Suche nach tollem Gesangsmikro bis 500€

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TommyBe
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Hallo Leute,

freue mich heute diesem Forum beigetreten zu sein. Habe schon viele nützliche Threads zum Thema Homerecording gelesen. Nun stehe ich vor einer neuen Anschaffung, einem Studio-Großmembran-Mikrofon. Da die Stimme in einer Band (vor allem bei Aufnahmen) sehr entscheidend ist, möchte ich sie auch von ihrer besten Seite präsentieren. Als Sänger und Lead-Gitarrist bekomme ich oft gesagt das meine Stimme live wesentlich mehr Volumen hat und deutlich besser klingt. Will nun ganz vorne Anfangen und erstmal ein passendes Mikrofon für meine Stimme finden. Hier im Link sind ein paar Home-Recordete Songs von uns, die mit meinem aktuellen Rode NT1000 eingesungen wurden. Als Interface dient ein Apogee Duet 2. Die Preamps stammen ebenso aus dem Apogee Duet. Freue mich jetzt schon über eure hoffentlich freundliche Hilfe!

P.s. habe auch schon viel gegooglet und nach anderen Sänger mit ähnlicher Stimme und gleichem Problem gesucht, war jedoch leider erfolgslos (hoffe mich nicht zu dumm angestellt zu haben)

LG Tommy

Soundbeispiel(e): https://soundcloud.com/percethon/opposites
 
Eigenschaft
 
die stimme klingt doch sehr schön und sauber. ich würd im mix erstmal versuchen etwas mehr wärme zu erzeugen über tapesaturation und etwas eq. Aber das passt eigentlich so schon ganz gut für die Mukke. Wenn du die Stimme zu voluminös machst wirds mumpfig wenn bass und bassdrum noch dazukommen.

Andere Möglichkeiten wäre auch noch sauber doppeln oder parallel compression für mehr fatness zu benutzen.

P.S. Der Song ist schon sehr cool, aber wenn du diese Leadgitarrenparts in die Mitte setzt und dafür noch ne Rhythmusgitarre für die eine Seite wo sonst die Leadgitarre ist einspielst, wird der Sound nicht so auf eine Seite bei diesen Parts verschoben.
 
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ich würde den Plan leicht modifizieren und nicht beim Mic sondern beim Mix ansetzen... ;)
Vorteil: spart Geld
irgendwas stimmt da nicht... :gruebel:
(in der gesamten Aufnahme) wirkt alles fast 'eingeklemmt', wenig Fülle, da 'atmet' nichts...
selbst ein U47 würde daran nichts ändern
insofern passt auch der Kommentar zu den live versus record vocals

cheers, Tom
 
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Hey ihr beiden,

danke für eure hilfreiche Kommentare! :hat: Was würdet ihr speziell am Mix ändern? Vocals lauter und Gitarren leiser und die Leadgitarre eben in die Mitte setzen? :gruebel: Ich mein es ist ohnehin auch schwierig auf meinen Adam A5X ohne Subwoofer abzuwischen.. Aber optimieren kann man's auf jeden fall! Werde eben auch mal am EQ und Compression ein bisschen rumspielen, denn die aktuellen Effekte waren ein fertiges Logic-Preset.

cheers, Tommy
 
ist das in mehreren Schritten mit dem Apogee aufgenommen ?
wie erwähnt... ich kann mir den Höreindruck nicht ganz erklären... der Klang selbst ist gar nicht so das Problem
es wirkt irgendwie eng und zusammengepresst, so als wären die Einzelspuren bereits sehr stark komprimiert
das Interface gilt ja nicht unbedingt als schlechtes und Logic ist eigentlich auch eine solide Sache
vielleicht sind's aber nur meine Ohren (Tagesform ?) obwohl ich immer mit denselben Kopfhörern abhöre
(AKG K501 die ich sehr genau kenne)
oder du hast vielleicht versucht, zuviel rauszuholen und die Monitore haben dir was vorgegaukelt

cheers, Tom
 
@TommyBe
Der Klang der Stimme hat zuviele harte Präsenzen (bspw. bei "gain", und wenn Du hoch gehst), das typische Rode Phänomen...
Die gute Stimme und der gute Gesang "übertünscht" das, aber das würde mich auch nerven.
Der typ. Rodeklang, kann aber noch mit falsch eingestellten Effekten verstärkt werden.
Was hast Du mixtechnisch bei der Stimme gemacht
- Welcher EQ und Kompressor, welchen Hall wie angesteuert
und eingestellt.
Schöne volle Mitten in der Stimme sind nicht vorhanden, wären aber wünschenswert.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tom,

wie meinst du das mit in mehreren Schrittem? ;) Also ich habe es nicht komplett am Stück durchgesungen, sondern Vers 1 ein paar mal und die besten Takes dann zu einem gemacht. Das ganze gelt natürlich auch für Vers 2 etc... Komprimiert habe ich meines Wissens nach nichts. :confused:

@whitealbum

also war jetzt die letzten 3 Tage weg und konnte deshalb noch nicht nachschauen. Muss mal nochmal in Logic das Preset öffnen und die einzelnen Details anschauen. Es glaube ich ein ganz normaler Channel-EQ und irgendein Kompressor (was genau muss ich nachsehen). Der Reverb ist ein Logic-Plugin namens A-Verb. Hast du mir einen Tipp wie ich das mit meiner Stimme auch "übertünscheln" könnte oder macht da ein anderes Mikro mehr Sinn? Z.B. Ein gebrauchtes Neumann TLM-103 etc.. Mitten hat meine stimme in echt meiner Meinung nach recht starke, sollte ich die einfach mal im EQ anheben?


Ganz liebe Grüße,

Tommy
 
ich meinte, dass man mit dem Duet ja keine Band am Stück aufnehmen kann... (war nur eine Idee und ist nicht mehr relevant)
die Sache mit der (meiner) Tagesform will ich nicht ausschliessen und bitte insofern um Vergebung für den dummen Spruch da oben :redface:
habe in letzter Zeit allerdings auch einiges über Soundcloud gelesen...
ich könnte auch ein Opfer der Bandbreite geworden sein - es gibt da nicht wenig Klagen über die Qualität des Dienstes.
(die Bandbreite kann dem Bedarf angepasst werden... dh bei vielen Abrufen wird evtl die Datenrate reduziert)
eben beim Reinhören hörte es sich auf jedenfall anders an - der Bass kam zB viel konturierter raus, der ganze Sound war offener

cheers, Tom
 
Die meisten EQ-Standardpresets "knallen" Höhen ohne Ende rein, dünnen im unteren Bereich zu sehr aus, und passen meist nicht gleich per se ;)
Das Preset erstmal rausnehmen, und den EQ auf neutral stellen (weder Anhebungen noch Absenkungen).
Guter Anfang ist erstmal einen Low Cut (oder auch HiPass genannt) bei ca. 80hz, damit kommen die unrelevanten Bassanteile für Gesang schonmal raus.
Je nach Flankensteilheit (wieviel db nimmt der EQ pro Oktave weg) des Low Cuts kann das natürlich auch unter 80hz oder oberhalb von 80 hz sein.
Je nach Raum, kann dann ggf. noch ein Low Shelf zwischen 120hz und 200hz (-3db kein schlechter Anfangswert) dazu.
Sinn des ganzen, erstmal den unteren Frequenzbereich von "Mumpf" bzw. Überbetonungen befreien.
Damit bekommt man später klarere Ergebnisse im Mix bzw. der Kompressor lässt sich dann besser steuern
So das wars auch schon. Normalerweise mit einem guten Mikro sollte das schon klingen.

Jetzt der Kompressor im nächsten Insert (also nach dem EQ):
Kompressor: Je nachdem was man will, kann man da viel einstellen ;)
Machen wir das aber mal nicht so extrem, wähle Attackzeit 10 ms (da gehen noch ein paar Transienten durch), Release auf Auto oder 150 ms (nur ein Eckwert) stellen.
Threshold so einstellen, das max. 6-8db reduziert wird.
Ratio auf 3:1 bis 4:1 stellen

So jetzt sollte das schon anders klingen.

Auf jeden Fall empfehle ich sich mit den Grundlagen zu beschäftigen, wie EQ's, Kompressoren und Hall funktionieren (Einfach im Netz googeln, da gibt es viele schöne Erklärungen.)
Den damit kann ich den Klang einer Stimme entscheidend verbessern oder verschlechtern.

EDIT: Ach so, A-verb ist so ziemlich der schlechteste Hall bei Logic (wenn ich mich recht erinnere), nimm eher den Platinverb oder gleich den Spacedesigner, und höre Dir an wie der HAll klingt, er soltle nicht zu stark wahrmehmbar sein, eher so, wenn du den Hall wegnimmst, dass du merkst, dass da was fehlt.
Anderes Mikro kommt aus meiner Sicht erst in Frage, wenn Du schaust wie das aktuelle Mikro dann nach den Änderungen wie oben empfohlen klingt.
Ein bißchen ausprobieren gehört dazu. Aber wie gesagt keine allzu großen EQ-Änderungen machen. Das muss schon so klingen (bis auf Low Cut und Low Shelf)
 
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OT: Komprimierst du immer nach dem EQ? Ich glaube ich komprimiere immer vor dem EQ, weil ich doch sonst meine Abhebungen durch den Comp wieder angleiche.
 
Nicht immer, manchmal aber auch abwechselnd mehrmals hintereinander ;)
Es kommt wirklich darauf an, was man erreichen will.
Ich möchte ja bspw. beim Gesang das komprimieren, um was es frequenztechnisch beim Gesang in erster Linie geht, schöne feste Mitten, saubere Präsenzen und Höhen.
Hast du da zu viel Bässe drinne, oder zuviele Höhen, schafft sich der Kompressor auch daran ab, was er aber gar nicht tun soll.
D.h., das Ergebnis ist nicht so durchsichtig.
Sprich, ich baue mir das Signal EQ-mäßig wie ich es haben will, dann kommt erst ein Kompressor drauf, d.h. der arbeitet an den Stellen an denen er auch arbeiten soll.
Je nach dem was der Kompressor dann auch EQ-mäßig mit dem Signal anstellt, mache ich danach als Korrektur noch EQ Bearbeitungen (am liebsten mit Passive EQ wie Pultec-Klone)
Ein 1176 Kompressor-Klon kann Dir bspw. zuviel Tiefmitten hervorholen, ein TG Limiter ist dagegen unglaublich transparent, aber manchmal eine Spur zu hell.

EDIT:
Aktuell habe ich für Gesang meine Lieblingskombo, zwei unterschiedliche EQ's (einer fürs chirurgische, einer fürs Schönklingende) vorne weg, dann nur ein Kompressor (Waves Fairchild 660).
Davor aber natürlich auch Automation, um grobe Dynamiken anzugleichen, das packt kein Kompressor sonst.
Damit bekomme ich das Klangbild, wie ich es aktuell gut finde.

Mit meinem neuen Mikro (habe aktuell solange ein Leihgerät des Mikros :) ) kann ich sogar auf einen der zwei EQ's verzichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@whitealbum,

vielen vielen Dank für deine wirklich super Gute Anleitung! Sie ist wirklich genial!! Habe jetzt mal das Preset ausgecheckt und geschaut wie es zusammengesetzt ist. An erster Stelle ist ein ganz normaler Channel EQ mit (124Hz 24dB/Oct) und dann folgt 200Hz -2.5dB; 1220Hz +4.0dB; 4750Hz +2.5dB. Wenn ich jetzt bspw bei 1220Hz auf 6dB gehe, dann wird der Sound schon seehr matschig, wenn ich hingegen bei den Höhen bei 4,7kHz hochgehe dann immer klarar jedioch auch immer dünner. (logisch) An 2. Stelle folgt dann ein Logic Compressor. Ratio 6:1:1 und Knee 1. Attack 5ms und Release 36ms. Gain -3dB und Compressor Threshold -18dB RMS. An letzter Stelle dann doch der Spacedesigner als Reverb mit dem Setting Tight Room. Habe jetzt leider recht wenig Ahnung was die ganzen parameter bedeuten und in der Richtung ein kompletter Neuling. (Ich weiß es ist wichtig sich damit auseinanderzusetzten!) Was benutzt du für Hardware (Mikro, Preamp, Interface, etc..) und hast du eventuell auch mal ein Soundsample mit Gesang für mich?

@Tom

Das mit Soundcloud kann schon gut möglich sein, jedoch habe ich davon noch nichts mitbekommen. Nutze es aber auch recht selten. Wenn du magst kann ich dir auch eine mp3 von dem Song senden.

Beste Grüße,

Tommy
 
Gerne geschehen.
Das Rode NT1000 hat lt. Frequenzschrieb jetzt nicht die übermäßig betonten Höhen.
Dennoch die Rode's neigen zur Härte bei den Höhen deswegen:
Stelle die Frequenzen 1220HZ auf 0 db (quasi aus) und 4750 auch auf 0db. Da oben hat das Rode eh ne Erhöhung eingebaut.
Somit hast Du nur noch den Low Cut bei 124 HZ (finde ich etwas hoch), stell den mal auf 90hz (24db/oct ist ok), 200HZ -2.5 db auf -2db oder -1.5db.
Hör mal an wie das klingt. Sollte etwas voller klingen.
Compressor Ratio erstmal ok, Attack etwas höher auf 10ms, wichtig ist jetzt, wenn Du den Kompressor beobachtest, wieviel Gain Reduction er anzeigt, mehr als 7db sollten das erstmal nicht sein.
Wenn zuviel Gain reduziert wird, Threshold höher setzen (der Kompressor greift behutsamer ein)
Spacedesigner ist erstmal ok so.

Hardwaremäßig bin ich mittlerweile sehr gut ausgestattet, für Gesang nehme ich gerne das Gefell M930, AT4060 oder das CAD e350 (für Backing Voc ab und zu auch das CAD Trion 8000).
Seitdem ich allerdings das Röhrenmikro Gefell UM92.1s getestet habe, und bald ein Neues in meinen Händen behalten darf, wird es DAS Gesangsmikro für mich (wahrscheinlich auch für den Rest der "Signale" ;) Liebe auf den ersten Blick. Ein Traum an Mikro.
Preamp: DAV BGNo1U und DAV BGNo1, Interface: RME Fireface UC und RME ADI-2

ABER, auch mit einem CAD Trion 8000 lassen sich gute Aufnahmen machen, es muss auch kein RME Fireface sein, die MAudio 24/96 liefert bspw. auch gute Ergebnisse. Apogee Duet sowieso.
Auch mit dem Rode NT1000 würde ich eher etwas weiterprobieren, mit den o.g. Einstellungen.

Soundsample, ich arbeite gerade an einem spärlichen Arrangement (Indie Ballade, andere sagen in Richtung früher Randy Newman).
Focus ist der Gesang, der sehr, sehr dynamisch und intim ist, zum Teil 5cm Abstand zum Mikro, aber auch mal 70cm weg.
Lead Voc mit Gefell UM92.1s bzw. Gefell M930, und weil es gerade da stand ;) das Trion 8000 für alle Backing Vocals.
Wenn alles klappt, kann ich Dir das morgen abend auf Soundcloud (ohne Download) stellen, leider bietet Soundcloud nicht die Qualität wie im Studio, insofern ist das dann nur einen Annäherung.
Link folgt via PM (dazu brauche ich via PM Deine Mailadresse, mit der Du auf Soundcloud Zugang hast).
 
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@whitealbum

zu den Settings:
Okay das klingt ja seehr spannend mit den EQ Settings etc.. Werde ich doch glatt morgen mal ausprobieren! Glaubst ich kann das Setting dann für meine Stimme auch für andere Songs verallgemeinern oder ist das von Song zu Song verschieden?

zu deinem Equipment:
Das ist ja mal eine traumhafte Ausstattung die du dein Eigen nennen darfst! Wenn ich mit dem Studium mal fertig sein werde, dann will ich auch aufstocken, aber vorher sollte ich mich noch mehr mit der Theorie auseinandersetzen! :cool:

Bin jetzt schon dermaßen gepsannt auf das Soundsample (auch wenn deiner Meinung nach "bloß" Soundcloud)
Melde mich doch gleich per PM bei dir! ;)

LG
 
... Das mit Soundcloud kann schon gut möglich sein, jedoch habe ich davon noch nichts mitbekommen. Nutze es aber auch recht selten. Wenn du magst kann ich dir auch eine mp3 von dem Song senden. ...
dein Vertrauen ehrt mich, aber ich könnte nichts beitragen, was whitealbum nicht schon erwähnt hat...
als Dienstleister hört der sicher auch ein wenig distanzierter - ich bin da vermutlich mehr 'geschmacksgeprägt'
(was nicht heissen soll, dass ich mir keine Mühe gebe... und auch versuche über den Tellerrand zu hören) :D

cheers, Tom
 
@whitealbum

zu den Settings:
Okay das klingt ja seehr spannend mit den EQ Settings etc.. Werde ich doch glatt morgen mal ausprobieren! Glaubst ich kann das Setting dann für meine Stimme auch für andere Songs verallgemeinern oder ist das von Song zu Song verschieden?
Kann von Song zu Song etwas variieren (natürlich auch Sänger und MIkroabhängig)
U.a. sind EQ-Settings, aber auch raumabhängig. Die o.g Angaben treffen oft bei meinen Aufnahmen zu.
D.h., als Startwert sicher nicht verkehrt. In anderen größeren Räumen nutze ich nur einen Low Cut der variiert zwischen 60-100hz.
Den Low Shelf bei 190/200hz habe ich dann raus.
Da braucht man einfach ein wenig Praxis und sollte seinen Ohren trauen. Die Stimme sollte erstmal natürlich klingen.
Ab und zu passiert es das ich aus songtechnischen Gründen einen sehr breiten HiShelf (-1 bis -2db oder +1 bis +3db) in den Höhen ansetze.
Um ganz bewusst der Stimme im Kontext zur Musik eine dunkle oder helle Note gebe.
 
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manchmal ist 'stating the obvious' genau das Richtige
... weil man den Wald vor Bäumen nicht sieht
ich fand den Hinweis auf die Arbeitsweise des Kompressors gut, was den Unterschied vor oder nach dem EQ betrifft. :great:

cheers, Tom
 
Ja, gerne Tom.
Lese, und wende auch immer wieder neue Herangehensweisen an, da gibt es noch richtig viele gute Tipps.
Interessant auch, hatte ich gerade zuletzt, habe mir einen eGitarren-Kanal zugepflastert mit Effekten, mit dem Ergbnis dass das am Ende kein Druck mehr hatte.
Bei der Spurensuche habe ich dann entdeckt das sich zwei EQ's so gar nicht gemocht haben, sprich es kam zu extremen phaseneffekten und auslöschungen.
Oft ist dann weniger auch mal mehr :D

An den TE:
Bei den fortgeschrittenen Tipps ist aber ein Grund Know How über Funktionsweise der EQ's, der Signalketten, Kompressoren etc. dann wirklich vonnöten, sonst weiß man nicht, warum das jetzt schlecht oder gut klingt ;)
 
Mixing kann von so vielen Seiten angegangen werden - ich finde es allgemein schwer da irgendwo was zu verallgemeinern. Klar gibt es so Zaubermoves, die immer was bringen, z.B. bei Trommeln bei ungefähr 400 Hz stark rausziehen, aber im Allgemeinen sollte man finde ich viel ausprobieren, viel mit anderen Mixen vergleichen und seine Werkzeuge gut kennen, also wie schon gesagt EQing, Kompressoren und Signalketten verstehen lernen.
Finde das "Mischen wie die Profis" Buch von Owsinski eigentlich recht gut, weil es nicht dogmatisiert sondern eher durch die ganzen Tipps von Profis eigene Kreativität anregt.
 
@Thompsen
Unbedingt, vor allem wie stelle ich mir den Klangkosmos vor?
Vor allem das eigene Gehör trainieren, auch mal Seminare besuchen, eine gute Abhöre ist auf Dauer auch lebenswichtig.
Es gibt auch Tipps von Profis die funktionieren bei mir gar nicht, bzw, da habe ich einen ganz anderen Ansatz.
Ich mag den Ansatz, das Signal bei der Aufnahme muss schon so gut sein, dass ich eigentlich gar nix mehr brauche, nur noch Regler hochziehen.
Natürlich gibt es auch Klangdesign, das setze ich dann auch gerne ein, wenn das Signal klasse aufgenommen ist, dann kann man alles mit machen.

Bspw. liebe ich Bändchen an Amps, ohne EQ-Bearbeitung klingt da fast jedes Bändchen irgendwie langweilig, auch die teuren.
Jetzt hebe mal aber massiv an, was dann passiert. Das Signal bleibt absolut natürlich, und der Sound wird absolut umwerfend, da werfe ich jedes dynamische weg (natürlich übertrieben ;)

Bücher sind so ne Sache, Mischen wie Profis und Mastering habe ich auch, aber so richtig haut mich das nicht um. Klar, klasse Tipps, aber mir zu wenig nachvollziehbar, nicht bildhaft genug.
Es gibt bei Recording Magazin schon seit Beginn eine DVD Reihe, da führt Uli Pallemann durch die Sendung;)
Da gibt es einiges zu lernen, eher nebensächlich eingeworfenes, da habe ich auch zuletzt gedacht, das ist ja eine super Idee, wie der Deessing macht ohne Deesser. Das ist super, vor allem, man sieht was der da in ProTools macht.
Kann ich nur empfehlen, für Anfänger bis Profi was dabei.
 

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