Studiolive was spricht dagegen?

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Hallo,
Ich bin gerade dabei meine Leute in meiner Christengemeinde, wo ich als Musiker tätig bin, zu überzeugen für ein Studiolive zu planen.
Ich bin zu diesen Gedanken gekommen, weil ich seit kurzem auf ihre DAW, Studio One v2 umgestiegen bin, und bin von den Videos von Studiolive in Verbindung mit Studio One und einem optionalen Ipad recht überzeugt, nee, genauer gesagt umgehauen. Allein der Gedanke von Proben, wo meist kein Soundmann dabei ist, wo wir die Monitormixe direkt von der Bühne durch Ipad oder Laptop selbst mischen können, ist der Hammer. Oder die Möglichkeit für den Techniker von überall im Gebäude oder mitten im Publikum sitzen zu können, und von da aus alles mischen.
Dazu der günstige Preis, und die Möglichkeit bei Bedarf zwei Studiolive 24.4.2 zu kaskadieren, und die perfekte Einbindung an Studio One DAW. Das alles klingt perfekt.

Die fehlenden Funktionen wie keine Motor Faders, manuelle Gain Regler sind mir bewusst. Ich finde diese Sachen im Praxis, auf unsere Bedürfnisse bezogen, eh irrelevant.
Das einzige was mir Sorgen macht, ist ein Thread in presonus forum, wo einige Leute von Abstürzen berichtet haben. Was mir aufgefallen ist, die Berichte sind meistens von Leuten aus den USA, und noch keiner aus Deutschland. Anscheinend ist die Problemquelle die Stromversorgung. Ich habe von was Strom angeht null Ahnung, aber kann denn der Netzunterschied ein Problem machen?
Hat irgendjemand von euch je einen Absturz mit Studiolive gehabt? Oder habt ihr von ähnlichen Erfahrungen in Deutschland gehört? Ich wäre sehr dankbar über irgendeine Bericht.
Einige positive Berichte habe ich hier im Board schon gelesen, nun über ein paar mehr positives würde ich mich sehr freuen.
 
Eigenschaft
 
Hi,

was willst du hören? Dass dir die Leute das Gerät hoch loben, damit du noch mehr den Kaufwunsch hast und deine Leute noch mehr drängst? Aussagekräftige Arbeitsberichte über die SL-Pulte gibt's doch hier zu genüge? :confused:

Ich weiß ja nicht, wie bei euch die Technik aktuell aussieht - aber wenn du mal selbst Geld in die Hand nehmen musst oder wirklich dafür verantwortlich bist, wirst du verstehen, dass man in diesen Preisregionen nicht einfach aus "wäre schön" oder "will haben" -Gründen so nen Haufen Geld ausgibt. Technik (und v.a. ihre Bedienung) ist in einer modernen Kirche ein nicht unwesentlicher Teil, der das Bild nach außen hin prägt. Und Perfektion gibt's nicht, auch wenn es gut ist, sie anzustreben. Aber solange die Technik brauchbar ausgestattet ist und funktioniert, gibt es doch keinen Grund, einfach mal so was neues anzuschaffen :gruebel:

MfG, livebox
 
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Erstens, ich will meine Leute gar nicht drängen, wir sind sowieso gerade dabei für ein neues Gebäude und neues Equipment zu planen.
Zweitens, wir haben wohl Grund uns aufzurüsten, denn das jetzige Equipment ist längst über seine Grenzen gestossen. Wir haben auch Mangel an Technikern, von daher ist ein Digitalpult, mit abspeicherbaren Monitormixen schon lange in Planung. Ich will damit sagen, es ist nicht MEIN Kaufwunsch, sondern ich schreibe im Interesse meiner Leute.
Ursprunglich geplant war eigentlich teurere Geräte. Ich habe mich nur gefreut dass tatsächlich ein relativ günstigeres Gerät wie Studiolive gibt, das die gleiche wenn nicht sogar bessere Funktionen hat als die teureren Sachen. Und somit könnten wir das Geld sparen für andere sinnvollere Dinge.
Drittens, Ich wollte nicht dass hier Leute das Gerät hochloben, der Threadtitel heisst ja auch "was spricht dagegen?".

Ausserdem ich will allgemein einfach die Meinung anderer hören und darüber auszutauschen, dafür ist das board ja da. Denn googlen kann ich sonst auch.
 
Hallo yonathan,

zum StudioLive gibt es schon zig Threads hier im Board - welche neuen Erkenntnisse erwartest Du ;)?
 
Na, ob irgendjemand je einen Absturz erlebt hat, zB.
 
Nun, da sieht die Sache natürlich etwas anders aus... aber bevor du die Infos nicht weitergibst, kann ich das ja nicht riechen.

