Suche Beispiele für Basslines

MS-SPO
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Hallo zusammen,

für einige Bearbeitungen möchte ich mich schlauer darüber machen, welche Begleitungen Bassisten öde bzw. absolut-ge*l finden. Vielleicht habt Ihr ja ein paar Beispiele für mich, jeweils in öde und in wow! ?

Ich denke dabei für den E-Bass an:
  • Rock
  • Blues
  • Funk

und für den A-Bass eher an:
  • Jazz
  • Blues.

Freuen würde ich mich besonders über kurze Beispiele in noten- oder tabulatorform: zum lernen und verstehen, nicht zum kopieren.


Mein bisheriges Verständnis:
Öde wirken auf Dauer:
  • ständig dieselbe Note
  • wenig Bewegung am Hals oder an den Saiten

Toller wirken:
  • Akkord sequentiell ausspielen
  • interessante Bass-Melodie
  • interessanter Bass-Rhythmus
wobei derzeit beides nicht genug konkretisieren könnte ...​


Danke + Gruß, Michael
 
Eigenschaft
 
Danke @Ralphgue , sehr hübsche Visualisierungen und ge*ler Sound :great:


Um's vielleicht noch mal deutlich zu schreiben:
  • mir geht's darum, dass der Bassist Spaß an so einer Bassline hat (Fokus)
  • dann kann sich der Zuhörer diesem Reiz wohl auchnicht ganz entziehen :D (Folge)

P.S. Hast' ja 'ne tiefsinnige und zutreffende Signatur :evil:
 
Finde die Einteilung in öde und wow sehr suboptimal. Es muss dem Song zuträglich sein. Auch Achtel-pumpen kann sehr wow sein wenn es zur Musikrichtung und zum Song passt.
 
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Das ist natürlich richtig.

Allerdings meine ich zu beobachten, dass auch Bassisten eine gewisse Abwechslung lieben, insbesondere dann, wenn sie mehrere Songs nacheinander spielen.

Also, mit diesem Verständnis: Wo finde ich oder wer hat Beispiele?


Und ergänzend: Ein Song kann ja auf viele Weisen entstehen. Am Anfang könnte auch eine interessante Bassline stehen, um die herum sich der Song entfaltet. Also Quelle statt bloßes schmückendes Beiwerk, sozusagen.


Danke + Gruß, Michael
 
Danke @Primut, das waren die richtige Stichworte für mich: Manchmal fehlen einem ja die Worte.

Damit komme ich weiter:
  • Google: Basslines als Hook sheet notes
  • ebd: unter Bilder
  • YouTube, Top 20 ...:

 
Finde die Einteilung in öde und wow sehr suboptimal. Es muss dem Song zuträglich sein. Auch Achtel-pumpen kann sehr wow sein wenn es zur Musikrichtung und zum Song passt.

Exakt - als aktuelles Beispiel sei hier mal Hootsforce von Gloryhammer (und eigentlich fast alles von Gloryhammer) genannt. Im Wesentlichen ist das 4 Minuten lang ausschließlich Achtel runterklopfen und der Bass kommt da gefühlt über 99% vom Lied mit 5 Noten aus... aber es ist so lustig :)
 
Ein epischer Klassiker der von der Bassline lebt:
 
Exakt - als aktuelles Beispiel sei hier mal Hootsforce von Gloryhammer (und eigentlich fast alles von Gloryhammer) genannt. Im Wesentlichen ist das 4 Minuten lang ausschließlich Achtel runterklopfen und der Bass kommt da gefühlt über 99% vom Lied mit 5 Noten aus... aber es ist so lustig

Vielen Dank.

Wie ich schon weiter oben ausdrückte:
  • ich verstehe das
  • es gibt Musik, Stücke oder Genres, die genau von dieser Einfachheit leben, die es genau so einfach brauchen
  • und es gibt sicher auch Bassisten, die es genau so einfach mögen

Aber Hand auf's Herz:
  • wenn ich am Schlagzeug minutenlang und stückelang immer nur denselben Tatterich auf immer derselben Schlagfläche spiele, ohne Abwechslung, Höhen oder Tiefen ...
  • ... dann wird das irgendwann schon öde

Und ich vermute einmal, das geht anderen Musikern so ähnlich ;)


Vielleicht erhellt das ja noch den Unterschied, den ich hier meine, zwischen "öde" und "wow!" :D


Ein epischer Klassiker der von der Bassline lebt:
Danke dafür :great:
 
Ich versteh's nicht so ganz... Welches Ziel verfolgst Du mit der Frage? Basslinien die nicht langweilig sind können extrem viele unterschiedliche "Hintergründe" haben.

Ein Walking Bass über wenig (2) Akkorde:


oder über 962 Akkorde


Immer die gleichen Sachen spielen aber trotzdem nicht langweilig... das kann man vor allem mit licks. Das bedeutet für Euren Bassisten dann Grundlagen des "Solospiels" lernen.


Und dann gibts den melodiösen Leadbass auf Riff-Ebene:
https://www.youtube.com/watch?v=vVSn1xindPM ||| https://www.youtube.com/watch?v=wPYh0k8XdGwt=46s

...und den Leadbass auf nerviger Ebene
https://youtu.be/ComuWnJEg10?t=84

Arpeggios
https://www.youtube.com/watch?v=L569rWbI_Ng https://www.youtube.com/watch?v=jKYYW6DrKNs

Die Wunderlinge
https://www.youtube.com/watch?v=0gC34wfxNvc
https://www.youtube.com/watch?v=rwJGnvX8wWc
https://youtu.be/bxqkJTjSw7U?t=9 ;)

Das Universum der Afrikanischen Rythmen
https://www.youtube.com/watch?v=JBZwof5NWxc


Die Motive sind überall halt anders. Der Walkingbass soll das harmonisch darstellen und da liegt dann die Herausforderung (als "Gegensatz" von Langeweile).
Der Blues muss "Schieben" und lebt vom Timing und seiner unaufgeregten Art zu gestalten
Der Leadbass will sagen "Hier seht her".
Arpeggios am Bass geben den anderen instrumenten Raum.
Afrikanische Rythmen haben eher keinen künstlerischen sondern einen Tänzerischen Anspruch der sich sehr auf das Feeling konzentriert. Da ist es wichtig die Sache nicht zu "verspielen" (wie oben bei Live for the City).

Wie gesagt, ich weiß nicht genau was Du für ein Ziel verfolgst. Soll Dein Bassist irgendwas lernen? Soll er Sachen nachspielen? Sich inspirieren für eigene Basslinien... worum gehts eigentlich? Was ist das Ziel?
 
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Ich versteh's nicht so ganz... Welches Ziel verfolgst Du mit der Frage? Basslinien die nicht langweilig sind können extrem viele unterschiedliche "Hintergründe" haben.
=>
für einige Bearbeitungen möchte ich mich schlauer darüber machen, welche Begleitungen Bassisten
Mit anderen Worten: Ich komponiere ein wenig. Für einen Band-Kontext fehlt's mir beim Bass:
  • er muss spielbar sein
  • zur Musik passen
  • über mehrere Stücke hinweg den Bassisten vor dem Einschlafen und Überanstrengungen bewahren
  • gut klingen
  • usw.
Das ist sowieso interaktiv mit der Band, aber der Startpunkt von mir sollte schon einmal spielbar genug sein ;)


Immer die gleichen Sachen spielen aber trotzdem nicht langweilig... das kann man vor allem mit licks. Das bedeutet für Euren Bassisten dann Grundlagen des "Solospiels" lernen.
Hier wäre dann der Komponist gefragt: der TO :D


Die Motive sind überall halt anders. Der Walkingbass soll das harmonisch darstellen und da liegt dann die Herausforderung (als "Gegensatz" von Langeweile).
Der Blues muss "Schieben" und lebt vom Timing und seiner unaufgeregten Art zu gestalten
Der Leadbass will sagen "Hier seht her".
Arpeggios am Bass geben den anderen instrumenten Raum.
Afrikanische Rythmen haben eher keinen künstlerischen sondern einen Tänzerischen Anspruch der sich sehr auf das Feeling konzentriert. Da ist es wichtig die Sache nicht zu "verspielen" (wie oben bei Live for the City).
Danke: Sehr schön aufbereitet.


Soll Dein Bassist irgendwas lernen?
Das kann man nie so ganz ausschließen, dass wir alle etwas voneinander lernen

Soll er Sachen nachspielen? Sich inspirieren für eigene Basslinien
Ja und Ja.


:) ;) :D :rolleyes: :eek: :cool: :tongue: :great: :evil:

ALSO, NOCH EINMAL Danke an Alle:
  • Ich hab' jetzt erst einmal genug Stoff für mich zum auswerten.
 
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Leider habe ich keine Beispiel-Songs parat, aber mein Gedanke dazu: Wenn man Musik spielt, hört man im Idealfall zu 95% darauf, was die anderen Musiker spielen, und nur zu 5% was man selber spielt. (Ich will nicht um die genauen Prozentzahlen feilschen, von mir aus auch 50/50) Wenn ich eine technisch einfach zu spielende Basslinie habe, langweile ich mich trotzdem nicht, solange irgendwas anderes um mich herum passiert.

Ich würde eine simple Basslinie wahrscheinlich nur dann "öde" finden, wenn sonst nichts weiter als vielleicht ein elektronischer Loop abgespielt wird. Dann würde ich mir denken: Loopt doch meinen Bass, und ich gehe nach Hause ;-)
 
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