Suche nach dem besseren Flötentyp

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drahekke
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Hallo,
bin als Blechbläser auf die Flöten gekommen,
mich fasziniert, dass sie so einfach sind und dass man doch so viel damit anfangen kann - wenn man's kann...
Nach Okarinas habe ich auf Blockflöten herumexperimentiert, zuerst deutsches, dann barockes System,
dann kam mir eine Yamaha Fife in die Finger, - das war eine echte Herausforderung, ich hab Wochen gebraucht, damit zurecht zu kommen, und bin noch drüber...
Die Fife ist lauter und im Ton variabler als eine Blockflöte, das gefällt mir als Mann und Blechbläser besser,
der Tonumfang ist etwa genauso groß,
schön ist der Klang (ich glaube, das hängt mit der konischen Bauweise zusammen. Mir kommt sie vor wie eine Mischung zwischen Blockflöte und Querflöte. Ich hab auch eine Sandnerflöte herumliegen, die ist zylindrisch gebaut und klingt mir zu hart und scharf, mit der kann ich mich nicht anfreunden),
nicht so schön ist, dass man bei der Fife für das es', es'' und fis'' keinen gescheiten Griff hat, - die Löcher nur halb zumachen ist schwer, - das (deutsche) Griffsystem hat auch seine Mängel,:(
aber trotzdem ist es ein faszinierendes Instrument.:great:
Schade dass es die Fife nur in C gibt... die leicht spielbaren Tonarten sind etwas begrenzt.
Mich wundert es aber, dass sie "nur für die ersten Anfänge auf der Querflöte" empfohlen wird.
Die Blockflöten haben doch auch keine Klappen und können trotzdem virtuos gespielt werden?:gruebel:
Gibt es hier noch jemand, der/die die noch bessere Flöte sucht?:D
 
Eigenschaft
 
Wenn Du eine "voll spielbare" klappenlose Querflöte suchst, wirst Du unter dem Stichwort Traversflöte oder Irish Flute fündig werden. Eine Traversflöte wird weitgehend mit den selben Griffen wie eine barocke Blockflöte gespielt und deckt auch den gleichen Tonraum ab. Haken an der Sache: Die sind teuer.
 
Danke für deine Antwort, Ice-Princess,
wenn du sagst, die sind teuer, dann meinst du wahrscheinlich nicht die für ca 50-60 Euronen bei Ebay ersteigerbaren, nehme ich an.
Die Dinger kriegt man auch nicht überall. Der Laden mit dem T hat so was glaube ich nicht im Angebot.
Ohne Ausprobieren geht das ja nicht, wenn es nicht ganz billig ist wie z.B. die Fife.
Ab welcher Preisklasse kriegt man denn was mit sauberer Intonation?
 
Bei den Irish würde ich mal sagen... 150 Euro aufwärts sollte taugen, allerdings hab' ich selbst keine.
Meine Travers habe ich gebraucht für 500 Euro erstanden, da bin ich auch sehr zufrieden. Bei den Travers kommt halt noch dazu, dass die seltener gefragt sind und daher meist in Handarbeit hergestellt, neu sind die brauchbaren nicht unter 1000 zu kriegen.
 
Für 150€ muss man aber schon viel Glück haben...für den Preis geht eigentlich nur "Plastik, zylindrisch" (und damit von Natur aus nicht korrekt stimmend) oder "antik, reparaturbedürftig".
 
Auf dieser Seite gibt es viele sehr sehr schöne Instrumente zu kaufen, seit ich die Seite kenne hab ich das riesen verlangen mir alle möglichen Instrumente zu kaufen. Unteranderem gibt es dort auch diese Querflöten aus Holz. Der Shop in der Bucht dieser Seite verkauft die von dir genannten Flöten auch. Solch eine hab ich mir heute ersteigert. Leider habe ich absolut garkeine Ahnung von Flöten/Querflöten/Traversflöten und die Flöte soll auch eine meine Freundin gehen, sonst hätte ich gerne mal ein paar Takte dazu sagen können. Von der Beschreibung her würde die Flöte, die in der Bucht angeboten wird allerdings zu dieser Flöten passen. Die Bewertungen sind ja eigentlich durchgehend gut, deshalb erwarte ich eigentlich recht viel.

Auf der Seite von Folkfriends wirst du aber bestimmt noch interessante Flötentypen finden, die für dich in Frage kämen.

