Sustainverbesserung wegen dickeren Saiten ??

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Hallo,

ich spiele einen 009-042 d´addario-satz auf meiner ibanez 2550 . Ich möchte den sustain verbessern und möchte daher wissen ob es einen merkbaren unterschied machen würde, wenn ich auf einen 010-046 satz wecheln würde.
oder sollte ich vllt. den hersteller wechseln oder gibt es noch weitere tipps, die ihr mir nenen könntet?

Danke
 
Eigenschaft
 
also nach meiner erfahrung bekommt durch das erhöhen der saitenstärke einen geringen aber dennoch spürbaren sustainzuwachs. hauptsächlich aber wird der klang voller.

was man vielleicht mal ausprobieren könnte ist ein satz mit umwickelter g-saite, welche allerdings aufgrund des kleineren saitenkerns leicht reissen kann.
 
Dickere Saiten-> mehr Masse.
Wenn du die höhere Masse genauso laut zum klingen bringen willst, musst du mehr Energie aufwenden. Aber durch mehr Masse wird die Saite auch träger, und müsste länger schwingen. Wenn ich von der selben Logik weiter ausgehe, stellt sich mir jedoch die Frage: wenn die Saite träger ist, leidet dann das Attack?
 
Suchst du Gitarren mit viel Sustain, würde ich dir fast zu Gibson raten. Ein geleimter Hals (Wie es u.a. Gibson macht) überträgt die Schwingung einfach besser.
Ich achte bei meinen Strats (geschraubter Hals) immer darauf das das Body-Neck-Fitting gut ist. Schlecht angepasste Hälse oder Bodys rauben nur Sustain.
Das man mit dickeren Saiten mehr Sustain bekommt, halte ich für ein Gerücht. Der Zug wird zwar stärker (deswegen evtl. auch der Kontakt vom Hals zum Body stärker), aber du wirst dadurch nicht mehr Sustain erhalten.
 
Hotroddeville schrieb:
Suchst du Gitarren mit viel Sustain, würde ich dir fast zu Gibson raten. Ein geleimter Hals (Wie es u.a. Gibson macht) überträgt die Schwingung einfach besser.
Ich achte bei meinen Strats (geschraubter Hals) immer darauf das das Body-Neck-Fitting gut ist. Schlecht angepasste Hälse oder Bodys rauben nur Sustain.
Das man mit dickeren Saiten mehr Sustain bekommt, halte ich für ein Gerücht. Der Zug wird zwar stärker (deswegen evtl. auch der Kontakt vom Hals zum Body stärker), aber du wirst dadurch nicht mehr Sustain erhalten.

Er sucht keine neue Gitarre er will nur wissen ob er aus seiner jetzigen mehr rausholen kann.

Edit: Ups ich habe übershen das er gefragt hat ob er den Hersteller wechseln sollte. Sorry. :)
 
Pitti schrieb:
Er sucht keine neue Gitarre er will nur wissen ob er aus seiner jetzigen mehr rausholen kann.

Edit: Ups ich habe übershen das er gefragt hat ob er den Hersteller wechseln sollte. Sorry. :)

Mit dem hersteller meinte ich den saiten-hersteller;)
 
sai-bott schrieb:
Mit dem hersteller meinte ich den saiten-hersteller;)

Mist.... :mad: :redface: ;) :D Wenns um Hersteller geht Empfehle ich Ernie Ball spiele selbst die Regular Slinky (10-46). :)
 
Ich glaube nicht das ein anderer Saitenhersteller signifikant mehr Sustain bringt ;) .
 
sai-bott schrieb:
Ich möchte den sustain verbessern und möchte daher wissen ob es einen merkbaren unterschied machen würde, wenn ich auf einen 010-046 satz...

Wieder mal das mysteriöse Sustain :D. Selbst bei der letzten Billiggitarre klingt der Ton mit Verzerrung wenigstens einige Sekunden. Die Saitenstärke oder das Saitenfabrikat ist deshalb ganz sicher sicher das Letzte, was hier eine wirklich aufällige Veränderung der Tonlänge bringt.

Meist steckt hinter diesen Fragen eigentlich die Aussage: "Ich bin mit meinem Ton nicht zufrieden." Bestimmt stirbt er nicht nach 2 Sekunden ab...

Fragen also: Was fehlt Dir an Deinem Ton? Welche/s Vorstellung/Vorbild hast Du von Deinem "Wunschton"? Welche Effekte, Amps, Einstellungen benutzt Du? Bist Du in der Lage, spieltechnisch einen Ton mit Bendings, Vibrato zu formen, einen Ton zu "erarbeiten" und zu gestalten? Fehlt Dir der Glanz und das Strahlende im Ton? Oder schlägst Du irgendwie an und wartest drauf, dass dann irgendwas Tolles passieren soll? Oder hast Du das Gefühl, dass Deine Gitarre nicht richtig "mitarbeiten" will, egal wie Du es anstellst?

