Suche Mic für Sprachaufnahme

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miccheck
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Hallo liebe Musiker-Board User,

nach unzähligen Selbstversuchen mit zu günstigem Plunder brauch ich einfach mal (semi) professionelle Hilfe. Ich betreibe zur Zeit eine Internetseite, bei der ich nun auch vermehrt Podcasts etc. abhalte. Da dies eigentlich nie geplannt war, sieht mein Equipment entsprechend Mau aus, zur Zeit nehme ich mit dem Mikro von meinem Plantronics Headset auf (Heaset Preis 20 Euro), eigentlich finde ich die Sprachquali ganz okay, aber nun soll es halt professioneller werden, auch nerven mich die Poppsounds :mad::(, da das Mikro keinen Schutz hat, mit Schutz klingt es aber mehr als dumpf.

Beim Lesen von anderen Beiträgen sind mit zwei Mikros aufgefallen, die immer wieder gerne empfohlen werden, zum einen das Rode NT1-A und das Samson G-Track. Vorteil beim Samson sehe ich in der direkten USB Schnittstelle, bei eBay gibts entsprechende XLR2USB Adapater für 15 Euro. Nun ist die Frage, ob diese was taugen, oder man nur Adapter für 60+ Euro kaufen soll. Ausgeben möchte ich eigentlich maximal 150 Euro, da das ganze einfach nur ein Hobby ist. :D

Habt ihr eventuell noch andere Mikros für meinen Einsatzzweck, die ihr mir empfehlen könnt? :great:

Vielen Dank im voraus :cool:
 
Eigenschaft
 
"XLR auf USB"-Adapeter trifft es eigentlich nicht richtig. Wenn man was mit dem PC aufnehmen wil, dann braucht man eine Soundkarte. Bisher nutzt du die Soudnkarte, die in deinem PC eingebaut. Die ist aber qualitaiv nicht gut. Wenn du Mikrofonsignal afunehmen willst, muss diese Soundkarte auch einen entsprechenden Eingang haben, der der Signal des Mikros vorverstärkt und im Fall von Kondensatormikrofonen auch Phantomspeisung liefter (ohne die funktioniern Kondensatormikros erst gar nicht). Thereotsch könntest du dir einen Vorverstärker kaufen, ein kleines Mischpult kannst du auch als solchen benutzen. Du steckts dann das Mikro in den Vorverstärker, und aus diesem gehst du raus in den Line-Eingang deines PCs (und eben nicht in den Mikrofoneingang). Da würdest du z.B. mit dem Rode NT-1 wahrscheinllich sogar brauchbare Ergebnisse erzielen. Aber wie gesagt ist da auch der Line-Eingang von deiner PC-Soundkarte nicht so optimal, also da kann man sich eione qualitaiv bessere kaufen. Und heutztage sind da USB-Soundkarten üblich. Und dann eben gleich welche mit integriertem Vorverstärker, wo du also direkt das Mikro reinsteckst. Die von dir genannten "XLRzuUSB-Adapter" sind nun nicht anderes als USB-Soundkarten. Allerdings Austattungsmäßig natürlich absolut beschränkt. Und qualitaiv wohl auch nicht das wahre. "Richtige" USB-Soundkarten mit phantomgesepisten Mikrofoneingang gehen bei 100€ los.

UNd beim G-Track ist die USB-Soundkarte nun eingebaut. Bei deinem Budget ist das aber wahrsheinlich die sinnvollste Lösung. Das wird übirgen auch deshalb oft genannt, weil es das einzige USB-Mikro mit "vollwertiger" Soundkarte ist, also auch einem Ausgang (sowie noch eine zusätzlichn EIngang). Bei anderen USB-Mikros (oder simplen XLR-USB-Adaptern) geht man ja nur in den PC rein, die Wiedergab würde weiter über die bisherige Soundkarte laufen, was Monitoring quasi unmöglich macht.
 
Wow, das sind wirklich gute Infos, vielen Dank Sebastian. Schade, damit ist meine Illusion und das Rode Micro wohl wirklich gestorben, beim durchrechnen komm ich mit den von dir genannte Komponenten auf locker 300 Euro :mad:

Über das Samson G-Track liesst man leider viele verschiedene Meinungen, vielleicht kann sich hier noch ein Experte äußern, oder jemand, der es vielleicht zum Gleichen Zweck wie ich einsetzt.
 
Hallo,
ich würde dir beispielsweise mal diese Kombination empfehlen:
https://www.thomann.de/de/sennheiser_e825s_evolution.htm (oder ein gebrauchtes sm58 oder sm57 von shure, die sind ein ziemlicher Standard - auch im Studio oft gesehn, NP liegt bei 110-120 euro)
https://www.thomann.de/de/lexicon_alpha_studio.htm

Es gibt auch Großmembran-Kondensator Mikrofone in diesem Preissegmet, jedoch würde ich davon abraten, weil diese zu aggressiv in den Höhen sind, und die S-und Sch-Laute besonders unangenehm klingen (das finde ich auch bei dem Samson G-Track - ist aber Geschmacksache). Dann doch lieber ein dynamisches (welche auch oft im Studio für Gesang eingesetzt werden)
Natürlich darf man davon nicht den Klang und das Rauschverhalten eines Neumann-Mikros erwarten, aber es sollte sehr gut funktionieren.
 
Hey danke Balu, und du sprichst genau die Problemstelle an! Die S- und Sch- Laute klingen mit meiner Stimme besonders übel, werde mir mal die beiden Links anschauen.

Hatte in der Zwischenzeit noch zwei Tbones gefunden, das SC440 und SC450, aber da wirds wohl das gleiche Prob geben, da dies ebenfalls Großmembran-Kondensator Mikrofone sind.
 
Gern geschehen ;) nur für's Verständnis:
das Problem ist nicht Großmembran-Kondensator (genauso die Kleinmembran) sondern insbesondere preisgünstige haben eine Anhebung in dem Frequenzbereich in dem diese Laute liegen (8-10kHz ca). Viele gute Mikrofone haben diese Anhebung nicht, bzw nicht so stark, oder in anderen Frequenzbereichen.
Ein Neumann u87 oder ein Brauner Phantom Classic haben diese Anhebung z.B. auch nicht.
Dann würde ich versuchen (in diesem Preissegment) wohl eher ein dynamisches Mikrofon zu nutzen - was auch wie gesagt im Studio nicht unüblich ist (z.B. Metallica teilweise hat auch mit dem sm58 den Gesang aufgenommen)

Allerdings - je nachdem wie ausgeprägt dein S-Problem ist - kann es sein dass dieses Problem auch nicht durch so ein Mikro gelöst ist, dann müsstest du nochmal mit einem Deesser drübergehen.
 
Das G-Track hat gegenüber den t.bohnen den Vorteil, dass es Dir ein vernünftiges Monitoring bietet. Für seinen Preis klingt es ganz o.K und für Podcasts reicht das vollkommen. Die genannten dynamischen Mikros sind für Sprache nicht so geeignet. Die sind nicht so sprachverständlich und müssen recht nahe besprochen werden, damit sie klingen. Ab und wurden zwar auch mal Aufnahmen mit SM7, SM 58 oder 57 gemacht, aber der absolute Großteil der Profiaufnahmen der letzten 50 Jahr sind mit den Großmembranern U 47 und U 87 von Neumann gemacht worden. Und selbst bei Metallica war außer dem Mikro der ganze Rest der Signalkette vom Feinsten. Ein SM58 klingt da auch anders als am Billigstinterface. Das zu dem MacGyveraufnahmetechniken!

EDIT: Ich vergaß, auch das U 87 hat eine leichte Höhenanhebung http://www.neumann.com/?lang=de&id=current_microphones&cid=u87_data#. Das Brauner Phantom C auch: http://www.microphone-data.com/images/graphs/phantomc-f.gif
 
So, da hier lange nichts war, ich habe mir mal das G-Track bestellt, nach dem ich im Internet viele gute Reviews gesehen habe und auch bei Youtube gute Videos dazu gefunden habe. Das T.Bone dagegen kam nicht so gut weg, gut ist ja auch mit 60 Euro viel günstiger...

Ich werde auf jeden Fall, wenn es angekommen ist berichten.
 

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