Synthesizer für Basssounds, Ansteuerung durch Fußpedal

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Hallo Experten,

ich bin Bassist einer Band mit ausschließlich Eigenkompositionen. Neben mir haben wir noch einen Drummer und zwei Akustikgitarristen, die auch beide singen. Das Problem: Manche unserer Songs erfordern eine dritte Gitarre, und diese Songs werden derzeit eher mehr. Daher würde ich gerne mit einem Basspedal die Basssounds erzeugen und so die Hände frei haben, um Gitarre zu spielen. An sowas hatte ich dabei gedacht (evtl. auch an die größere Version mit 17 Tasten):




Jetzt stellt sich natürlich die Frage nach einem Klangerzeuger. Einen Expander habe ich wieder verworfen, da ich für andere Zwecke darauf auch ein Keyboard spielen möchte. Und ich möchte kein Laptop mit auf die Bühne nehmen. Allerdings werden die Keys nie mein Hauptinstrument werden. Ich dachte also an drei oder vier Oktaven Keyboard, MIDI-Input (und nicht nur USB), Stereoausgang, möglichst viele Bedienelemente am Gerät, um spontan und/oder kreativ an Sounds schrauben zu können. Und besonders wichtig: Es sollen sich damit brauchbare Basssounds erzeugen lassen.

Die folgenden Geräte sind bislang in meiner Auswahl:








Mein Favorit bislang ist der Modal Argon, da gibt es ein tolles Demo-Video der Werksounds auf der T-Seite. Meine Fragen an Euch:
- macht jemand hier etwas Vergleichbares?
- habe ich ein wichtiges Entscheidungskriterium übersehen (ich habe quasi keine Ahnung von Keyboards)?
- habe ich geeignete Instrumente übersehen?

Danke & Gruß
Jo
 
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Zuletzt bearbeitet:
Was möchtest du denn für Basssound? Die Synths sind ja völlig unterschiedlich in der Klangerzeugung, der Wavestate ist samplebasiert, der Argon arbeitet mit Wavetables und der Minilogue analog-digital hybrid. Für Bässe, die nach E-Bass klingen klingen, würde ich keinen der Synths nutzen.
Was für eine Musik macht ihr also und was für einen Basssound willst du haben? Und was willst du außer Basssounds noch da raus holen? Irgendwas synthiemäßiges? Oder Naturinstrumente? Oder oder oder.... am besten, du führst das erstmal weiter aus, was du GENAU vorhast.
 
Danke der Nachfrage - nein, den Sound einer Bassgitarre will ich da nicht rausholen, das gibt ja auch die Spieltechnik bzw. die Bedienung durch den Fuß gar nicht her. Für die Band suche ich am ehesten die üblichen Standardsounds, die halt in tiefen Lagen gut klingen sollen: Einen Orgelton, ähnlich einer angezerrten Hammond, einen tiefen Pad-Sound, einen Piano- bzw. Flügel-Ton und Streicher, tief und kräftig.

Und für Aufnahmen und Experimente außerhalb der Band - was das Instrument halt hergibt, wobei mir da wie gesagt der Modal Argon8 sehr gefällt (oder ist der einfach nur besser präsentiert worden als die anderen?)
 
Der Argon ist schon hochinteressant, den habe ich auch auf dem Wunschzettel... wobei ich nicht weiß, was der so im Bassbereich bringt.
Aber Orgeln, Pianos und Streicher in realistisch bekommst du da natürlich nicht raus. Gibt natürlich Wavetable, die grob in die Richtung gehen, aber das ist vermutlich nicht, was du willst. Wenn du so was in höherer Qualität suchst, dann brauchst du irgendeine Art von ROMpler. Oder ein iPad, dass du an den Argon hängst...
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aber wir wollen etwas konstruktiver an die Sache herangehen, damit deine Anforderungen klarer werden.
Entweder du füllst mal den Kaufberatungsbogen (sticky thread) aus oder ich zähle hier mal auf, was ich als deine Anforderungen verstehe:

1. Tastaturgröße möglichst nicht mehr als 3-4 Oktaven
2. Nutzung: in erster Linie für Bass, aber nicht nur, daher (meine Folgerung) NICHT monophon (?)
3. möglichst viele Bedienelemente für direkte Bedienung ohne Menüdiving
4. soll sowohl Brot + Butter-Sounds abdecken (Piano, Streicher, Orgel) als auch "elektronische" Sounds (mit Direktbedienung)
5. preislich offenbar unter 1000,- EUR

Das Hauptproblem, das ich sehe, ist, dass die Kombination von Direktbedienung + Rompler-Sounds (also Samplebasierte Sounderzeugung) an einem Synth nicht üblich ist. Direktbedienung hast du halt üblicherweise bei den Synths, die auf klassische subtraktive Synthese (Analog/Virtuell analog/Wavetables) ausgerichtet sind, gibt auch ein paar FM-Synths, aber damit kenne ich mich nicht aus - während bei den Romplern eben an der Oberfläche nur eine rudimentäre Bedienung vorhanden ist.

Der Wavestate ist da so ein Zwitterding, da der ja samplebasiert ist (d.h. der hat auch Pianos etc. an Bord) und dennoch eine relativ umfangreiche Direktbedienbarkeit. So ganz habe ich aber noch nicht kapiert, für welche Art von Sounds der eigentlich gedacht ist, da muss ich passen.

Mit Argon + Minilogue würdest du also nur die elektronische Seite der Sounds abdecken. ICH würde hier den Argon bevorzugen, auch weil er 8-fach polyphon ist, der Mini nur 4-fach - beim Bass isses natürlich egal, aber bei Pads mit ordentlich Release hast du da natürlich weniger Probleme mit abgeschnittenen Tönen.

