Stoptail Bolzen heben sich

fajen
fajen
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.04.24
Registriert
05.07.11
Beiträge
587
Kekse
2.062
Ort
Hösbach
Hallo zusammen,

ich habe leider aktuell ein Problem mit dem ich nicht wirklich weiter komme.

Die Stoptail Bolzen meiner Framus Panthera kommen aus dem Body bzw. sind relativ einfach zu ziehen wenn keine Saiten auf der Gitarre sind.
Bespielen lässt sich die Gitarre zwar einwandfrei allerdings verstimmt sie sich nun sehr leicht und gerne ...

Ich habe bisher die folgenden Variaten versucht um die Bolzen wieder fest zu bekommen:

-umwickeln mit Kupferband und wieder einschlagen
-kleben mit Holzleim
-Top wrapping
-Wasser in die Löcher um das Holz aufquellen zu lassen.

Das ganze Problem ist erst seit ich von 9er auf 10er Saiten gewechselt habe, davor ist mir das nie aufgefallen.

Hier ein Bild der aktuellen Situation:

20180713_183808.jpg

Was ich gern vermeiden möchte wäre das verdübeln und neu aufbohren.
Wäre Epoxy eine möglichkeit? Sprich etwas epoxy in die Löcher, dann die Studs und dann natürlich entsprechend aushärten lassen.
 
Eigenschaft
 
Mit Epoxy hält es wahrscheinlich allerdings bekommt man sie dann auch nie wieder raus. Zahnstocher und Leim wäre mein erster Versuch. Evtl. zwei Stücke am hinteren Ende (da wo die Gewindehülsen rausrutschen) und dann die Hülsen vorsichtig einhämmern.

Gruß
Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Günter Eyb hatte mal die Tremolobolzen meiner Strat wieder befestigt, die sich auch gehoben haben. Dazu hat er die Gewindehülsen ganz rausgemacht und das Holz angefeuchtet, damit sich die Fasern wieder aufstellen, und trocknen lassen.
Dann hat er die Gewindehülsen mit Sekudenkleber wieder eingeklebt. Das hält seit 1996.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hätte wahrscheinlich bloß Titebond genommen und vermute das hätte auch dauerhaft gehalten, aber ich hätte auch jeden anderen Kleber verwendet - auch Sekundenkleber, aber auch Epoxy. Das mischt man bloß nicht für einen Tropfen an. Mit Wärme lässt sich übrigens auch das wieder lösen. "Nie wieder raus" gibt es nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich würde das gar nicht selbst versuchen. Wenn man nachher doch zum Profi muss flucht der nur rum über den ganzen Kram, der da in den Löchern steckt und den er nur mit Mühe wieder raus kriegt. Wenn du einen guten Gitarrenbauer kennst Klampfe einpacken und zu ihm hin.

Keep on Rockin'
Sparkling Blue
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich würde das gar nicht selbst versuchen. Wenn man nachher doch zum Profi muss flucht der nur rum über den ganzen Kram, der da in den Löchern steckt und den er nur mit Mühe wieder raus kriegt.
Das klingt nach den zig Kundschaften, über die sich meine Frau - ihres Zeichens Inhaberin eins Hundesalons - regelmäßig freuen darf, die ihr einen "Ich hab gedacht, ich schneid selber schon mal ein wenig vor"-Notruf schicken.
 
Oh je, Statler - ich hatte es immer vermutet, aber es steht scheinbar schlimmer um Dich alsich dachte...
Ich kann Dich beruhigen: Sie macht keine Show-Pudel.
Aber ich glaube, wir sind vom Thema abgekommen... ;-)
 
Mit Epoxy hält es wahrscheinlich allerdings bekommt man sie dann auch nie wieder raus. ...…

Diese Begründung gegen Epoxyd-Kleber wird ja immer wieder aufgeführt … warum sollen die Gewindehülsen denn je wieder rausgemacht werden?
 
Nicht falsch verstehen, ich bin ein großer Fan von Epoxy! Ich nutze es für zig verschiedene Sachen (Modellbau, Auto und Camping etc.). Bei meinen Gitarren versuche ich allerdings „traditionellere“ Methoden.
Vorteil: Epoxydharz hält wie Bombe und lässt sich relativ einfach verarbeiten.
Nachteil: Es hält wie Bombe. Überall! Auch auf Bereichen, auf denen man es nicht haben wollte.

Warum sollte man die Hülsen je weder entfernen wollen? Keine Ahnung. Ist wohl eher eine Grundsatzfrage.

Gruß
Jörg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
falscher Post, sorry.
 
Selbiges Problem habe ich auch bei meinem SG Clone. Ich hatte vor, einem Brei aus Leim und Sägemehl da rein zu schmieren. Bin aber noch nicht dazu gekommen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
vielen Dank für eure Hilfestellungen. Ich werde mal schauen das ich am nächsten Wochenende ein paar Sachen davon versuche umzusetzen.
 
Leim haftet quasi gar nicht auf Metall. Würd ich gar nicht erst versuchen. Da bringt auch beigemischtes Sägemehl nichts.
Entweder Epoxy oder Sekundenkleber, dann bekommt man die Hülse halt so gut wie nicht mehr raus.

