an Pedalboard - löten oder crimpen?

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*edit by C_Lenny: Titel-/Thema-Ergänzung gem. Rücksprache/Userwunsch:
  • posts #1bis #7 -> Netzfilter/D-Lan-Probleme
  • ab post #8 -> IEC-Buchse - crimpen oder löten *
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Moin moin,

habe schon länger das Problem, dass sobald das Volumepoti zu ist, ich bei Nutzung meines Pedalboards Störgeräusche habe, so ein Knistern/Knattern/Ziepen. Habe schon vor längerem rausgefunden, dass das an dem verbauten Delovo-System liegt, dass über D-Lan als W-Lan Repeater benutzt wird und mich bisher damit "abgefunden." (Leichtes Brummen habe ich im übrigen auch, aber das lag/liegt denke ich an der katastrophalen Kabelverlegung des Boards.)
Da ich bald vll mal ein neues Pedalboard bauen will (und mal wegkommen will vom alten Regalbrett ;) ), mache ich mir nun wegen der DLan-Sache wieder Gedanken. Es gibt ja Steckdosenleisten mit Netzfilter bzw. Kaltgerätebuchsen mit eingebauten Netzfiltern. Ich bin am Überlegen, eine Steckdosenleiste fest an eine Kaltgerätebuchse anzulöten und frage mich, ob so ein Netzfilter bei diesem Problem helfen kann. Dann würde ich nämlich ggf so eine Buchse dafür besorgen. Eine Steckdosenleiste mit Netzfilter zum testen besitze ich leider nicht, aber vll. kennt sich ja jemand hier aus und kann sagen, ob das hilft. :redface:

LG,
Smoke
 
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Grund: siehe Edit (grün) - C_Lenny
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Mahlzeit,

wir hatten in unserem Proberaum Geräuschprobleme wegen der alten Stromkabel ohne Masse und haben uns eine Steckdosenleiste mit Entstörfilter von Brennstuhl gekauft. Nicht billig, aber das Teil funktioniert ganz gut und hat ausserdem Schutz vor Überspannung und Blitzeinschlag.

Vor ein paar Tagen habe ich 4 Fach Steckdosenleisten mit Entstörfilter beim Aldi gesehen. Auf jeden Fall günstiger, aber ob diese gut funktioniert weiß ich nicht. Könnte man aber bestimmt umtauschen.
 
Genau die Dinger hab ich in alle drei Amps gebaut. Da bleibt es ruhig, auch bei Windrädern. Die können ja auch stören
 
Bei mir ist an sich alles ruhig, nur diese Dlan-Wlandinger bringen dieses knattern. Kann auch sein, dass es das Wlan ist und gar nicht aus dem Stromnetz kommt, denn das Problem tritt vor allem gerne in Kombination mit meiner Patchbox auf. Ziehe ich die Lan-Repeater aus der Steckdose-> Stille. Es ist auch nicht immens laut und sowieso nur zu hören, wenn das Volumepoti zu ist.
Aber dann wäre der Netzfilter wohl mal einen Versuch wert. Bräuchte ja auch nur einen, wenn ich eine Steckdosenleiste ins Pedalboard integriere und der einen solchen Kaltgeräteanschluss verpasse. Alles da dran wäre dann ja "gefiltert."
Gitarre direkt in Amps gibt auch keine Probleme. Da knattert nichts und abgesehen vom geringen, normalen Brumm und Rauschen der Amps ist da auch Stille. Was das ganze für mich nicht weniger verwirrend macht :D
 
Das ist NICHT das WLAN - diese Störungen kommen nur von diesen D-LAN- *istdingern.
Diese Übertragung ist - gelinde gesagt - Schrott und erzeugt wesentlich mehr unerwünschte Nebeneffekte als sich der Normalbürger vorstellen kann.
Sorry für die harten Worte - aber solche Signale über eine "Hausübergreifende Antenne" wie das Stromnetz abzustrahlen ist (eigentlich) Unsinn.
 
Denke ich ja eig auch, dass es übers Netz kommt. Finde es dann nur merkwürdig, dass ja bspw vor allem meine Patchbox dieses Phänomen aufzeigt, selbst wenn ich sie passiv ohne Strom betreibe (die Patchbox hat Strom für 'n Buffer und LEDs für einen Bypass-Loop und einen integrierten Doppel-Footswitch)
Deshalb der Gedanke, dass da vll auch Wlan empfangen wird, was aber nur zum Vorschein tritt, wenn der Repeater an ist, da das Routersignal nicht stark genug ankommt, um zu stören.

Kann son Netzfilter eig. in irgendeiner Form nachteilig sein?
 
nur wenn du so in Powerline-Lan benutzt.
betreibt man ein Gerät ohne Netzanschluss bzw. ohne Verbindung zum PE/Schutzleiter/Erde, wird das Teil zu einer Antenne - zusammen mit allen angeschlossenen Geräten.
Wie gesagt - WLAN halte ich für SEHR unwahrscheinlich - der Datenstrom müsste (um die beschriebenen Störungen zu erzeugen) demoduliert werden.
Man könnte jetzt die Ein-/Ausgänge mit Durführungskondensatoren versehen, die Spannungsversorgung verdrosseln usw. - das alles ist aber wie so oft in diesem Zusammenhang ein Kaffeesatzlesen.
Wenn du gar nicht mehr weiterkommst, ruf einfach mal die Störungsstelle der BNA an:
https://www.bundesnetzagentur.de/DE...ucher/Funkstoerungen/funkstoerungen-node.html
 
Ich hol das hier nochma hoch: Hatte bei 'nem Neuaufbau des Pedalboards mal Stille. Dachte schon fast, die Kabel lagen vll blöd, aber ein bisschen ists doch wieder da. Aber insgesamt deutlich weniger seit ich zwei Kabel repariert habe, die im Schirm wohl 'nen Knacks hatten.

Aber zur eigentlichen Frage, die sich mir grad stellt: Netzfilter ist nun da und ich würde den dann auch bald gern verbauen: Sollte ich Buchse+Schalter nun löten oder doch lieber darauf bestehen, Flachsteckhülsen mit 'ner Crimpzange zu klemmen? Hier und da liest man ja, dass Löten+Netzsspannung eher sonne Sache ist. Das man niemals Crimpen und Löten kombinieren sollte, ist mir klar. Aber sollte Löten nicht auch in Ordnung sein?!
Um Buchse und Schalter herum wollte ich 'ne Art kleinen Holzkasten bauen und den festschrauben, um direkten Kontakt zum Stromanschluss absout zu vermeiden. Die Buchse ist auch schon drin, logischerweise nicht verdrahtet bisher, denn es fehlen noch Steckdosenleiste und Schalter. Als Steckdosenleiste werde ich wohl eine mit Überspannungsschutz nehmen, um mir eigene Fummeleien mit 'ner Sicherungshaltung zu sparen.
 
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Ich würde zum Crimpen raten.
Bitte vernünftiges Werkzeug verwenden - keine „Fingerklemmzange“ aus dem KFZ-Pfuschwerkzeugkasten.
Wenn nicht vorhanden: ausleihen.....
Dann am Besten Schrumpfschlauch auch über den blanken Teil der Steckhülse - so wäre das dann professionell.
 
Kannst du vll. noch begründen, warum Crimpen? Soll nicht "uneinsichtig" sein, würde ggf nur gerne den Vorteil kennen bzw die Schwäche von Lötstellen. Ob ich so einer Flachsteckhülse mehr zutraue als 'ner gründlichen Lötstelle....da bin ich mir bisher eben nicht so sicher. Aber man lernt ja gern dazu ;) :)
Und klar, Schrumpflauch kommt so oder so drüber, ob gelötet oder mit Flachsteckern. Schrumpflauch habe ich auch liegen, auch Flachsteckhülsen sind vorhanden. Nur die Crimpzange will sich nicht auffinden lassen :rolleyes: Aber wenn ich mich wirklich für crimpen entscheide, werde ich mich da mal im Bekanntenkreis umhören.
 
Durch den Kapillareffekt wird das Lötzinn scharf abgrenzend am Kupfer bis zur Erstarrungsebene hoch“gesaugt“.
An dieser Grenze vom Kupfer und dem Umgebungsmaterial (dem Material deiner Kontaktzunge)wirken bei Bewegungen des Kabels hohe Kerb- und Scherkräfte (durch Bewegung der Kontaktzunge - z.B. beim Einstecken der Euro-Kaltgerätekupplung).
Das hat zur Folge, dass der Draht nach einer gewissen Anzahl von Bewegungen (auch wenn sie minimal sind) brüchig wird.

Beim Crimpen entsteht keine Erstarrungsebene und die Kerbkräfte sind vernachlässigbar gering, das Kupfer bleibt an der Kontaktstelle elastisch. Dazu kommt, dass durch das Lötzinn der Übergangswiderstand etwas erhöht wird (spielt aufgrund der geringen Ströme oft keine Rolle) - bei hohen Strömen erwärmt sich dann ausgerechnet diese Verbindung und das Zinn wird flüssig.

Um es mal ganz pauschal zu sagen: eine gute Lötstelle ist einer schlechten Crimpverbindung vorzuziehen - wenn man vernünftiges Werkzeug Besitzt oder Zugriff darauf hat, => Crimpen.
 
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eine gute Lötstelle ist einer schlechten Crimpverbindung vorzuziehen - wenn man vernünftiges Werkzeug Besitzt oder Zugriff darauf hat, => Crimpen

Danke für die Erklärung! Wenn ich an eine gute Crimpzange komme, wirds das dann denke ich auch werden. Ich hör mich da mal um. Ich denke, dass ich lieber löte als mit minderwertigem Werkzeug zu crimpen, aber dann doch lieber versuche, eine "gute" Zange ausleihen zu können. Habe ich mir auch schon fast so gedacht, aber eine Erklärung dazu ist nochmal gut zu haben!
 
Wenn du dir eine gute Crimpzange ausborgen kannst, dann lass dir am besten auch gleich die entsprechenden Hülsen mitgeben. Ich hab die Erfahrung gemacht das nicht alles passt was passen sollte.
Hab mir für eine Kleinigkeit auch auf Arbeit ein Klauke Zange ausgebeborgt(weil ich nicht wegen 1mal 200€ ausgeben wollte), die Kabelschuhe die ich hatte sahen auch "genauso" aus wie die auf Arbeit, hat trotzdem nicht so 100% gepasst.
Mit den entsprechenden Kabelschuhen von Arbeit war dann alles Paletti.
 
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