Jonas
 
Danke für eure Antworten,
vom Kostenaufwand her ist eine Traversflöte für einen Anfänger dann wohl ein bisschen hoch gegriffen.
Spannend ist für mich die Frage, ob ich mit dem Griffsystem der Irish Flute auch so zurecht komme wie mit dem barocken Griffsystem. Ich werd mich mal darauf einlassen...
 
Das Griffsystem ist eigentlich bei allen Holzblasinstrumenten mehr oder weniger ähnlich. Auch wenn es natürlich Abweichungen gibt, hat man sich da meistens ziemlich schnell eingefunden und du wirst deutliche Parallelen zwischen den Griffen der Flute und den gewohnten Blockflötengriffen finden. Das größere Problem bei den Querflöten ist erfahrungsgemäß der Ansatz. Aber viel Spaß beim Ausprobieren!
 
Auf dieser Seite gibt es viele sehr sehr schöne Instrumente zu kaufen, seit ich die Seite kenne hab ich das riesen verlangen mir alle möglichen Instrumente zu kaufen. Unteranderem gibt es dort auch diese Querflöten aus Holz. Der Shop in der Bucht dieser Seite verkauft die von dir genannten Flöten auch. Solch eine hab ich mir heute ersteigert. Leider habe ich absolut garkeine Ahnung von Flöten/Querflöten/Traversflöten und die Flöte soll auch eine meine Freundin gehen, sonst hätte ich gerne mal ein paar Takte dazu sagen können. Von der Beschreibung her würde die Flöte, die in der Bucht angeboten wird allerdings zu dieser Flöten passen. Die Bewertungen sind ja eigentlich durchgehend gut, deshalb erwarte ich eigentlich recht viel.

Es tut mir leid, das jetzt einfach so daherzusagen, aber dein Geld hast du damit zum Fenster rausgeschmissen. Die Dinger sind nicht mal das Porto wert und eine unerhörte Verschwendung von eigentlich gutem Holz. "Irish Flutes" kommen vom Instrumentenbauer und nicht via Ebay aus Sialkot, Pakistan. Ich weiß nicht wieviele ich von den Dingern schon als Müll abstempeln musste, wenn die Besitzer zu mir kamen und wissen wollten, wieso da kein guter Ton rauskommt und die Dinger von vorne bis hinten verstimmt sind. Sie werden einfach in Fabriken von völlig planlosen Leuten hergestellt und ohne jede Qualitätskontrolle in Musikläden weltweit verschifft, die was "ethnisches" anbieten wollen.
 
Das Griffsystem ist eigentlich bei allen Holzblasinstrumenten mehr oder weniger ähnlich. Auch wenn es natürlich Abweichungen gibt, hat man sich da meistens ziemlich schnell eingefunden und du wirst deutliche Parallelen zwischen den Griffen der Flute und den gewohnten Blockflötengriffen finden. Das größere Problem bei den Querflöten ist erfahrungsgemäß der Ansatz. Aber viel Spaß beim Ausprobieren!

Hallo, ich finde die Unterschiede sind ziemlich groß, weil der kleine Finger rechts mal den Grundton hat, mal nicht. Hier mal eine kleine Aufstellung der Holzblasinstrumente, die ich habe, - nur allein die ersten 5 oder 6 Töne:
Sax, Blockflöte deutsches System, Yamaha Fife:
c = kl. Finger r.; d = Ringfinger r.; e = Mittelfinger r., f = Zeigefinger r., g = Ringfinger l., usw.
Irish-Flute:
c = Ringfinger r., d = Mittelfinger r., e = Zeigefinger r., f = Ringfinger l., usw.
Sandner Zauberflöte:
c fehlt; d = kl. Finger r.; dis = Ringfinger r., e = Mittelfinger r.; f = Zeigefinger r., g = Ringfinger l., usw.
Xaphoon:
c = kl. Finger r., d = Ringfinger r., e = Mittelfinger r., f = Zeigefinger r., g = kl. Finger l., a = Ringfinger L., usw.

Jedes anders.
Irgendwie hat doch jeder ein Grundsystem im Kopf. Bei mir ist es das vom Sax bzw. der deutschen Blockflöte. Wenn ich jetzt auf der Irish Flute übe, störe ich dieses Grundsystem wieder. Aber sei's drum, die grauen Gehirnzellen schaffen es vielleicht noch...
 
Da habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt. Die Griffe unterscheiden sich natürlich. Das ist ja schon durch teilweise unterschiedliche Tonumfänge (nicht immer c als tiefster Ton) und verschiedene Anzahl von Grifflöchern vorgegeben. Aber das Prinzip ist schon bei allen gleich. Wenn ich alle Löcher schließe habe ich den tiefsten Ton des Instruments, mit jedem Loch das ich öffne spiele ich den nächst höheren Ton.

Ich finde, dass man sich da recht schnell eindenken kann. Selber spiele ich Querflöte (die mit Klappen ;)), Blockflöte mit deutschem und barockem Griffsystem, Tenorsaxophon und Oboe. Alle haben grifftechnische Gemeinsamkeiten und teilweise deutliche Unterschiede. Trotzdem bin ich, sobald ich ein bestimmtes Instrument in der Hand habe, automatisch auf das entsprechende Griffsystem eingestellt und es kommt äußerst selten vor, dass da mal was komplett durcheinander geht.
 
Hallo Flötisten,
ich melde mich mal wieder zurück mit den Erfahrungen, die ich mittlerweile gemacht habe:
nachdem mich die Irish-Flute (von Dough Tipple) überzeugt hat, bin ich zur Quena gekommen - völlig neuer Ansatz, aber als längsgeblasene Flöte sympatisch. Habe eine educci-Quena für ca 130.- gekauft und war begeistert, habe mir danach noch eine Original Holz-Quena aus Peru zugelegt (für ca 40.-) und merke, dass die noch viel besser ist, jedenfalls vom Klang und von der Lautstärke her, (nicht so vom Griffsystem und der Sauberkeit der Töne her)... - Hans im Glück...

Und was war es letztlich: der Rohrdurchmesser ist bei der Peru-Quena am größten, bei der educci-Quena etwas kleiner, bei der Tipple-Irish-Flute noch etwas kleiner und bei der Yamaha-Fife schließlich am kleinsten.
Und das macht halt unheimlich viel aus in der Klangfülle. Vielleicht auch noch andere Faktoren.
Jedenfalls bin ich zur Zeit begeistert von der Peru-Quena.
Wollte mein Glück nur mitteilen. Falls es jemanden interessiert.
Ciao
drahekke
 
Jetzt ist die Frage zwar erledigt, aber als Traversflöte kommt auch noch die indische Bansuri in frage. In C bei gleicher Tonlage wie eine herkömmliche Querflöte zwar nicht ganz ohne, aber man kann erstmal kleiner anfangen, z.B. D oder E. Für ein paar Euro bekommt man natürlich auch nur Schrott, aber gute Bansuris bekommt man für deutlich weniger als 100 Euro, man muß allerdings ein bischen suchen. Bansuris sind ziemlich durchsetzungsfähig und haben eine ziemliche Klangbandbreite. Halbtöne werden durch teilweises Greifen der Löcher oder durch Blastechnik gespielt. Da die Löcher ziemlich groß sind, sind halbe Löcher leicht zu greifen, man kann sogar stufenlose Glissandi über mehrere Töne spielen.

Und für einen guten Ansatz könntest du ein paar Stunden Unterricht nehmen, oder einen Bekannten fragen, der Querflöte spielt. Es ist in erster Linie eine Frage von Talent und Übung, letzteres ist unverzichtbar.

Klangbeispiele gibt es zu hauf bei youtube.
 
Hallo,
ein halbes Jahr später: bin immer noch bei der Quena hängengeblieben. Ist für mich immer noch der beste Flötentyp.
Hab inzwischen eine aus Bolivien mit einem Knochenmundstück, die auch gut in 440 Hz gestimmt ist, mit kleinen Intonationsschwächen. Bei der Lieferung war auch eine nur aus Holz dabei, bei der ich jedesmal einen Ausschlag an den Lippen bekommen habe, wenn ich darauf gespielt habe - wunderschönes Instrument, aber der Lack ist problematisch. Da lob ich mir den Knochen, ich weiß nicht von was für einem Tier oder Menschen... Waren drei Flöten: auch eine große Quenacho, aber die ist für meine mittelgroßen Hände zu groß.
Musste die Lieferung beim Zoll abholen und einen zwanziger auf den Einkaufspreis drauflegen. Immerhin, für die eine Quena hat es sich gelohnt.

Bin im Kopf übrigens bei meinem Grundmuster von der Blockflöte und vom Sax her geblieben. Der unterste Ton g ist bei mir im Kopf das D'. Weil ich nie nach Noten spiele. Aber dann bräuchte ich Noten wie für ein F-Instrument...
 

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