Für mich hat sich dein Posting in etwa so gelesen: "Ich hab grade Herbstferien und hab das große weite Internet durchforstet... und da gibt's ganz tolle Dinge, welche mir gefallen würden... und alles mit iPad ist sowieso cool..." so in der Art ;)

Nun wie gesagt, die SL-Pulte sind imho hier im Board schon ganz gut von verschiedenen Seiten beleuchtet worden. Der Vorteil dieser Pulte wäre definitiv der, dass, wenn man vom Analogpult her kommt, man sich recht schnell einfindet. Insbesondere in Kirchen, wo einem doch öfter mal Leute über den Weg laufen, die alle 4 Sonntage mal am FoH stehen, ansonsten aber mit Tontechnik nicht wirklich was am Hut haben. Etwas Verwirrung könnte da die Geschichte mit den Nicht-Motorfadern schaffen... dass man sie selbst anpassen muss oder den Pegel auf den aktuellen Faderstand übernimmt etc.

Speicherbare Moni-Mischungen sind schön, aber denk dran, primäres Ziel ist immer, dass die Zuhörer guten Sound haben! Und wenn man Proben ohne Tontechniker macht (was ich im Normalfall auch gar nicht anders kenne) und trotzdem die PA nutzen will, hilft nur eines: Lernen, wie das Zeug funktioniert. Ohne das nötige KnowHow macht es auch nicht viel Sinn, auf irgendwelchen Hochglanz-HighTech-Dingern mit den Fingern herum zu tapsen. Im Gegenteil - bei Digitalpulten ist das "gefährlich", weil viele Einstellungen für den Benutzer nicht auf den ersten Blick offensichtlich sind, sondern irgendwo im Hintergrund liegen.
Versteht man, was man tut, ist auch die Bedienung - an dieser Stelle - nur sekundär.


Übrigens, solange keine Mehrspur-Aufnahmen explizit geplant sind, würd ich von StudioOne mal die Finger lassen und lieber Audacity benutzen. Ist meiner Erfahrung nach für den Standard-nur-Kirchentechniker schon herausfordernd genug. Eine DAW, egal wie sie heißt, ist nicht unbedingt gleich einfach zu verstehen, wenn man aus dem Live-Sektor kommt (auch für halbwegs erfahrenes Personal). Für Kirchentechniker wäre das die pure Überforderung und würde die Leute nur in den Frust (und damit zur Verabschiedung aus dem Technik-Dienst) treiben.


MfG, livebox
 
Ja, vielleicht habe ich mich tatsächlich so überschwänglich ausgedrückt. Verzeiht meine Faszination.
Das Ding ist so, der Gedanke ein Digitalpult zu haben war bei uns schon immer da, aber halt ganz weit weg. Vor allem wegen des unglaublich hohen Preises. Mit 3300 Euro für Studiolive 24.4.2 ist es plötzlich so nah, weisst du was ich meine?
Wir proben Donnerstags mit dem Team, und da verbringen wir oft zu viel Zeit für soundcheck, und zwar nur für die monitormixe. Die sind halt immer verstellt weil wir wechselnde Musikerkonstellationen haben.
Von daher diese Sache mit dem Soundcheck von der Bühne aus, mit ipad oder laptop, finde ich nicht nur ein gimmick, sondern eine der wichtigsten Funktionen überhaupt.
Die Aussenmixe werden sowieso dann immer Sonntags vor dem Gottesdienst gemacht.

Mehrspur-Aufnahmen sind auch explizit geplant. Hauptsächlich für Probe-zwecke. Aber auch langfristig auch evtl. eigene CD zu machen. Und was ich noch sehr sinnvoll finde, für virtuelle Soundchecks, so dass die Techniker ein Grobes mix machen kann, bevor die Musiker da sind. Oder wenn mal einer nicht schafft rechtzeitig zu Soundcheck zu erscheinen, - ich bins meistens :D -einfach sein Spur abspielen, und die anderen spielen dazu, so kann man den Soundcheck problemlos fortführen.
Ich habe auch keine Angst vor StudioOne, denn als DAW ist es momentan das einfachste von Handhabung her. Ich habe die Artist Version schon seit über einem Jahr, und bin jetzt auf das Professional version umgestiegen. Von daher kann ich den Leuten auch zeigen, wie es geht. ZB mindestens wie man hinkriegt live mitschnitte zu machen. Das coole ja das man bei StudioOne die ganzen Templates für Studiolive wählen muss und schon sind sämtliche Eingänge zugewiesen.

Von daher sehe ich momentan die einzige Macke sind halt nur diese Berichte über Abstürze.
 
Moin!

FINGER HEB!:)

Also als Kirchengemeinde und wenn ich so lese was da so von Dir kommt, dann sage ich mal ganz schnell, lasst es bleiben euch ein Digitalmischer zuzulegen. Ich selber bin im Kirchensektor unterwegs und wenn ich sehe wieviel Leute da an der Technik sitzen die gerade einmal wissen was ein Mischpult und ein Mikrofon ist nur vom Namen her, dann sage ich Dir diese Leute werden mit einem Digitalpult nicht klar kommen.

Auch wenn Du ein "kleiner Technikfreak" bist und daher die Sachen spannend und toll findest, braucht es eine gewisse Grunderfahrung mit so etwas klar zu kommen. Ich selber plädiere in diesen Fällen immer für analog, denn dort sieht man auch sofort was los ist, denn wenn Dir einer in einer Ebene etwas verstellt hat und keine Ahnung hat der findet das nie wieder heraus wo er was verstellt hat. Mischen nicht vom FoH halte ich für Leute die sowas nicht ständig machen für ein absolutes NoGo, das ist etwas für Techniker die sich mit der Materie absolut auskennen.

Das SL is zhwar ein super Pult, aber man muß sich mit Mischpulten auskennen und auch digital wissen was los ist, dazu kommen noch die Eigenheiten dieses Pultes u.a. die Non Motorfader.

Aufnahmen hin oder her, das kann man auch mit analogen Konsolen tätigen. Und das Argument das man nur einen Knopf drücken muß in Studio One und dann das komplette Layout geladen hat, lasse ich nicht gelten! Das geht auch mit anderen Pulten oder Interfaces, von daher ist dieser Punkt schon mal raus. Auch wenn S1 eine DAW ist mit der man relativ schnell klar kommt, muß man sich auch dort mit der Materie auskennen sonst wird das nix mit recorden.

Um mal schnell eben einige Mitschnitte für die Musiker zu tätigen braucht es nicht zwingend Mehrspuraufnahmen. Zu angedachten CD Produktionen will ich mal nichts sagen.:)

Wenn ihr schon 2000 Tacken in die Hand nehmen woll, dann kauft euch eine gute A&H GL 24 Kanal und fertig ist die Laube, da kommt auch jeder mit klar und benötigt keine langfristigen Technikworkshops, zu denen die meisten eh keine Lust haben. Ich weiß wovon ich rede, glaub mir!


Greets Wolle
 
Von daher sehe ich momentan die einzige Macke sind halt nur diese Berichte über Abstürze.

Das würde ich nicht überbewerten, denn in der Regel suchen nur die Nutzer mit Problemen nach Lösungen und melden sich mit Absturzmeldungen, Routigproblemen,... Software Bugs in Foren.
Die Leute ohne Probleme sind normalerweise viel zu glücklich und freuen sich den Hintern wund.
Wer will denn auch gefühlte 10000-boar-is-dat-genial Threads.

Grüße cat....
 
Da ich mich eingehend mit dem 24er SL und seiner Betriebssicherheit beschäftigt habe, kann ich die Situation vielleicht mal entschärfen.

Mir ist das Ding bisher ein einziges Mal in ner Setpause eingefroren, und das bei bisher 8 Gigs an unterschiedlichsten Orten mit unterschiedlich "stabilem" Strom, gerne mal >10h Betriebsdauer, auch in der Sonne, hinzu kommen etliche stundenlange Proben, Recordingsessions etc. pp.
Das hat es aber "stillschweigend" gemacht, nicht mit wasweißich für einem Störgeräusch - man liest ja da so Gruselgeschichten im PreSonus-Forum. War halt ärgerlich, weil kurze Unterbrechung zwecks Boxen ausschalten vor dem Reset, aber das war auch schon alles. Wir hatten halt mal Stress mit einem Encoder, der nach ner Weile immer nicht mehr ging, da bin ich mir bis heute nicht sicher, ob das vom Firmware-Update kam oder nicht, angeblich war es aber ein Hardwarefehler. Seitdem es vom Service zurück ist, fehlt da gar nix mehr.

Also von der Seite her kann ich nicht wirklich was negatives sagen. Glaube übrigens, dass das Teil nen Weitbereichseingang hat, die Ami-Version also das gleiche Netzteil besitzt. Laienhaft ausgedrückt würde ich jetzt sagen, dass da bei Spannungsschwankungen bei denen mit ihren 110V vielleicht nicht mehr so viel "Luft nach unten" ist? Keine Ahnung, ob das denkbar ist, scheint mir aber zumindest plausibel.

Zum Thema Digipult kann man halt denken was man will. Ich war davor ein alter Analogveteran und hatte trotzdem keine Probleme, weil das Ding halt dermaßen logisch aufgebaut ist. Wenn man auf analog 100%ig fit ist kein Thema. RaumKlangs Reviews sind da auch extrem hilfreich, wenn du die gelesen hast weiß du so ziemlich alles über das Pult und musst höchstens noch ein, zwei Sachen in der Anleitung nachlesen, wenn du am Pult stehst und es trotzdem noch nicht "Klick" macht. Kisten wie die LS9 erschließen sich mir dagegen auch nach dem Online-Trainingsvideo nur sehr begrenzt.

Ob es für euch das Richtige ist, kann ich nicht 100%ig einschätzen. Nur ein paar Gedanken zu einigen der von dir genannten Aspekte:

- Soundcheck von der Bühne aus
Da kann man sich m.E. schon etwas in die Pfanne hauen, grad bei den angesprochenen wechselnden Musikerkonstellationen. Zumindest die Gains müssen eh am Pult angepasst werden, wie viel Spaß Monitormixe mit dem iPad machen, weiß ich nicht - in VSL gibts da auf jeden Fall nur Schieberegler. Kann ich zwar mit dem Scrollrad bewegen, damits etwas feinfühliger ist, auf dem Pult an sich hat man aber doch nochmal ne bessere Übersicht und für allem immer den selben Mixbus auf den Encodern. Bei 12 Auxen ist man schnell mal mit der Maus verrutscht.

- Musiker beim Soundcheck durch Konserve ersetzen
Interessanter Ansatz, hat man das Rohsignal mitgeschnitten und du auch wieder das selbe Instrument dabei, könnte man sich zumindest schonmal ans EQing machen. Ob ich das in der Praxis allerdings machen würde, weiß ich auch nicht. Um ein Instrument das nicht tootal danebenklingt in den Mix zu integrieren brauch ich Sekunden, bis der PC oben ist und ich mir deine Spur auf den richtigen Kanal gelegt habe mindestens Minuten. :rolleyes:

Alles in allem brauchts da einfach fitte Leute, wie immer halt. Ist kein Techniker da, wirds eh wieder ne Krückenlösung, denn Mischen von der Bühne kann grad in Kirchen extrem schiefgehen. Und wenn einer da ist, dann sollte der schon entsprechend versiert und auch motiviert sein, wenn da nebenher noch Dinge wie Multitracking gemacht werden sollen.

Zu Letzterem vielleicht auch noch was am Rande: Vergesst bitte "Mehrspurmitschnitt zum mal eben durchhören". Das geht höchstens dann gut, wenn die Band nicht sondernlich mixintensiv ist. Sonst kann man da schnell mal ne böse Überraschung erleben. Hab mal meine Coverband über ein paar Stunden mit 24ch getrackt und die Rohsignale aufgenommen; da wirst du nicht froh, wenn du hinterher "mal eben" nen Kontrollmitschnitt draus bauen willst. Das hätte ich komplett in Echtzeit nochmal abmischen müssen, weil da doch einige Lautstärkeschwankungen drin waren. Solange man einen einigermaßen "vollwertigen" Mix hat, sprich alle Instrumente abgenommen und auch auf der PA, scheint mir ein Summenmitschnitt da oft sinnvoller.

Und zu guter Letzt, da du schon vom verlinken von 2 SLs anfängst: Bei 48ch ists dann wirklich Essig mit "selber machen", da sollte schon ein Profi hinters Pult. Ich bin mir auch grade nicht sicher, ob bei 48ch noch ein Mitschnitt möglich ist, meine aber, dass dies nicht der Fall ist.


Gruß Stephan
 
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Vielen Dank für eure Antworten.

@Wolle Ich kenne dieses Problematik mit dem Digitalpult und der fehlenden Kompetenz der Leute, von daher suchen wir ja ein Digitalpult mit 'analogem' Feeling. Und das ist ja auch das Ziel von Studiolive. Der A&H GL 24 Kanal ist genau unser jetziger Pult. Unsere Techniker sind keine Tontechniker von Beruf, müssen noch ganz viel lernen, besonders im Bereich Klangformung und Mischen. Aber für das technische sind die keine Laien, und sind auch lernbereit.

Wie ich schon geschrieben habe eine unserer größten Anliegen ist das Problem mit den Monitormixen.
Hast du denn eine Lösung aus dem analogen wie man am schnellsten verschiedene Monitormixe für verschiedene Teams schnell abrufen kann? Die Anzahl der Auxwege ist uns auch sehr wichtig. Wir benutzen IEMs und 4 monitorwege bei dem gl4 wird langsam zu wenig, bei studiolive 10.

Was auch erwähnenswert ist auch obwohl die Musiker sich wechseln, bleiben die Instrumente fast immer dieselben, daher Sachen wie EQs, Compressoren, brauchen nicht so oft umgestellt zu werden. Und auch dies ist mit dem Fat Channel sehr gut gelöst finde ich, alles liegt da zum drehen.
Die Auxes sind auch super gelöst, einmal auxwegnummer wählen, schon werden alle channels direkt da gezeigt mit dem LEDs. Da ist das analoge GL 24 eher unübersichtlicher finde ich.
Einzig die FXs sind in Menüs etwas versteckt, aber da brauchen wir im Praxis erstmal nur Hall und Delay, und das stellt man für unsere Bedürfnisse nur einmal ein.

Das mit den DAWs ist ja nicht die Hauptgeschichte, da kann man ja mit der Zeit nach und nach reinarbeiten. Die Mehrspuraufnahme ist uns schon wichtig. Ich weiß nicht wieviele Aufnahme haben wir von uns die uns hinterher ärgert weil man da nichts mehr nachmischen kann.

Man kann hier natürlich ohne Ende über analog vs digital diskutieren, das wollen wir aber nicht.
Wenn ihr eine Lösung habt für unser monitoring problem aus dem analogen dann bitte her damit.
Aber im Moment sieht das so aus dass wir zukünftig digital gehen werden.




Das würde ich nicht überbewerten, denn in der Regel suchen nur die Nutzer mit Problemen nach Lösungen und melden sich mit Absturzmeldungen, Routigproblemen,... Software Bugs in Foren.
Die Leute ohne Probleme sind normalerweise viel zu glücklich und freuen sich den Hintern wund.
Wer will denn auch gefühlte 10000-boar-is-dat-genial Threads.

Grüße cat....

Das stimmt schon. Hoffentlich ist es auch wirklich so.

@Stephan
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort


Würdest du also trotz des einen Absturzes, das board als zuverlässig bezeichnen?

Was ich mit Soundcheck von der Bühne aus meinte war nur auf die Monitore bezogen. Die Aussenmixe von da aus zu machen ist natürlich Quatsch.
Klar muss man immer noch einmal die gain Pegel einmal durchchecken. Aber dann kann derjenige gleich wieder zum Instrument zurück und von da aus die Auxes nach Bedarf mischen.
Bisher muss derjenige entweder hin und her rennen, oder am Pult bleiben. Und genau dafür geht unsere Zeit weg, zumal wir als nicht vollzeit Musiker sehr begrenzte Zeit zum üben haben.

Das ähnliche Problem haben die Techniker auch beim Mischen denn der Mischpult steht momentan wegen räumlicher Begrenzung ganz ungünstig auf der Empore. Er kann also kaum hören was er da live mischt. Unser Techniker muss also auch manchmal hoch und runter laufen, um zu hören ob alles in Ordnung ist.
Daher der Gedanke mit dem ipad oder Laptop. Im neuen Gebäude wird dieses Problem hoffentlich nicht mehr geben, aber man weiß es ja nie.

Wegen der Idee mit Abspielen einzelner Spur und dann dazu mischen...
Zugegeben es ist wild lautgedacht. Aber prinzipiell ist es ja möglich oder? Muss jetzt zwar nicht sein aber..

Das mit den Lautstärkeschwankungen während eines Mitschnittes, stimmt, daran habe ich nicht gedacht. Ja.. Es ist jetzt nicht so wichtig, ist halt überhaupt cool das quasi als sehr nette Dreingabe zu haben. Und für Mitschnitt während der Probe und als Recordinglösung taugt das ja trotzdem, oder?

Um das Problem Lautstärkeschwankungen umzugehen müsste man mit splitter arbeiten nehme ich an. Ein stream zum Mischpult ein stream zu extra interfaces. Ist jetzt überhaupt nicht relevant aber irgendwann für ne live Aufnahme ist es doch möglich.

Zwei 24er kaskadieren, da kann man leider dann nicht mehr mitschneiden. Mann kann es bei 2 kaskadierte 16er, aber da hat man leider nur 6 auxwege.
Da dieser Gedanke eh für langfristigen Plan ist, würde ich noch warten, vielleicht bringt presonus ja noch nen 32er raus. Weiss aber nicht wie hoch die Nachfrage ist.

Noch ne Frage. Eine wichtige, gibt's deiner Meinung nach eine sinnvollere Alternative, jetzt von digitalen Mischpulten her, wo der Preis noch einigermaßen rational ist, und natürlich einfach zu bedienen ist?



Anm. d. Mod.:

- Beiträge zusammengeführt - für Beitragsergänzungen innerhalb von 12 Stunden bitte den "Bearbeiten"-Button benutzen (Board-Regel 7)...
- Komplettes Zitat des Vorgänger-Beitrags entfernt - bitte lesen: https://www.musiker-board.de/board-regeln-bt/111467-bitte-um-sinnvolles-quoting.html

Danke und Gruß, Wil Riker


Edit : sorry Wil, bin mit smartphone unterwegs und hab es nicht beachtet.

Sent from my GT-I9000 using Tapatalk
 
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Hallo Zusammen!

Zur Zuverlässigkeit: Ich bin mit dem SL24 knapp 1 Jahr unterwegs. Und hatte noch nie irgendwelche Schwierigkeiten, Abstürze udgl.
Livemitschnitte in Capture (24 Spuren über teilweise 6 Stunden) verliefen absolut problemlos. Allerdings auf einem Mac. Wenn man z.B im Presonus Forum liest, scheint es die meisten Probleme mit Windows, in Verbindung mit billigen Firewirekabeln zu geben. Da kann´s schon mal passieren, dass das Pult einfriert.
Ich bin jedenfalls hoch zufrieden damit - exzellenter Sound, einfaches Bedienkonzept, und genialer Preis. Einzig mit den Effekten wurde seitens Presonus ein wenig gegeizt, aber hey - das Pult kostet 3K
 
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Moinsen!

Also, wenn ich da lese:

Unsere Techniker sind keine Tontechniker von Beruf, müssen noch ganz viel lernen, besonders im Bereich Klangformung und Mischen.

dann ist das ja wohl ein Wiederspruch zu

Aber für das technische sind die keine Laien,
?:gruebel:

Ich meine ihr müßt es wissen, wir können hier nur Ratschläge erteilen. Aber ich selber bin in Kirchen und Freikirchen unterwegs und kenne die Materie von sehr vielen Gemeinden her. Ich baue in Gemeinden auch Technik ein und weiß wovon ich rede.
Aber mal von vorn. Ihr seid im Begriff euch neue Räume zu bauen oder zuzulegen. Dann ist es genau der richtige Zeitpunkt um sich Gedanken über die Technik zu machen. Vor allem habt ihr die Chance nun einen ordentlichen FoH aufzubauen, der dann nicht mehr auf der Empore ist. Klar ist der StudioLive da ein tolles Teil, bestreitet auch keiner, nur braucht es dahinter eben auch leute die das bedienen können.

Zum Monitormix kann ich nur sagen, das es Quatsch ist sich ein SL zu holen nur weil man es mit dem iPad bedienen könnte. Das ist eine Spielerei von Presonus, die mit Praxis nicht viel gemein hat. Klar funktioniert das, aber wenn schon dann sollte man das Ganze über einen Tablet PC machen, alles andere ist nicht wirklich sinnreich und sowas von fummelig. Weiterhin mußt Du eh immer die Treppen rauf und runter rennen, weil die die Gains eh nur am Pult steuern kannst, soweit ich das weiß. Also ist der Vorteil den Du meinst kein Vorteil mehr, denn dann kannst Du den Mix auch vom Pult erledigen. Das ihr keine Zeit habt euch einen Monitormix einzustellen kann ich ja kaum glauben.:eek: Und genau da sind sie wieder die altbekannten Probleme, spielen wollen die lieben Mucker, aber Technik....

Nun hast Du geschrieben, das ihr immer die gleichen Instrumente aber nicht die selben Musiker habt, oder diese im Wechsel. Nun dann kann man ja auch schon mal die Instrumente am Pult eingestellt lassen, eventuelle Comps können auch so bleiben. Bei den Stimmen kann man da ja auch die Mikros meist gleich sind auch schon fast genau eingestellt werden. Alles andere macht man im Feintuning vor dem Gottesdienst. Dazu braucht es kein Digipult. Die Einstellungen der verschiedenen Musiker für das Monitoring hat man auch irgendwann drauf, so es immer die gleichen sind die zusammen spielen. Früher haben wir das notiert und das ging auch.

Ich bin kein Digitalgegner auch wenn das jetzt so rüberkommt, ganz im Gegenteil, nur sollte jedem klar sein das ein Digitalpult noch schwieriger für Laien zu handeln ist als ein analoges Teil, auch wenn es ein analoger Touch ist den das SL mitbringt.

Wieviele Musiker sind es denn die da immer zusammen musizieren? Wenn ihr jetzt schon ein A&H GL2400er habt, dann hat das Pult 6 Auxe einzeln schaltbar Pre/Post. Nun lese ich das ihr eh nur ein wenig Hall wenn überhaupt drauf haben wollt, dann könntet ihr also mit 5 AUXen das Monitoring bedienen.
Das soll nicht reichen? :confused:

Wenn es denn zu wenige Auxe sind, dann vielleicht das 2400er verticken und sich ein GL2800er holen, das hat 8 AUX Wege, das sollte aber mehr als genug sein.

Zum Recorden hat SB schon so einiges geschrieben. Wenn ihr für eure Übungszwecke mitschneiden wollt, dann sollte das ein Stereomitschnitt sein, denn alles andere ist eher Kontraproduktiv und wenn es denn noch brauchbar sein soll, sitzt dahiner eine größere Nachbearbeitungssession.

Zur Kaskadierung sei angemerkt, das man keine kaskadierten Pulte per Firewire aufnehmen kann, das geht nur mit den Singlepulten ob 16er oder 24er Variante. Wenn denn Mitschnitte mit 2 16er oder 2 24er Pulten laufen sollten, dann geht das nur über Splitter und Interfaces. Eine Kaskadierung ist also immer nur für das Livemischen. Mann kann dazu bis zu 4 16er SLs oder 2 24er zusammensetzen. Solltet ihr also CD Aufnahmen beabsichtigen, dann holt euch dafür die entsprechenden Leute ins Boot, sowas macht man nicht mal eben so just for Fun, auch wenn man eine Aufnahmesoftware zu Hause hat. Dazu braucht es noch wesentlich mehr das Ganze auch ordentlich und für Verkauf fertig zu machen.

Eine StudioLive 32er Version wird es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht geben, warum auch man kann ja 2 16er zusammenbauen. Einzig könnte ich mir eher vorstellen, das Presonus auf die tausenden Stimmen hört und doch irgendwann Motorfader einbaut, aber dann kommen die Pulte auch gleich mindestens 1000 Steine mehr.

Greets Wolle
 
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Wieviele Musiker sind es denn die da immer zusammen musizieren? Wenn ihr jetzt schon ein A&H GL2400er habt, dann hat das Pult 6 Auxe einzeln schaltbar Pre/Post. Nun lese ich das ihr eh nur ein wenig Hall wenn überhaupt drauf haben wollt, dann könntet ihr also mit 5 AUXen das Monitoring bedienen.
Das soll nicht reichen? :confused:

Wenn es denn zu wenige Auxe sind, dann vielleicht das 2400er verticken und sich ein GL2800er holen, das hat 8 AUX Wege, das sollte aber mehr als genug sein.

Eine Anmerkung hierzu noch: Man kann Monitore auch durchschleifen... oder auch die Signale an die IEM-Sender schleifen oder splitten. Ich kann mich durchaus an Gigs erinnern, bei denen ich 7-köpfige Bands auf der Bühne hatte - mit 2 Monitor-Wegen, an denen je zwei Boxen hingen. Irgendwelcher Billigst-the.Box-Kram mit nur spärlich dimmensionierten TSA-Endstufen, kein EQ im Monitorweg. ABER es war machbar, die Signale so laut und deutlich zu bekommen, dass die Band eine super Show abziehen konnte.
Was ich damit sagen will: Keine Ahnung, wie viele Leute ihr auf der Bühne habt - aber bei einer gewöhnlichen Band mit 5 Monitor-Wegen nicht auszukommen, halte ich eindeutig für ein Luxus-Problem. Welches sich v.a. typische Kirchen und Freikirchen hier in Deutschland nicht leisten können. Irgendwie gehen meine Gedanken da wieder in Richtung meines ersten Postings in diesem Thread.

MfG, livebox
 
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@ WolleBolle: Mitschnitte und volle PC/ MAC Anbindung (Virtual Studio Live /Capture, etc...) sind mit 2x SL16 ist sehr wohl möglich.
 
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Hallo zusammen,
Vielen Dank für eure wertvollen Ratschläge und für eure Geduld einem Laien wie mir zu beantworten.

Moinsen!

Also, wenn ich da lese:

'Unsere Techniker sind keine Tontechniker von Beruf, müssen noch ganz viel lernen, besonders im Bereich Klangformung und Mischen.'

dann ist das ja wohl ein Wiederspruch zu

'Aber für das technische sind die keine Laien,'

?:gruebel:

:redface: hihi das ist mir selbst beim Lesen schon aufgefallen. Sorry,
Ich meine so, unsere Techniker wissen was aux, compressor, eq, frequenzweiche, usw.usw. ist, können diese Sachen alle bedienen, wissen die ganzen Routings im Kopf, haben aber mit der Musik selbst, wie man zB einen Kick mit EQ, und Comp sinvoll in einem song fetter macht, panning verteilung, wie man Hall und Delay im bestimmten songs bei den Vocals einsetzt, wie man mit DAWs arbeitet, einen fertigen Song schneidet und mischt, noch ganz wenig Erfahrung. Ich hoffe das ist jetzt verständlicher.


