suche leichte klassische Stücke

Tahra
Tahra
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
14.09.22
Registriert
24.09.12
Beiträge
223
Kekse
4.245
Ort
Bremen
Ich spiele jetzt seit bald einem Jahr Geige und bin in der ersten Lage halbwegs sicher. Bisher habe ich mehr modernere Sachen gespielt, die meist extra für Anfänger zugeschnitten waren. Nun würde ich auf Dauer aber doch lieber mal klassische Sachen spielen. Leider habe ich da überhaupt keinen Überblick, was für mich so in Frage käme. Ich habe mir jetzt mal das Rieding Konzert in H-Moll angeschaut...UFF! Also schwerer sollte es auf keinen Fall sein.
Also falls jemand Ideen hat, was ich spielen könnte, würd mich das echt freuen.
 
Eigenschaft
 
Hi Tahra,

als einst 1,5 Jahre "beschulte" und jetzt autodidaktische Wiedereinsteigerin mache ich mal folgende Vorschläge, die jetzt hoffentlich nicht total daneben sind.

Wie wär´s damit: Menuett / L. Boccherini
http://www.youtube.com/watch?v=9gTXt6kAV0g&feature=related

oder hiermit:
L´estro Armonico, A. Vivaldi
http://www.youtube.com/watch?v=BL-KzcwHDbY&feature=related
Hier ´ne soundmäßig etwas fiese sheet-Übungsversion davon, dafür aber deutlich langsamer,
http://www.youtube.com/watch?v=2liNcoOKK8o&feature=related
und vom 1. Teil eine Orchesterbegleitung
http://www.youtube.com/watch?v=es3re9Sw6lk

kennst Du denn dieses sheet-Video vom besagten Riedingstück? Damit fand ich´s sehr hilfreich.
http://www.youtube.com/watch?v=8P5bFUrobjw&feature=related

Grüße
Kylwalda


Au wei, mir fällt grad´ auf, daß Du erste Lage geschrieben hast. Der Vivaldi fällt damit wohl raus, und mir auf, daß der garnicht zum meinem alten Notenbestand sondern dem meiner älteren Schwester gehörte, und jetzt weiß ich auch, warum ich so drauf rumkaue und nicht verstehe, wieso ich den alten Stand nicht wieder erreiche.:rofl:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey Tahra,

wirklich "schwere" Kompositionen gibt es in meinen Augen nicht (Paganini ausgenommen :D ). Die ein oder anderen sind dennoch anspruchsvoll zu spielen.
Wenn ich mich an meine ersten Lehrjahre zurückerinnere , spielte ich oft aus einem Buch heraus alle möglichen Stücke. Oftmals von Unbekannteren Musikern
aber auch von damaligen Wunderkindern.

An was hast du denn genau gedacht?
Eher an kleinere Etüden oder Sonaten, vielleicht auch Konzerte ?

Grüße Hendrixcry
 
Vivaldi ist an sich eh eine gute Wahl, der hat ja die Stücke meist extra für seine Schüler geschrieben, der alte Klosterbruder :p
 
Hi Tahra!

Hast Du keinen Lehrer den Du fragen könntest? Ansonsten gibt es doch auch in Musikschulen Lehrpläne, wobei diese dem individuellen Fortschritt und dem Alter und den Vorkenntnissen des Schülers angepaßt werden müssen, einfach mal zu einer hingehen und im Zweifel hilft da auch ein wenig zu googeln.

@ Hendrixcry: Zunächst mal: Willkommen! Interessanter Beitrag, auch wenn er bei mir doch etwas Widerspruch auslöst. Deine Behauptung "...wirklich "schwere" Kompositionen gibt es in meinen Augen nicht (Paganini ausgenommen :D )." schlägt in die gleich Kerbe wie die Äußerung eines weltberühmten Geigers der meinte es gäbe keine schweren Stücke, entweder man könne ein Stück spielen oder eben nicht. Wenn ich jetzt z.B. die Melodiestimme von "Stille Nacht" mit der Chaconne aus BWV 1004 http://www.youtube.com/watch?v=DBJPVnJ8m-Y&feature=related vergleiche, dann versteife ich mich doch mal auf die Behauptung, daß der Bach mit allen griff- und bogentechnischen Gemeinheiten, der musikalischen Herausforderung und der Geschwindigkeit doch ein ganz kleines bischen :D schwieriger als das Weihnachtslied zu spielen ist. Und die Paganini-Stücke sind doch überwiegend bloße Zurschaustellung von Virtuosität mittels Geschwindigkeit, musikalisch nicht so sonderlich wertvoll (schlagt mich), allenfalls bessere Etüden. Wer nur geschwindigkeitsgeil ist soll Autorennen fahren...