Sorry für die etwas provokanten Fragen - aber darauf läuft das letztlich alles hinaus. Abgesehen davon, dass die Ausgangsfrage mit einem Satz Saiten defintiv mit Ja/Nein akustisch geklärt werden kann. Dazu braucht es keine stundenlangen Diskussionen sondern defintiv 5 Euro, 10 Minuten Zeit und ein paar Ohren ;).
 
SkaRnickel schrieb:
Dickere Saiten-> mehr Masse.
Wenn du die höhere Masse genauso laut zum klingen bringen willst, musst du mehr Energie aufwenden. Aber durch mehr Masse wird die Saite auch träger, und müsste länger schwingen. Wenn ich von der selben Logik weiter ausgehe, stellt sich mir jedoch die Frage: wenn die Saite träger ist, leidet dann das Attack?

Man muss mehr Kraft aufwenden, Energieerzeugung ist aufgrund des Energieerhaltungssatzes nicht möglich.

Wer es versteht (Ich nicht), kann sich dieses hier mal angucken.
Schwingung - Wikipedia (Gedämpfte Schwingungen) weiter unten, dort ist von Dämpfung die Rede, die wahrscheinlich bei dickeren Saiten entsprechen größer ist.

Erklären lässt es sich (Vielleicht, ich bin kein Experte) auch wie folgt, indem ich die kinetische Energie vergleiche, welche ich durch einen Impuls ausdrücke.
Den Impuls setze ich mit dem Saitenanschlag gleich (kp ob ich das darf).

E = (P² / 2m)

Wie du schon sagtest, sind die Werte für Masse und Anschlag bei dickeren Saiten größer. Da die Masse jedoch im Nenner steht, wird der Wert des Bruches kleiner. Jedoch kenne ich nicht das Verhältnis, zwischen Masse und Anschlagsstärke, da das Quadrat im Zähler natürlich mehr Bedeutung zugeschrieben werden muss.

Ansonsten ist klar. Mehr Masse reagiert bei gleicher Beschleunigung (egal ob negativ oder positiv) "träger" . Jedoch ist bei dickeren Saiten, die Reibung usw auch größer und damit die negative Beschleunigung.
Somit würde ich zu dem Schluss kommen, dass dickere Saiten NICHT zu mehr Sustain führen, aber vielleicht sollte sich die ganze Sache mal ein richtiger Physiker ansehen ^^ :) .
 
Hans_3 schrieb:
Fragen also: Was fehlt Dir an Deinem Ton? Welche/s Vorstellung/Vorbild hast Du von Deinem "Wunschton"? Welche Effekte, Amps, Einstellungen benutzt Du? Bist Du in der Lage, spieltechnisch einen Ton mit Bendings, Vibrato zu formen, einen Ton zu "erarbeiten" und zu gestalten? Fehlt Dir der Glanz und das Strahlende im Ton? Oder schlägst Du irgendwie an und wartest drauf, dass dann irgendwas Tolles passieren soll? Oder hast Du das Gefühl, dass Deine Gitarre nicht richtig "mitarbeiten" will, egal wie Du es anstellst?

.

die fragen habe ja nichts mit meinem problem zu tun. ich habe auch keine probleme bei der klanggestaltung etc.
mein eigentliches problem ist die e´´ saite, die mir in den ober lagen ( >12.bund) nicht lange genug klingt, und legato-spiel ist bei dem geringen durchmesser auch schwieriger. ich könnte mir vorstellen, dass ich diese problemchen mit einem 010 satz ein wenig ausbessern könnte, weshalb ich nun auch zu dem entschluss gekommen bin, mir einen 010 satz zum ausprobieren zuzulegen
 
Fl4sh_danc3r schrieb:
Man muss mehr Kraft aufwenden, Energieerzeugung ist aufgrund des Energieerhaltungssatzes nicht möglich.

Wer es versteht (Ich nicht), kann sich dieses hier mal angucken.
Schwingung - Wikipedia (Gedämpfte Schwingungen) weiter unten, dort ist von Dämpfung die Rede, die wahrscheinlich bei dickeren Saiten entsprechen größer ist.

Erklären lässt es sich (Vielleicht, ich bin kein Experte) auch wie folgt, indem ich die kinetische Energie vergleiche, welche ich durch einen Impuls ausdrücke.
Den Impuls setze ich mit dem Saitenanschlag gleich (kp ob ich das darf).

E = (P² / 2m)

Wie du schon sagtest, sind die Werte für Masse und Anschlag bei dickeren Saiten größer. Da die Masse jedoch im Nenner steht, wird der Wert des Bruches kleiner. Jedoch kenne ich nicht das Verhältnis, zwischen Masse und Anschlagsstärke, da das Quadrat im Zähler natürlich mehr Bedeutung zugeschrieben werden muss.