Eine Idee von mir wäre einen Papierstreifen in die Bohrung zu leimen um den Durchmesser etwas zu verkleinern.
 
Also wenn ein vieeeel zu großes Spiel vorhanden wäre, dann wäre ein zugefügter Papierstreifen eine sehr praktikable Lösung.

Wenn man sich aber das Foto von fajen oben ansieht, dann kann man erkennen dass allzuviel Spiel nicht vorhanden sein kann, denn dann wäre der Winkel zur Oberfläche der Decke etwas größer in seiner Abweichung.

Eine echte Haftung von Metall auf Holz im Sinne einer festen Verklebung ist ja hier gar nicht gewünscht. Stattdessen wollen wir gerade so viel Haftreibung dass die studs nicht durch den Saitenzug aus der Bohrung gezogen werden können.

Bei Framus wurden etweder die Bohrungen geringfügig zu groß gemacht, oder das Holz ist schlecht getrocknet gewesen und durch spätere Trocknung / Schrumpfung hat sich um die studs ein zu großes Spiel entwickelt. Oder es ist gar zu weich.

Ich bleibe bei meiner Empfehlung mit einem satten Tropfen Titebond das Problem zu beheben - eventuell unter Zuhilfenahme eines kleinen Schnipsels Papier.

So kann man die studs jederzeit wieder herausziehen wenn man will, aber allein durch den Saitenzug wird das nicht passieren.

Trotzdem würde ich empfehlen das stoptail nach erfolgter Verleimung etwas höher einzustellen, da der Saitenwinkel schon sehr extrem aussieht.

Oder vielleicht doch mal ein topwrap versuchen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hey,

...klar ist der Saitenzug in der Stellung extrem...allerdings wäre es schade diese Range nicht nutzen zu können, denn der Druck auf die Brücke ist so eben auch sehr stark, was klanglich nicht uninteressant ist.
Außerdem sollte eine gesunde Konstruktion eine solche Einstellung dauerhaft aushalten, alles andere ist eigentlich nicht ok, zumal das keine Billig-Schrappel ist.

Wir hatten mal "Career" Paulas und SGs für 230.- im Laden die ähnliche Problemchen hatten. Wir haben das dann auch mit etwas Sekundenkleber und flacherem Winkel gelöst (war auch ganz unten ab Werk). Das ist in der Preislage gerade noch ok, aber nicht bei der Gitarre des Themenstarters...

Gruss,
Bernie
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also wenn ein vieeeel zu großes Spiel vorhanden wäre, dann wäre ein zugefügter Papierstreifen eine sehr praktikable Lösung.

Wenn man sich aber das Foto von fajen oben ansieht, dann kann man erkennen dass allzuviel Spiel nicht vorhanden sein kann, denn dann wäre der Winkel zur Oberfläche der Decke etwas größer in seiner Abweichung.

Eine echte Haftung von Metall auf Holz im Sinne einer festen Verklebung ist ja hier gar nicht gewünscht. Stattdessen wollen wir gerade so viel Haftreibung dass die studs nicht durch den Saitenzug aus der Bohrung gezogen werden können.

Bei Framus wurden etweder die Bohrungen geringfügig zu groß gemacht, oder das Holz ist schlecht getrocknet gewesen und durch spätere Trocknung / Schrumpfung hat sich um die studs ein zu großes Spiel entwickelt. Oder es ist gar zu weich.

Ich bleibe bei meiner Empfehlung mit einem satten Tropfen Titebond das Problem zu beheben - eventuell unter Zuhilfenahme eines kleinen Schnipsels Papier.

So kann man die studs jederzeit wieder herausziehen wenn man will, aber allein durch den Saitenzug wird das nicht passieren.

Trotzdem würde ich empfehlen das stoptail nach erfolgter Verleimung etwas höher einzustellen, da der Saitenwinkel schon sehr extrem aussieht.

Oder vielleicht doch mal ein topwrap versuchen...


Genau das, oder aber wenn es passt, anstelle von Papier einen Streifen Furnier etc. nehmen.
Dieser ist allerdings dicker als Papier, hier müsste man schauen ob da wirklich so viel Platz ist.

Ich habe zumindest dieses Problem schon Mal mit einem gebogenen(Wasserdampf) und eingeleimten Stück Furnier beheben können.

Gruß
Sash
 
Genau das, oder aber wenn es passt, anstelle von Papier einen Streifen Furnier etc. nehmen.
Dieser ist allerdings dicker als Papier, hier müsste man schauen ob da wirklich so viel Platz ist.

Furnier kann man aber leicht auf Schmirgelpapier auf das gewünschte Maß "verdünnen".
 
Das stimmt, wird es aber zu dünn, dann kann man wie Bassturnator schon geschrieben hat, auch gleich Papier nehmen
 
Was ich immer noch nicht verstehe …

Hier wird immer davon geredet, dass man die Gewindehülsen nach dem Festkleben mit Epoxyd oder Sekundenkleber nicht mehr aus den Bohrungen bekommt.

Warum sollen denn die Gewindehülsen überhaupt wieder entfernt werden? Man muss doch froh sein, wenn sie endlich fest sind. Oder?
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben