Studiogitarrist

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Sh0cKWaVE
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Ich machs ganz kurz: Weiss jemand wie man Studiogitarrist werden kann und was die Anforderungen sind, also was man können muss ?


 
Eigenschaft
 
musik studieren oder halt einfach so gut sein und sich nen namen machen

aber i denk musik sollt ma da scho studieren oder?
 
ich denke mal, es reicht wenn du flexibel bist von deinen musikgeschmack her und dein handwerk schon sehr gut beherrschen musst. immerhin musst du schließlich für mehrere bands einspringen und nicht nur für eine. daher müsstest du auch neue sachen schnell beherrschen

ansonsten stimme ich hansi_guitar schon zu. wenn du nen guten namen hast in deiner gegend reicht es eben so, als wenn du fachmann bist. wichtig ist halt, dass du gut (und gut heißt auch gut) gitarre spielen kannst

naja, das ist halt mein gefährliches halbwissen. wenn jetzt jmd kommt, der sich in dem gebiet auskennt und herausfindet, dass ich müll laber, darf er mich verbal steinigen :D
 
Sehr wichtig ist auch, Suchfunktionen, z.B. in Boards und Foren nutzen zu können, als Studiogitarrist :D :D
 
Bei google hab ich ja geschaut, da kommen aber nur Angebote von wegen " Studiogitarrist gibt Gitarrenunterricht im Raum Haumichtot" und blaaa ... deswegen poste ich hier weil ich hoffe dass sich hier jemand damit auskennt. Hier im Board finde ich mit der Suchfunktion auch keinen Topic mit Studiogitarrrist.
 
Uuuuuups ... öhm, thx ! Würdest du mir denn auch noch verraten was du eingegeben hast ?
 
Uuuuuups ... öhm, thx ! Würdest du mir denn auch noch verraten was du eingegeben hast ?

Das erkennt man doch, wenn man den Link anschaut ;)
Ich wusste, dass in den letzten Tagen ein Thread dazu aufgetaucht war und konnte mich daran erinnern, dass Konktakte zentral seien für Studiomusiker, was dann auch mein Suchwort war. Ansonsten mal Studio Musiker, Studio-Musiker, Studiomusiker, Professioneller Musiker etc. probieren, da dürfte vielleicht einiges dabei sein.
 
OK, thx !!!
 
Weil´s hier auch reinpasst, ne Kopie von einem Post von mir in einem anderen Thread:

Noch was:
Wo gibt´s denn heute noch Studios, die noch auf althergebrachte Weise arbeiten. Die Realität sieht doch so aus, daß jeder, der sich dazu berufen fühlt, zuhause mit PC oder Mac, oder vielleicht auch noch mit Mehrspur-Rekorder seine Songs aufnimmt und darauf hofft, viel Geld zu verdienen und ein Star zu werden.
Die andere Realität ist die, das man, falls man mal an einen Auftrag herankommt, dankbar sein muss, wenn man dann noch Kohle für seine Bemühungen bekommt (gilt jedenfalls für die breite Masse), also davon wohl kaum seine Miete bezahlen kann.
Alternativen dazu gibt es eigentlich nur mit dem regelmäßig bezahlten "9-to-5"-Job (Taxifahren soll auch nicht mehr so der Bringer sein), alle Kohle, die man damit verdient in die notwendigste Ausrüstung investieren, und dann üben, spielen, schreiben (komponieren/texten) und hoffen. Allerdings - merke: hoffen und harren bringt manchen zum Narren!
Deswegen könnte es mit viel Glück dann doch klappen. Wichtig ist meiner unmaßgeblichen Meinung nach (wer´s noch nicht weiß, ich verdiene meinen Lebensunterhalt ausschließlich mit Musik, sprich Gitarre oder Computermaus in der Hand), daß man dann etwas macht, was sonst keiner, oder zumindest nicht allzuviele machen/können. Dann gibt es mit Internet und YouTube und Co. schon gewisse Chancen, aber eben auch nur, wenn man sich aus irgendwelchen Gründen wieder von der Masse unterscheidet.
Das perfekte Nachspielen von irgendwelchen Songs und Soli macht nämlich nicht den guten Musiker aus, sondern nur den guten Kopierer, sprich, damit könnte es für eine Cover-Band reichen, aber die klagen auch über nachlassende Auftrittsmöglichkeiten und geringere Verdienste.
Allerdings, wer´s wirklich schaffen will, schafft es irgendwann auch. Wann aber irgendwann ist, kann keiner sagen.

Aber, wie gesagt, das ist meine Meinung!
 
Hallo,

also die Vorstellung, dass man als reiner Studiogitarrist kreativ arbeiten und von Aufträgen leben kann, ist zwar schön, aber weit weg von den tatsächlichen Realitäten.
Grosse finanzkräftige Produktionen beschränken sich auf ganz wenige Gitarristen (in Deutschland kannst Du die an einer Hand abzählen), die innovativ nichts einbringen, sondern eher dadurch auffallen, ständig die gleichen Grooves, Riffs und Sounds zu den jeweiligen Produktionen beizusteuern. Das liegt nicht so sehr daran, dass die es nicht besser könnten, sondern immer wieder feststellen müssen, dass weitergehendes, zeitintensives Engagement nicht bezahlt wird. Und zwischen dem, was Gitarristen live zum Besten geben können und dem, was auf den Produktionen (Perfektion durch Reduktion) zu hören ist, liegt meist ein gewaltiger Unterschied.
Die finanziell erfolgreichsten, deutschen Produktionen à la Bohlen und Co. scheuten noch nicht einmal davor zurück in ihren billigen Midi-Produktionen wenigstens vor dem Downmix die Gitarren als Overdub live einzuspielen. Es ist nun mal leider so, dass gut 90% des Publikums gar nicht in der Lage ist, den Unterschied zu hören, der einem tatsächlichen Musikfan den Magen umdrehen lässt. Geiz ist geil...
Ich möchte nicht behaupten, dass es grundsätzlich nicht möglich ist, nach Jahren der Bemühungen davon zu leben, doch wirklich guten, innovativ orientierten Musikern muss man eigentlich davon abraten, die kann die Situation eigentlich nur frustrieren.

So long, Timo
 
Die finanziell erfolgreichsten, deutschen Produktionen à la Bohlen und Co. scheuten noch nicht einmal davor zurück in ihren billigen Midi-Produktionen wenigstens vor dem Downmix die Gitarren als Overdub live einzuspielen. Es ist nun mal leider so, dass gut 90% des Publikums gar nicht in der Lage ist, den Unterschied zu hören, der einem tatsächlichen Musikfan den Magen umdrehen lässt. Geiz ist geil...


Das kapier ich nicht, was haben die gemacht oder nicht gemacht? Gab es jetzt Gitarrenspuren oder nicht?

Musik studieren ist schon hilfreich, wenn man Profimusiker werden will, aber keine Pflicht. Man sollte sich schon mit dem Gedanken anfreunden, dass allzu häufig "Fleisch ist mein Gemüse"-Gigs anstehen werden und das Unterrichten ein zweites, immer wichtiges Standbein eines Profis ist. Mit eigenen Titeln was zu werden, ist gerade in Deutschland bei der konservativen A&R-Politik der Plattenfirmen sehr schwer, Studiomucken sind begrenzt und meistens sind die für normale Menschen erreichbaren Studioengagements schlecht bezahlt. Im Jazz-Bereich sieht es etwas günstiger aus als im Rock/Pop-Bereich, da er instituionalisiert und staatlich gefördert ist, aber viel besser ist es da auch nicht.

Trotzdem ist Profimusiker immer noch - auch verständlicherweise - für viele Menschen ein Traumberuf. Wenn man es also wirklich will, sollte man diese Ausbildung einschlagen. Schreibe Dich an einer guten Hochschule ein und pflege schon während des Studiums KOntake. So ist es in jedem Beruf. Nur als Musiker wirst Du es schwerer haben, nach dem Examen Geld zu verdienen als als Mathematiker. Das war schon immer so...
 

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