Ansonsten ist klar. Mehr Masse reagiert bei gleicher Beschleunigung (egal ob negativ oder positiv) "träger" . Jedoch ist bei dickeren Saiten, die Reibung usw auch größer und damit die negative Beschleunigung.
Somit würde ich zu dem Schluss kommen, dass dickere Saiten NICHT zu mehr Sustain führen, aber vielleicht sollte sich die ganze Sache mal ein richtiger Physiker ansehen ^^ :) .

Um es physikalisch noch ein wenig auszuweiten, könnte man noch sagen, dass dickere Saiten (mit entsprechend höherem Kraftaufwand) die Luft um sie herum stärker zum Schwingen bringen, was wiederum die Resonanz im Korpus verstärkt. Also müssten dickere Saiten mehr Sustain bringen, aber ob man das jetzt wirklich hört, wage ich doch eher zu bezweifeln...
 
Aber wenn mehr Luft bewegt wird, dann hört man den Ton trocken zwar Lauter, aber die Saite verliert ja Energie (ich weiss dass Energie nicht "verloren" wird, aber so find ichs einfacher auszudrücken) an die Luft, und je mehr an die Luft abgegeben wird, desto kürzer schwingt sie?
 
Deshalb ja der größere Kraftaufwand, bei gleichem Kraftaufwand, würd ich sagen klingen dünnere Saiten nicht nur lauter sondern auch länger, aber nicht so voll wie dickere Saiten.
 
mukk schrieb:
Deshalb ja der größere Kraftaufwand, bei gleichem Kraftaufwand, würd ich sagen klingen dünnere Saiten nicht nur lauter sondern auch länger, aber nicht so voll wie dickere Saiten.

das stimmt nicht...
wenn ich die dicke e-saite am 12. bund greife und die b-saite am 12. schwingt die e-saite deutlich länger.
ich glaubeihr konzentriert euch hier hauptsächlich auf relativ unwichtige physikalische störfaktoren, wozu man auch noch die gravitationskRAFT ZWISCHEN den saiten. die angeschlagene saite wird derart von den nebenliegen saiten angezogen, dass sie früher zu ruhe kommt...:D
 
Aber wieso? Am Anfang sind beide Saiten gleichlaut, oder? Das bedeutet, du hast die dickere E Saite unbewusst stärker angeschlagen, damit beide gleich laut klingen. Dann ist es nur logisch, dass die dickere Saite, die du stärker angeschlagen hast, länger schwingt.
 
sai-bott schrieb:
das stimmt nicht...
wenn ich die dicke e-saite am 12. bund greife und die b-saite am 12. schwingt die e-saite deutlich länger.
ich glaubeihr konzentriert euch hier hauptsächlich auf relativ unwichtige physikalische störfaktoren, wozu man auch noch die gravitationskRAFT ZWISCHEN den saiten. die angeschlagene saite wird derart von den nebenliegen saiten angezogen, dass sie früher zu ruhe kommt...:D

Lol ich musste lachen :)

@ mukk
Wenn die dicken Saiten den Korpus zum schwingen bringen, "entzieht" der Korpus den Saiten theoretosch aber Schwingungsenergie und die Saiten schwingen damit kürzer :) , also hat man damit weniger Sustain :) .

@ skarnickel

Ja durch Reibung mit der Luft meinetwegen oder am Sattel oder an sonstwelchen Stellen, "verliert" die Saite Energie. Bei stärkerem Anschlag hat eine dicke Saite auch mehr Bewegungsnergie als eine dünne. Dies gleicht sich dann mit der erhöhten Reibung usw in meiner Vorstellung irgendwie aus ^^. Somit schwingen meiner Meinung nach die Saiten gleich lange :) .
 
Fl4sh_danc3r schrieb:
aber vielleicht sollte sich die ganze Sache mal ein richtiger Physiker ansehen ^^ :) .

Oder einfach die eigene Ohren benutzen, soll ja eine sehr effektive Methode sein ;) :D
 
Fl4sh_danc3r schrieb:
@ mukk
Wenn die dicken Saiten den Korpus zum schwingen bringen, "entzieht" der Korpus den Saiten theoretosch aber Schwingungsenergie und die Saiten schwingen damit kürzer :) , also hat man damit weniger Sustain :) .
Es schwingt nicht der Korpus, sondern die Luft im Korpus, weshalb man den Ton hört. Dadurch das die schwingende Luft an den Saiten vom Korpus reflektiert wird, verstärkt sich der Ton, was man Resonanz nennt. Insofern wird durch stärker schwingende Saiten die Luft mehr in Schwingung versetzt, weshalb der Ton lauter ist und somit länger klingt. Deshalb ist ein Korpus am Schalloch immer ein bisschen flacher als am Steg, damit Resonant eintritt und der Ton aus dem Schalloch entweichen kann.

Aber mir fällt grad auf, ich red die ganze Zeit von Akkustikgitarren, vielleicht liegen die Missverständnisse da... :cool:
 

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