Wenn du wirklich beide Klangerzeugungen in EINEM Synth willst, gibt es in der gewünschten Größenordnung m.E. folgende Möglichkeiten:

Waldorf Blofeld: der hat Sample-RAM, du kannst ihn also mit Sample-Sounds füttern, er hat aber nur 60 MB, das ist nicht allzu viel, er hat auch keine Vollbeknopfung sondern nur eine Matrix - direktbedienung ist anders; dafür ist die Klangerzeugung bärenstark und extrem vielseitig

Roland Jupiter Xm: der hat Emulationen von klassischen Roland-Analog-Synths mit direktbedienung aber auch diverse Sample-Sounds an Bord. Aber wenn mal was nicht über Direktbedienung geht, musst du ins Menü bei Mini-Display. Kostet auch deutlich mehr...

Hast du denn überhaupt schon mal probiert, beim Gitarrespielen noch Basspedale zu bedienen? Stell ich mir als Nicht-Organist ziemlich schwierig vor^^....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich spiele auch ab und zu Bass-Sounds mit so einem Fußpedal zur Gitarre.

Mein Fußpedal ist ein Roland PK-5. Mit dem bin ich sehr zufrieden! Bei dem Studiologic würde ich einige Funktionen vermissen, z.B. Hold. Es scheint ein billiges Plastikgehäuse zu haben und ist trotzdem sehr teuer.

Zur Sounderzeugung habe ich ein Roland Juno-D angeschlossen. Meinen bescheidenen Ansprüchen genügt das, aber es gibt natürlich besseres.
 
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1. Tastaturgröße möglichst nicht mehr als 3-4 Oktaven
2. Nutzung: in erster Linie für Bass, aber nicht nur, daher (meine Folgerung) NICHT monophon (?)
3. möglichst viele Bedienelemente für direkte Bedienung ohne Menüdiving
4. soll sowohl Brot + Butter-Sounds abdecken (Piano, Streicher, Orgel) als auch "elektronische" Sounds (mit Direktbedienung)
5. preislich offenbar unter 1000,- EUR
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Waldorf Blofeld
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Roland Jupiter Xm
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Hast du denn überhaupt schon mal probiert, beim Gitarrespielen noch Basspedale zu bedienen? Stell ich mir als Nicht-Organist ziemlich schwierig vor^^....

1. bis 5. alles richtig, am liebsten preislich unter 800 EUR.
Der Blofeld klingt sehr interessant, liegt im Preis, und Bedienung über eine Art Matrix geht.
Gitarrespielen und Basspedal bedienen werde ich üben müssen. Als Synth-Bass werde ich da allersimpelstes Zeug spielen, hauptsächlich lange Töne liegenlassen. Als Komponist habe ich quasi in der Hand bzw. im Fuß.

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich spiele auch ab und zu Bass-Sounds mit so einem Fußpedal zur Gitarre.

Mein Fußpedal ist ein Roland PK-5. Mit dem bin ich sehr zufrieden! Bei dem Studiologic würde ich einige Funktionen vermissen, z.B. Hold. Es scheint ein billiges Plastikgehäuse zu haben und ist trotzdem sehr teuer.

Zur Sounderzeugung habe ich ein Roland Juno-D angeschlossen. Meinen bescheidenen Ansprüchen genügt das, aber es gibt natürlich besseres.

Gut zu wissen, dass ich nicht der einzige bin, der sowas tut bzw. tun will.

Das Roland PK-5 scheint es leider nicht mehr zu geben.

Ist der Juno-D ein Nachfahre des Juno-60? Mit dem habe ich vor Jahrzehnten mal rumgespielt, war schon faszinierend.
 
Als Synth-Bass werde ich da allersimpelstes Zeug spielen, hauptsächlich lange Töne liegenlassen.

Eben dafür finde ich den Hold-Modus sehr hilfreich. Man muss den Ton nur antippen und er wird gehalten bis man den nächsten drückt. Andernfalls gibt es leicht hässliche Lücken zwischen den Tönen, denn mit den Füßen ist ein unterbrechungsfreier Tonwechsel nicht so einfach, wie mit der Hand, sondern geht eigentlich nur mit beiden Füßen (im Sitzen) oder mit dem Wechsel zwischen Spitze und Absatz. Aber vielleicht kann man da auch auf Seiten der Sounderzeugung was machen.

Das Roland PK-5 scheint es leider nicht mehr zu geben.

Deshalb habe ich meines auch gebraucht gekauft.

Ist der Juno-D ein Nachfahre des Juno-60?

Er wurde wohl als solcher vermarktet, ist aber kein Analogsynthesizer mehr. Nur ein paar Direktregler erinnern noch an die Herkunft.
 
Der Juno D hat null mit den alten Junos zu tun. Das ist ein 10-15 Jahre alter Einsteiger-Rompler. Ich hatte mal den Nachfolger Di.
Der Blofeld ist schon ein Synthesemonster, das SampleRAM ist da aber eher ein nettes AddOn, einen hochwertigen ROMpler ersetzt das leider nicht, dazu sind Speicher und Multisample-Möglichkeiten zu gering.
 
Rompler und kleine Tastatur ist ziemlich schweirig... Ich würd da lieber eine gebrauchte Workstation holen, wenn Brot&Butter Sounds dabei sein sollen...

In deiner Umgebung gibt es aktuell ein Korg X3, Roland XP80, Yamaha MOX6, Roland Fantom-S usw.
Da hast du dann alle Möglichkeiten für Sounds und kannst (nicht zu unterschätzen) multitimbral spielen. Das heißt, dass du mit deinem MIDI-Basspedal einen anderen Sound spielen kannst als "oben" auf der Tastatur. Wenn ihr eine kleine Combo seid, würd ich diese Tatsache nicht unter den Teppich kehren!
 

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