superlux ecm 999 zweckentfremden?

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hallo,

ich stehe zwar noch am anfang in sachen angelesenes recording knowhow, aber nach diesem vortrag http://www.youtube.com/watch?v=Mx6FKcKfh_8&feature=BFa&list=PLAD04720ED75E7A98&lf=PlayList drängen sich mir 2 erkenntnisse auf: großmembran mics sind geschmacksache, ein möglichst lineares kleinmembran mic ist wesentlich exakter. stimmt das soweit?
da ich für den proberaum eine günstige mitschnittmöglichkeit suche, folgt daraus eigentlich ein frequenzkurven vergleich der in frage kommenden mics. dank www.microphone-data.com funktioniert das ja halbwegs, mal davon abgesehen, dass natürlich einige hersteller ordentlich schönen...
...darauf hin stößt man auf das ecm 999. eigentlich ein messmikrophon, aber anscheinend auch zum aufnehmen geeignet? leider habe ich bis auf eine thomann bewertung und den microphone-data eintrag nicht viel darüber herausfinden können. könnte das ganze DER glückliche geheimtipp sein, oder ist das schwachsinn und ich habe irgendetwas übersehen?

ich sehe schon, wie sich der himmel verdunkelt, hoffentlich habe ich damit nicht den zorn der götter geweckt^^
 
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Hallo,

dieses Teil wird nicht der Weisheit letzter Schluß sein - ich nehme unter anderem mal an, daß es mit der Rauscharmut nicht zum besten steht. Je kleiner die Membran, umso kräftiger muß man verstärken... nicht umsonst sind richtig gute Kleinmembraner auch richtig teuer. Es ist keine Charakteristik angegeben, aber ich nehme an, daß es sich um eine Kugel handelt - zum Aufnehmen nicht unbedingt ideal.
Von der Theorie her hast Du recht - die kleine Membran kann dem Schallereignis schneller und impulstreuer folgen. Andererseits ist eine mögliche gewisse Verfärbung durch Großmembraner beim Gesang durchaus gerne gesehen...
Üblicherweise ist es tatsächlich so, daß man Gesang bevorzugt mit Großmembranern aufnimmt - jetzt mal abgesehen von z. B. Chormusik, wo sehr oft Kleinmembraner zum Einsatz kommen. Kleinmembraner sieht man dafür häfiger an Instrumenten. Aber wie immer: Erlaubt ist, was gefällt und klingt.

Viele Grüße
Klaus
 
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Mal zu den Frequenzgängen: Wenn sich der Klang von Mikrofonen nur darin unterscheiden würde, dann könnte man ja quasi irgendeines kaufen und (zumindest innerhalb des Frequenzbereiches, der überhaupt übertragen wird) per EQ nachträglich jedes auf absolut linear einstellen. Und alle würde dann gleich klingen... Brauner z.B. veröffentlicht für seine Mikrofone ganz bewusst keinen Frequenzgang, weil der bei Großmembranern eh prinzipbedingt recht ähnlich ist und nichts über den Klang aussagt. Und wenn messtechnische Neutralität das grundsätzliche Optimum wäre, dann würde man wohl alles mit Messmikrofonen machen und es gäbe dann auch kaum einen Grund, warum es überhaupt unterschiedliche Mikrofone gibt. Und Röhren würde es dann in der Audiotechnik wahrscheinlich auch nicht mehr geben...
 
Hallo. Ich kann Klaus' Aussage nur bestätigen. Weiters sind Messmikros nicht immer für hohe Schalldrücke ausgelegt, was bei lauter Rockmusik im Proberaum evtl ein Problem werden könnte. Das ECM 999 ist an sich sehr günstig und wenn es nur ein simpler Mitschnitt werden soll, wieso nicht.
 

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