Subs für NoirAudio 10/2er mit 12"ern?

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dePiTT
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Guten Tag,

bei uns im Partystollen soll wie so oft eine PA für Musik aus der Konserve entstehen, die natürlich gar nichts kostet...

Im Moment sind dort 4x 12" in zwei Standboxen verbaut.

Nachdem ich einiges über die 1kw-LowBudget PA gelesen hatte, bestellte ich als Grundstock bei LSV Hamburg 2x den NoirAudio 10/2er Bausatz.
Nun möchte ich aus den vier 12"er zwei Bässe bauen.

Hier die Daten:
KENFORD 12"
Rdc = 5,7 Ohm
VAS = 79,11 l
CMS = 0,20 mm/N
NO% = 1,33 %
Qe = 0,51
SD = 530,00 cm²
RMS = 5,98 kg/s
SPL = 93,24 dB 1W / SPL = 94,71 dB 2,83V/1m
Qt = 0,43
MMS = 63,56 g
BL = 14,13 Tm
Fs = 44,58 Hz
L = 0,73 my
Qu = 2,98
A = 530 cm²

Da über diese Anlage größtenteils "House" laufen wird, dachte ich, mit dem bescheidenen Tiefgang dieser Chassis irgendwie klar zu kommen.
Ich dachte an ein Bassreflexgahäuse mit Hochpunkt im SPL bei vielleicht 70Hz mit "vertretbaren" Group delays aber was ist vertretbar? ich habe keine Vorstellung davon wie 3ms oder 15ms klingen.
Sollte man überhaupt mit "hohen" BR-Abtimmungen den Wirkungsgrad steigern?

Ab welchen GroupDelays wird es hörbar fies?
 
Eigenschaft
 
Ich bin mir sicher, dass sich hier locker 5 Leute nennen lassen, die sich mit Bassreflexabstimmungen auskennen.

Ich wäre dankbar für ein paar Infos zum Thema Group Delay.
Hat vielleicht schon mal jemand - evtl. auch gezwungener Maßen - einen ähnlichen Kompromißbass gebastelt? Wo legt man die Grenze zwischen "Wooooooom" und sauberer Bassabbildung im Algemeinen fest?

Gruß

dePiTT
 
Hi,
ich werde mich mal an eine Simu heran setzten, aber eines kann ich dir schon jetzt sagen, die Kenfort 12"er sind mit ihren SPL von nur 93dB zu leise um zu einen brauchbaren Ergebiss zu kommen !
 
zum thema grouo delay:

das ist die zeit, die eine box braucht um ein signal "fertig" wiederzugeben:

ein hohes GD bedeutet, dass die kiste bei der entsprechenden frequenz lange nachhallt, also noch wiedergibt, obwohl kein signal mehr anliegt!

daraus resultiert, dass der bass verwaschen und dröhnig klingt!

bei hörnern und geschlossenen boxen ist das GD zu vernachlässigen, halt eben so gering dass diese boxen sehr präzise klingen!

bei Bassreflexboxen ist es schon um einiges höher im besonderen nahe ihrer abstimmfrequenz, dies ist durch den resonatoreffekt zu erklären, der eben erst in gang gesetzt werden muss und dann einen pegelgewinn erzeugt und dementsprechend auch "langsamer" wieder abschaltet!
(für alle 9xklugen, ich versuchs verständlich und nicht technisch zu erklären)

bei bandpässen 6ter ordnung wirds dann ganz ekelhaft, da diese direkt 2 abstimmfrequenzen also an 2 stellen ein großes GD haben!

Abhilfe schaffen chassis mit gutem antrieb (BL), allerdings bedeutet großes BL auch verlust von natürlichem tiefgang!
es gillt also kompromisse zu finden....
 
Schonmal danke für die Infos.

Gerne auch neunmalklug erklären. Das Thema interressiert mich.

Bei Group Delay hab ich an Sprungantworten gedacht, mich aber nicht länger damit bafasst und mir es einfach gemacht mit der Begründung:
Viel Delay:

= sieht wohl aus wie ein PT2-Glied im Zeitbereich mit großer Abklingkontante

= scheissimpulsverhalten für nen Lautsprecher

=> schlecht für mich.

Aber nicht vermeidbar. daher wollte ich wissen, wie "weit" man damit gehen kann, ohne das man es mit ungeübten Ohren mitkriegt.

Gruß

dePiTT
 
@ dePiTT:

Hier nun die Simu, aber bitte die ist völlig unverbindlich, daher empfiehlt es sich erst ein Proto- Gehäuse zum testen zu bauen !

BR- Box mit zwei Kenfort 12"er
netto Volumen = 196 l
4 x 100mm Rohr mit einer Länge von 214 mm
Abstimm Frequenz = 42Hz
 

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