In vielen Punkten habt ihr recht. Auch ich sah es ein übertriebener Luxus, einen digitalen Pult um 10k oder mehr auszugeben, auch wenn man für die Zukunft ganz große Träume hat. Gibt schliesslich genug Gemeindenmitglieder und allgemein Menschen den es mit dem Geld geholfen werden kann. Darum ja meine Begeisterung als ich den Studiolive gefunden habe, der ja mit seinem 3300 Euro, gar nicht viel teurer ist als unser jetziges Equipment. Ein GL 24 plus siderack plus splitter und interfaces wären sogar evtl. teurer.


Kann ich das vielleicht so zusammenfassen.
Ich würde so handeln, wenn es dann so weit ist.
Das Studiolive mieten, oder kaufen, sehen ob die Techniker damit wirklich klar kommen , und dann sehen ob es alles wirklich Sinn macht, ob es wirkliche Verbesserung macht, oder ob man einfach beim analogen bleibt, und mit wenigeren Möglichkeiten einfach das beste daraus machen. -->muss man eh immer.

Vielen Dank nochmal!

Edit:
Hier ist das Video was unsere Situation ganz gut trifft. Zwar ein Werbevideo, ist aber okay.
http://vimeo.com/16177657
Vielleicht hilft das ja dem einen oder anderen bei den Überlegungen.
 
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@ WolleBolle: Mitschnitte und volle PC/ MAC Anbindung (Virtual Studio Live /Capture, etc...) sind mit 2x SL16 ist sehr wohl möglich.

Jo, da muß ich Dir Recht geben, 2 sind möglich mehr nicht! Wer lesen kann ist klar im Vorteil:

Two units can be cascaded to create a 32-channel console, and you can connect these with a computer for multitrack recording and playback and VSL control. You can connect three or four StudioLive 16.4.2s to create a mega-console for live sound but you can’t use a computer with such a large system.

Ich hatte das bisher noch nie erlebt mit 2 Konsolen.:D

Greets Wolle
 
...Wenn ihr jetzt schon ein A&H GL2400er habt, dann hat das Pult 6 Auxe einzeln schaltbar Pre/Post. Nun lese ich das ihr eh nur ein wenig Hall wenn überhaupt drauf haben wollt, dann könntet ihr also mit 5 AUXen das Monitoring bedienen.

Nicht ganz: DieAUXe 1-4 und 5-6 sind nur als Gruppen umschaltbar. Folglich sind "nur" entweder 2, 4 oder 6 Monitorwege möglich. Außer, man nimmt in Kauf, dass der Effektweg PRE-Fader liegt oder ein Monitorweg POST-Fader, was ich aber beides für einen schlechten Kompromiss halte.

Auf der anderen Seite gebe ich zu bedenken, dass man im Allgemeinen mit 4 Monitorwegen in dem Rahmen auskommen sollte (eigene, langjährige Erfahrung als Toni in Kirchen, allerdings nur auf konventionelles Monitoring bezogen).
Das ist ja nicht der einzige Kompromiss, den man "in Kirche" machen muss ;).
 
Moin!

THX, stimmt ich war heute Vormittag auf Abwegen!:D Nun es ist so entweder 4 oder 6, aber seien wir doch mal ehrlich wer mit 4 Auxen bei einer normalen Band nicht auskommt, also bitte!

Und egal ob konventionelles oder InEar, das ist völlig egal. das einzigste was da noch kommen könnte ist Stereowege und dagegen wird es dann aber schwer im analogen Bereich.;)

Greets Wolle
 
Wolle ich weiß nicht, was Du auf den Motorfadern rumhackst? Bei dem vorhandenem Bedienkonzept sind die Dinger echt nicht von Nöten! Ja ich war auch vor Jahren nicht von dem "Must Have Motorfader" abzubringen ... einmal anfassen und die Welt ändert sich sehr schnell ;)
Wer mit einem analogen Pult arbeiten kann, kann sich auch innerhalb von Minuten an ein SL gewöhnen. Klar die letzten Feinheiten, bekommt man erst nach den ersten 4-5 Muggen auf den Schirm.

Was mich am meisten nervt, ist dieses Raten ... spielt mein FW-Chipsatz mit oder nicht. Mein großes Tamagotchi (Stand-PC) hat einen laut Presonus validen Chipsatz (LSI FW322) und zickt ständig rum ... mein kleines Tamagotchi (Laptop) hat einen als nicht valid erkannten Chipsatz (o2...) und funktioniert vom Feinsten :confused:

Bevor ich mir wieder ein analoges Schlachtschiff zulege, lege ich mir eher ein zweites 24er SL zu und bau die SPL Fraktion aus :D
 

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