Synthesizer für Symphonic Metal

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Hallo,

In meiner Band wollen wir schon seit langen Symphonic Metal machen. Leider haben wir seit über einem Jahr Suche noch immer keinen Keyboard/Synthesizer-Spieler gefunden, der mitspielen möchte. Nun stell ich mir langsam die Frage, ob ich selber nicht anfangen sollte damit. Ich weiß nur leider garnicht genau was ich da nehmen soll. Ich habe mich schon durch verschiedene Foren gelesen und habe gesehn das eine Dual/Split Funktion sehr hilfreich ist zB. Ich weiß leider nicht einmal ob es ein Keyboard oder ein Synthesizer sein muss! Ich habe mir zB folgende Geräte mal näher angesehn (nicht selber gespielt leider)

Yamaha PSR e343
Yamaha MX49

Also einmal ein Keyboard und einmal einen Synthesizer, die im Internet recht gelobt werden.
Meine Frage ist nun, was kann ich am besten nehmen? Gibt es noch andere günstigere Alternativen (Yamaha MX49 ~500€ ist bitter)
Es soll so eine Art Nightwish, Within Temptation etc. werden.

Bitte helft mir. LG
 
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Ganz ehrlich: Überleg es dir nochmal.

Ja, das klingt jetzt doof, von mir aus auch überheblich und arrogant, und du kannst mich jetzt von mir aus auch gerne beschimpfen (innerlich), aber ich meine das ernst: Um vernünftig in einer Band Keyboard spielen zu können bedarf es einiger Fähigkeiten, darunter natürlich Spieltechnik und Theorie, aber vor allem auch einiger Spielerfahrung. Deine Vorkenntnisse als Gitarrist werden dir da größtenteils kaum weiterhelfen, also musst du das meiste von Grund auf neu lernen. Dazu kommt, dass es bei Tasteninstrumenten üblicherweise länger dauert, bis man Erfolgserlebnisse hat. Das soll nicht heißen, dass Gitarre (oder sonst irgendwas) grundsätzlich einfach wäre, denn das ist natürlich nicht der Fall. Beim Keyboard gibt es aber beispielsweise kein "ach, dann spielst du halt erstmal nur Powerchords", was bei einer Gitarre ja durchaus schon passend und auch banddienlich sein kann - beim Keyboard eher nicht.
Außerdem muss ein vollwertiger Bandkeyboarder auch das ein oder andere vom Sounddesign verstehen, gerade, wenn nicht nur die Standardsounds Piano/E-Piano/Orgel abgefahren werden sollen. Natürlich kannst du dir das alles beibringen, aber du solltest das alles nicht unterschätzen - vor allem den Zeitaufwand.

Tja, und dann kommt die Frage nach dem passenden Gerät: Der MX49 ist ein Gerät der unteren Einsteigerklasse! Bandtaugliche Geräte gibt es darunter auch gar nicht (zumindest nicht neu), denn die PSRs und ähnliche Entertainer-Hupen sind klanglich schwierig bis gar nicht in einer Band unterzubringen. Die Sounds sind eben auf andere Einsatzbereiche ausgelegt, und da es meist wenig bis gar keine Bearbeitungsmöglichkeiten bei diesen Geräten gibt, gibt es auch keine Chance, daran irgendwas zu ändern.
Wenn die 500€ also zu viel sind, wirst du auf den Gebrauchtmarkt ausweichen müssen. Aber auch dort wirst du zu diesem Preis hauptsächlich Geräte finden, die schon einige Jahre auf dem Buckel haben - und bei Keyboards, die im Prinzip ja auch nur Computer sind und ähnlich schnell veralten, ist das dann auch durchaus hörbar.

Du musst natürlich tun, was du für richtig hältst, gar keine Frage. Tu dir und uns nur bitte den Gefallen, nicht eine von diesen Pfeifen zu sein, die meinen, wenn sie sich für nen Hunni ein Keyboard kaufen, wären sie Keyboarder und könnten damit jetzt eine Band bereichern. So läuft's nicht.
 
Danke für die schnelle Antwort!
Ich weiß schon was du mir dmit sagen willst und finde so ist es auch. Ist halt auch verdammt schwer einen keyboard / Synth Spieler zu finden, der auch Metal mag.. In unserem Raum wäre das rare. Ich würde mir schon zutrauen ein neues Instrument zu lernen, ich bin auch immer sehr zielstrebig dabei! Und ich weiß auch das ich kein 70 Euro Lidl Keyboard haben will! Nur was ich nicht weiß, was ich überhaupt haben sollte für so eine Musik Richtung? Keyboard? Synth? oder ein Begriff wie Workstation hab ich auch schon gehört :D Ich brauche erst einmal einen Anfang. Möchte nichts doppelt kaufen,wenn überhaupt. Kannst du mir Beispielgeräte nennen, an denen ich mich orientieren kann? Ist das MX49 oder E343 wenigstensProberaumtauglich?
 
Uff...
Wenn like Nightwish oder Within Temptation werden soll, wirds mit 500€ Budget echt eng, da die ja fast ganze Orchester mit den Keys abdecken.
Am ehesten hätte ich jetzt zu einer Mittelklasse Workstation, wie dem Yamaha MOXF 6, Korg Krome oder Roland Fa-6 gegriffen.
Aber die Kosten das bis zu dreifache deines Budgets.

Ob man jetzt von einem Entertainerkeyboard wie den PSR's abraten sollte, weiß ich nicht. Hatte selber noch keins unter den Fingern. Aber ich denke Funktionen wie die Begleitautomatik oder die dazugehörigen Styles wirst du in einer Band eher nicht brauchen.

Sollte dein Budegt nicht erweiterbar sein, solltest du dir den Yamaha MX49 mal näher anschauen, da der meines Wissens nach eine recht abgespeckte, abe dennoch gute Auswahl von den Workstations der Motif Reihe bieten sollte.
Allerdings würde ich dann trotzdem noch ein wenig mehr sparen und einen MX61 ins Auge fassen, da du für deine Splits und Layer den Platz auf der Tastatur doch schätzen lernen wirst. ^^
Mit 49 Tasten könnte das für ein halbes Orchester ziemlich eng werden.

Eine mögliche Alternative könnte sein, dass du dich am Gebrauchtmarkt ( z.B. EBay Kleinanzeigen ) nach älteren Workstations umsiehst.
Ich hätte da jetzt ein paar Yamaha MO 6 für 380 - 470 € gesehen. Zu der kann ich aber leider nix sagen, da ich die überhaupt nicht kenne.
Oder ne gebrauchte Korg M50-61 könnte auch in deinem Preisrahmen liegen.
Am besten du guckst mal, ob du diese älteren Boards noch irgendwo anspielen kannst oder ob du im Netz passable Klangbeispiele findest.
Ob du jetzt mit einem MX oder einer älteren gebrauchten Workstation besser fährst, kann ich dir leider nicht wirklich sagen, da ich weder das eine noch das andere wirklich selbst unter den Fingern hatte.
Selbst habe ich zu einer gebrauchten Alesis Fusion 8HD gegriffen.
Aber mit Yamaha, Korg, etc. habe ich nur kurze Bekanntschaften im Musikgeschäft beim Ausprobieren gemacht.
 
Dann eher das MX49 als das E343... Die PSR Reihe von Yamaha sind doch Alleinunterhalter Keyboards mit Begleitautomatik - für den Bandkontext gibts da passendere Geräte... Also ich würde da eher nach Synths oder Workstations ausschau halten, als nach Keyboards ;)

Ich hatte mal ein Korg X50 - den gibts vielleicht auch schon unter 400 Euro zu kaufen. Den fand ich von der Verarbeitung und Qualität etwas billig, aber klanglich reicht er eigentlich - kommt natürlich drauf an, was für Sounds dir wichtig sind.
Beim X50 ist man auch recht flexibel mit dem Splitten und Layern von Sounds. Wenn ich mich richtig erinnere, kann man da 8 (oder 16?) verschiedene Sounds frei auf der Tastatur verteilen; der M50 ist quasi der Nachfolger vom X50, der hat dann nochmal mehr Funktionen und besser klingende Sounds, da musst du dann eben schaun wie viel du ausgeben willst...
Ansonsten würde preisliuch das Roland Juno D und das Yamaha MM6 für dich vielleicht noch in Frage kommen, die hab ich aber noch nie getestet, da kannst ja mal nach Soundbeispielen Googlen/Youtuben...
 
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Also ich denke auch, dass ein (Entertainer-)Keyboard hier wenig sinnvoll ist. Das ist einfach für einen ganz anderen Zweck konzipiert (nämlich um alleine damit Musik zu machen)
Habe aber gerade gesehen, dass es zu Synthies bei Nightwish schon einen Thread gibt... vielleicht kann der ja etwas Licht ins Dunkel bringen.
https://www.musiker-board.de/synthesizer-workstations-keys/398806-nightwish-welches-keyboard.html
Allerdings möchte ich auch noch einmal betonen, dass es weit mehr als nur den richtigen Synth benötigt. Klar, spielen können muss man sowieso, aber darüber hinaus braucht man auch eine gewisse Ahnung, wie man die entsprechenden Patches einsetzt/layert/programmiert etc.
Es ist ja bei einem Symphonic-Metal-Orchester-Overkill-Sound nicht damit getan, den Nightwish-Button zu drücken und dann einen Akkord zu halten.... :gruebel:
Ich bin jetzt nicht sonderlich firm in Sachen Nightwish etc., häufig spielt der Keyboarder ja einfach fette Streicher-Flächen im Hintergrund, das kann man natürlich recht einfach nachstellen, aber sobald es dann zu Orchestertutti kommt, die dann ja auch nicht unisono ablaufen, dann spielt man das ja nicht alles live sondern z.B. über einen Sequenzer, der dann wiederum in einem Einsteigersynthie normalerweise nicht enthalten ist.
Es hängt halt wirklich davon ab, wie professionell und komplex ihr das aufziehen wollt.
Wenn Hintergrundstreicher und Fanfaren für deine Ziele ausreichen, dann reicht der MX sicherlich aus, ansonsten wird das eng...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bands wie Nigthwish und Within Temptation arbeiten live viel mit Playback oder haben ein eigenes kleines Orchester dabei. Im Studio nehmen die auch gerne echte Streicher auf. Live verwenden die Keyboarder gerne Nord oder der Keyboarder von WT hat auch meistens einen Roland Juno Stage. Das kann man ab 2 Minuten bei dem Musikvideo von "Faster" sehen. Ich mach mit meiner Band auch ähnliche Musik. Wir haben einen Jupiter 80. Im Studio bauen wir uns (teilweise auch mit Motus "Symphonic Instruments") aufwendige Orchester Parts und Live haben wir "einfache" Orchester-Sounds im Jupiter. Mit der Supernatural-Akustik ist das auf jeden Fall ausreichend.
 
Live verwenden die Keyboarder gerne Nord oder der Keyboarder von WT hat auch meistens einen Roland Juno Stage.
Ich konnte bei NW eher Instrumente von Korg ausmachen, vllt nutzen sie die Nords nur zur Show und steuern entsprechende Racks an.
 
Dane für die schnellen Antworten ! In dem Nightwishthread schreibt einer, das er sich für das Korg Triton entschieden hat, das preislich ja noch zu sagt. Jemand damit Erfahrung?
 
Der Korg Triton hat ähnliche Sounds wie der X50, den ich eine Zeit lang hatte. Der Triton ist zwar etwas älter, hat aber noch mehr Editiermöglichkeiten und zudem auch noch einen Sequenzer und einen integrierten Sampler, d.h. man kann auch noch zusätzlich Samples auf draufladen; was sehr nützlich sein kann...
Falls du einen Triton günstig findest, ist das auf jedenfall keine schlechte Wahl; aber ich glaube nicht, dass man den unter 600 Euro gebraucht findet :gruebel:
Kann auch sein, dass du den Triton LE ohne Samplingfunktion meinst - doch da würde ich dann eher den Korg X50 oder TR empfehlen, da diese mehr Speicher haben und somit auch mehr Sounds...

Ist echt schwer bei den vielen Korg Synths durchzublicken.... :rolleyes:
 
Ist jetzt vielleicht etwas weit hergeholt, aber:

Wie wäre den (zum Einstieg...) ein gebrauchter (antiquierter *hust*) Korg X5D?
Irgendwie scheint der immer aufzutauchen, wenn die Begriffe 'Symphonic Metal' und 'Synth' aufeinandertreffen... Muss wohl an den String-sounds liegen...!
 
Mit dem Vorgänger, Korg X3, war ich mehrere Jahre in dem Genre und ähnlichen Spielarten unterwegs. So lange keine "realistischen" Orchester-Sounds gefragt sind, keine Einzelstimmen etwa von Geigen oder Pianos, die solo funktionieren müssen, kann man damit auch heute noch live gegen Gitarren-Bretter bestehen. Ein paar Bombast-Streicher-Sounds, die ich mir damals auf dem Teil programmiert habe, funktionieren live einfach richtig gut.

Ich würde dennoch nicht dazu raten, sich so was gebraucht anzuschaffen - es sei denn für einen Spitzenkurs. Immerhin können 20 Jahre alte Synthies durchaus irgendwann einfach mal kaputt gehen. Und die neueren Teile bieten, abgesehen von der Verarbeitungsqualität vielleicht, dann eben doch wesentlich mehr.
 
Durch entsprechende Programmierung der Sounds kann man aus jedem ansatzweise modernen (Sample-)Synth mindestens brauchbare Bandsounds rausholen, aber man muss eben wissen, wie das geht. Ein Synthesizer, und von denen reden wir hier nun einmal, hat ja sowieso nicht "die Sounds", sondern das, was der Bediener daraus macht.
Natürlich neigt man als Käufer dazu, den Synth zu nehmen, der im Laden am besten klingt - das bedeutet aber überhaupt nichts für den Einsatz in der Band, denn zumeist klingen Sounds, die solo gut klingen, im Bandkontext überhaupt nicht - und umgekehrt. Wichtiger ist aber, dass man mit dem Instrument klar kommt, also einerseits "gut" darauf spielen kann (wie auch immer man das für sich selbst definiert) und sich andererseits bei der Bedienlogik und den Programmierkonzepten einigermaßen wohl fühlt.

Insofern kann man eigentlich nie ein bestimmtes Gerät empfehlen. Klar, viele Metal-Keyboarder spielen Korg, aber das heißt nicht, dass Korg grundsätzlich besser für Metal geeignet wäre. Wenn man besser mit Yamaha klarkommt, sollte man also tunlichst Yamaha kaufen, wenn's Roland ist Roland usw. Am Ende ist das alles extrem subjektiv, was es für einen Neueinsteiger natürlich umso komplizierter macht. Objektiv falsch machen kann man allerdings mit den Workstations der letzten Jahre nichts, denn mit allen kann man tolle Musik machen - wenn man kann.
 
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