Auch dem Satz "Wenn ich mich an meine ersten Lehrjahre zurückerinnere , spielte ich oft aus einem Buch heraus alle möglichen Stücke." möchte ich als Lehrmethode widersprechen. Ich halte es für besser wenige Stücke, die dafür dann aber "richtig" zu lernen, also auch tadellos auswendig zu spielen.

Grüße

Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, wirklich leichte Stücke gibt es aber auch nicht (habe jahrelang gebraucht, bis "Stille Nacht" auch schön klang und nicht nur heruntergefidelt ;). Wie schonmal erwähnt würde ich es bei IMSLP (first position) probieren, insbesondere mit der Kategoriesuche ("beginner" ist ebenfalls ein hilfreiches Suchwort). Bei fast 10000 Stücken wird es so schnell nicht langweilig :great:
 
Vielen Dank euch allen für die tollen Vorschläge!

@ Kywalda
Super, da hast du mir ja eine ganze Menge schöne Stücke rausgesucht, sogar gleich mit Video dazu, danke! Das Sheet-video zu dem Rieding kannte ich noch gar nicht, das ist natürlich klasse zum lernen, da ich an einigen Stellen immer wieder hake. Die werde ich mir da mal gezielt angucken. Ich spiele von dem ganzen bisher übrigens nur den ersten Satz, der reicht mir schon völlig. :ugly:

@ Hendrixcry
Ich finde schon, dass man Stücke in schwerer und leichter aufteilen kann. Ich habe mir schon Noten angesehen, also wenn ich die spielen sollte, das würde schlichtweg nicht gehen, weil sie einfach bei meinem bisherigen Kenntnisstand zu schwer sind. Aber vielleicht ändert sich diese Einstellung zu Musikstücken, wenn man lange, lange spielt und richtig gut ist, dann kann ich mir schon vorstellen, dass man Stücke nicht mehr unbedingt als schwer, sondern 'nur noch' als anspruchsvoll empfindet. ielleicht erreiche ich ja jemals diese Stufe....

Ich habe mir darüber, ob ich nun Sonaten oder Konzerte spielen möchte gar nicht so große Gedanken gemacht. Mir ist beides recht. Etüden hab ich allerdings für die nächsten zehn Jahre genug hier liegen, aber immer nur Etüden spielen finde ich....naja etwas fad.

@ Bassstreichler
Doch ich habe eine Lehrerin. Allerdings ist es so, dass ich schon 39 bin und die erste erwachsene Person, welche meine Lehrerin unterrichtet. Ich bin auch ziemlich unkonventionell eingestiegen ins Geigenspiel. Ich habe eine Bekannten, der mir schon mal alle Töne für die erste Lage gezeigt hat und dann hab ich erst mal alleine weiter gemacht. Als ich dann eine Geigenlehrerin gefunden hab, hab ich also schon mit allen vier Fingern gespielt und bin quer durch eine ganze Reihe von Tonarten gewechselt. Da wollte sie es mir wohl auch nicht antun, nun wieder bei Null anzufangen und so hab ich von Anfang an eigentlich Lieder angeschleppt, die ich gerne spielen wollte und wir haben daran geübt. Mittlerweile bin ich die Dinger aber einfach über, ich spiel seit einem Jahr an den gleichen Stücken rum (zugegeben, es sind eine ganze Menge und ich kann sie auch noch nicht richtig gut) und brauche einfach mal Abwechslung. Deshalb und weil mir der Rieding so super gut gefällt bin ich auf die Idee gekommen, mich nun mal nach anderen klassischen Stücken umzuschauen. Ich wollte die dann zur nächsten Geigenstunde mal mitnehmen.

Ja und was passiert da heute? Ich komme zum Unterricht und meine Lehrerin drückt mir strahlend zwei Hefte in die Hand. "Guck mal, ich habe mal ein paar neue Stücke für dich rausgesucht!" Das sind einmal Duette von Händel und einmal amerikanische Stücke. Was sagt man dazu? Kann die Gedanken lesen? :D
Aber das hält mich ja nun nicht davon ab, noch weiter zu suchen....

@ Suamor
Die Seite von IMSLP kenne ich gut, da hab ich mir massig Etüden ausgedruckt. Aber dass man dort auch nach Grifflage und Schwierigkeit sortieren kann, war mir gar nicht bewusst. Das ist ja super! Ich habe da immer nur auf gut Glück in irgendwelche Stücke reingeguckt und mich geärgert, wenn die dann auch wieder zu schwer waren. Das wird sich jetzt aber ändern, danke für den Tipp!

lg
Tahra
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hi Tahra!

Danke für Deine freundliche und aussagekräftige Rückmeldung! Und ich denke, daß Du auf einem guten Weg bist, ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg beim Geigelernen!

Grüße

Thomas
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben