Suche Selbstbausubwoofer für ordentliches Bassfundament

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Hallo

Meine PA besteht momentan aus 4 Stk. Yorkville Elite E404 Fullrangetops und 2 Basshörner.
Für kleine Partys hat das vorhandene Material völlig gereicht, doch bei der letzten Veranstaltung mit ca 500 Personen wurde es im Bassbereich ziemlich dünn.
Nun möchte ich mich von den Basshörner trennen, da sie einfach zu sperrig und groß im Verhältnis zu ihrem Output sind und auf ein anderes Basssystem umsteigen.
Aus Kostengründen möchte ich auf Selbstbau Subs zurückgreifen.

Welche und wie viele Subwoofer sind nötig um Veranstaltungen mit ca 500-700 Personen in Diskolautstärke zu beschallen ?
Die Musikrichtungen sind elektro/House/Goa daher sind die Anforderungen an den Bass sehr hoch. Er sollte schön tief und trocken sein.


Bin dankbar über jeden Vorschlag

MFG
 
Eigenschaft
 
Aus persönlicher Erfahrung heraus (ist aber - wie im Grunde fast alle empfehlungen die man so geben kann immer nur exemplarisch und nie eine wunderwaffe die viel besser ist als alles andere) würde ich 8x Oberton 18XB700 in Bassreflex (falls wirklich tief notwendig ist, was ich etwas bestreiten würde...) oder in im SK-Bastelhorn (google: Soundklinik Bastelhorn) in Betracht ziehen....

Der Obertöner ist dabei sehr "trocken"

wenns eher um tief geht vielleicht auch 18sound 18lw1400!

Ich muss aber gestehen, dass ich nicht 100%ig auf dem laufenden bin, was momentan so state of the art ist ;) beide Chassis laufen allerdings meiner Meinung nach hervorragend
 
Ich würde vier Limmerbässe empfehlen. Da sollte für 500 Leute reichen. Für 700 muss man evtl. mehr Bässe nehmen.
Die Pläne im Netz sind oftmals falsch und/oder entsprechen nicht ganz dem Original. Allerdings lohnt sich bei den Preisen für fertige Gehäuse von bspw. Jericho der Selbstbau eigentlich nicht.
 
Danke mal für die schnellen Antworten. :)

Mal ne andere Frage. Macht das Sinn im Bass 2 Wege zu fahren? Also einen Weg für "tiefen" Bass und einen Weg für "hohen" Bass?
Weil soweit ich weiß, kann ein Subwoofer nur eines davon richtig.
Denn ich möchte auf der nächsten Veranstaltung so einen satten "auf die Fresse" Bass haben. :D
Oder denkt ihr, dass ein Weg mittels eines Subwoofers der einen guten Kompromiss aus beiden Wegen bietet genügt?
 
Zwei Basswege lohnen sich nur in Spezialfällen, beispielsweise bei hoch koppelnden, geflogenen Horntops, wo man bis 200 Hz noch etwas nachhelfen muss und das Klangbild sonst zerreißt.
Bei Standardanwendungen müssen Subwoofer 1,5 bis 2 Oktaven überspielen und bekommen das in der Regel problemlos hin. Man kann evtl. mit einer Infrabasserweiterung noch etwas herausholen, allerdings geht das ziemlich ins Budget und ist wohl von der erwartbaren Mehrleistung deswegen einfach nicht ratsam/wirtschaftlich.
Ein weiteres Problem ist, dass ein weiterer Übergangsbereich abgestimmt werden muss; das kann Probleme verursachen und bedeutet zusätzlichen Aufwand. Wenn man darauf nicht achtet, kann man die Sache sogar mit zusätzlichen Bässen verschlechtern.
Für mehr Bass empfehlen sich einfach mehr Bässe (am besten auch gleiche Bässe). Weiterer Vorteil: Man kann auch einfacher Arrays bauen.
 
Für Elektro darf's schon bissel mehr sein, sprich um die 8 Stück 18"er.
Wenn's tief hergehen soll, würde ich aber auf den Oberton verzichten, denn der klingt eher, ich sage mal "töckig".

Da deine geforderte Musik nicht allzu tief geht, würde ich eher auf Subs setzen, die bissel lauter können und dafür präzise sind,
anstatt auf massiv Tiefgang zu gehen.
Zur Not kann man immernoch am EQ/Controller drehen um mehr raus zu kitzeln.

Da kostenfrei, kann ich dir hier empfehlen, mal einen Blick auf den JM-Sub18N zu werfen,
der für Elektro eigentlich recht beliebt ist, dabei noch kompakt und schön laut.
Kann man ebenfalls auch doppelt aufbauen.

Alternativ: 18 Sound BR18EX, der aber schön teuer ist und auch massig Amping haben möchte.
Original Pläne gibt's beim Kauf auf Anfrage direkt dazu (Xmax - Dirk Hahn)

Das SK Horn macht auch net wirklich tief, für flottes Techno oder auch Live wirklich super, ist hier aber denke ich die falsche Empfehlung.
Der Limmer kann ebenfalls net sonderlich tief, auch im Stack tut sich da net soooo viel. Klingt halt erstmal dick, tut er aber nicht,
also vorher unbedingt anhören, evtl. wäre der ja was, gerade bei Elektronischem gefällt dieser oft gut.
Messung vom Limmer 215 mit B&C: (wie man sieht im Schnitt 98dB 1W/1m 4pi)





Anm.:
Wichtiger als der reine Pegel ist übrigens die Masse an verschobener Luft,
also lieber paar Subs mehr aufgestellt, was subjektiv schon tiefer und klanglich fetter wirkt.

Info:
Zum Vergleich, ein 2x18er wie JM-Sub218N ist grob 70L kleiner als der Limmer 215, liefert recht gleichen Kennschalldruckpegel
und kann dabei tiefer und verschiebt mehr Luft; und ist einfacher an Tops anzukoppeln (Einfachere Filter, kein EQ, kein Delay).

Dafür kann ein Bass wie der Limmer leichte Vorteile Outdoor auf Entfernung haben (Horn -> Anpassung Strahlungswiederstand),
was sich in größeren Stacks aber wieder relativiert.

Tipp:
Lieber mehrere einzelne Bässe bauen anstatt weniger Doppelter, ist einfacher zu schleppen, transportieren und lagern,
viel wichtiger ist aber, dass man hier flexibel in der Aufstellung ist!
SOmit kann man problemfrei L/R Türmchen machen, wie auch Zahnlücke oder CSA- Aufstellung.


Noch 2 evtl. interessante Artikel:
Aufstellung & Abstrahlung im Bassbereich: http://www.jobst-audio.de/sonstigestut/160-aufstellung-abstrahlung-im-bassbereich
Erklärung - Pegel-, Dezibel- und Leistungsangaben: http://www.jobst-audio.de/sonstigestut/159-erlaeuterungen-zu-pegel-dezibel-und-leistungsangaben
 
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