SZ 320 mit Wizard 2 hals?

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onkelkeks
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hiho
ich messe grad die halsdicke meiner ibanez SZ320
sie hat am 1. bund ne dicke von 19 mm und am 12. bund 21mm

bei ibanez.com lese ich vorher das die RGR321EX (mit wizard 2 hals afaik) eine halsdicke von 19-21mm hat

kann das sein? :eek:
hat die SZ320 wirklich einen sooo dünnen hals? (kam mir in 2 jahren nicht grade dünn vor) und mich wunderts das nicht angeprangert wurde das sie einen (lackierten) wizard 2 hals hat

ich bin verwirrt :(
 
Eigenschaft
 
also ich habe die sz häle wesentlich massiger in erinnerung und kann mir das nicht so vorstellen.
 
auf ibanez.com stehts und ich messe auch so ziemlich das gleiche (hab leider kein messschieber daheim)
aber mir kommt er auch nicht soooo dünn vor
hat noch jemand erfahrungen oder reviews zu ibanez hälsen? ^^
 
Mein JEM hat am Sattel 20 mm inklusive Griffbrett. Die Dinger sind alle so dünn.
Mir soll keiner mit "Fetter Hals = Fetter Sound" kommen.;)
 
Fett klingt, was Fett gespielt wird
(Hans_3)

Einen Soundunterschied zwischen dünnem und dickem Hals gibts dennoch, und der ist weder marginal, noch von der Hand zu weisen.
 
Kannse für...wenn ichn dicken Hals hab kling ich ganz anders! :D

Hab grad ma pi mal Daumen den Hals meiner SZ vermessen. Da sinds 24mm im ersten Bund und etwa 22mm am Sattel.

Ich empfinde den Hals aber auch fleischiger als die Frühstücksbrettchen von Ibz.

Grüße,
Schinkn
 
Ich glaube, "kurz vorm Zahnstocher" trifft die Sache ganz gut.:D

Aber mal im Ernst: Mit einem entsprechend steifen Material kann man den Hals sogar noch dünner machen, ohne dass es klangliche Auswirkungen hätte. Nur wären die was Bespielbarkeit angeht eine Qual...:bad:
 
Aber mal im Ernst: Mit einem entsprechend steifen Material kann man den Hals sogar noch dünner machen, ohne dass es klangliche Auswirkungen hätte. Nur wären die was Bespielbarkeit angeht eine Qual...:bad:

Nein, kann man nicht.
Steifigkeit ist ne komplett andere größe als Masse, die haben NICHTS miteinander zu tun, aber beide sehr große Auswirkungen auf den Sound. Stichwort Massenträgheit etc.
 
Ich habe nicht von Masse geredet. Masse hat aber auch keinen Einfluss auf Biegefestigkeit ("Steifheit"), und die steht bei dünnen Werkstücken wie Hälsen doch im Vordergrund.

Beispiel: Eine Röhre aus Kohlefasermatten ist um ein Vielfaches gegen Verbiegung belastbarer als jedes Holz, trotzdem es weniger Masse bietet. Ein Hals aus Kohlefaser hat bei üblicher Dimensionierung keine Probleme mit der üblichen Zugkraft von Gitarren-, oder Bass-Saiten. Dabei biegt er sich kein Stück, kann sogar noch wesentlich stärker belastet werden. (ohne es genau zu wissen schätze ich um das drei-, bis vierfache)

Die Sache mit der Halsdicke und der Auswirkung auf klangliches Verhalten ist sowieso sehr subjektiv.

Aber gut, Ibanez hat halt dünne Hälse und viele Spieler mögen die Griffigkeit und Bespielbarkeit dabei. as sollte auch der einzige Grund für die Halswahl sein.

Grüsse
 
Ich habe nicht von Masse geredet. Masse hat aber auch keinen Einfluss auf Biegefestigkeit ("Steifheit"), und die steht bei dünnen Werkstücken wie Hälsen doch im Vordergrund.

Aber ich, denn die Masse eines Halses trägt zur Tonbildung bei.
Du sprichst davon, man könne den Hals ohne Soundunterschiede dünner machen wenn das Material steif genug ist, das ist einfach nicht korrekt.
Mit der Steifigkeit eines Materials verschiebt sich die Resonanzfrequenz und damit auch sein Ansprechverhalten. Ein Hals aus Aluminium klingt auch nicht so wie ein Hals aus Holz.
Verringerst du jetzt zusätzlich zur erhöhten Steifigkeit noch die Masse indem du ihn wesentlich dünner machst, verstärkst du diesen Effekt noch, da die Massenträgheit runtergeht.

Das sind alles Sachen die beim bisherigen Gitarrenbau in einer bestimmten Kombination vorliegen. DIESE Kombination macht den Klang aus, der da rauskommt. Änderst du eine oder mehrere Komponenten davon, änderst du das komplette System und wirst nie oder nur mit höchstem Aufwand aufs gleiche Klang-Ergebnis kommen. Einfach weil die Änderung einer einzigen Komponente mehrere Auswirkungen hat, die man dann wieder durch die anderen Komponenten kompensieren müsste.

Dein angesprochener Fall Hals dünner+steifer ändert eine Komponente, unternimmt aber nicht mal den Versuch einer Kompensation. Das Klangergebnis wird alles andere als identisch zum Normalfall sein.

Beispiel: Eine Röhre aus Kohlefasermatten ist um ein Vielfaches gegen Verbiegung belastbarer als jedes Holz, trotzdem es weniger Masse bietet. Ein Hals aus Kohlefaser hat bei üblicher Dimensionierung keine Probleme mit der üblichen Zugkraft von Gitarren-, oder Bass-Saiten. Dabei biegt er sich kein Stück, kann sogar noch wesentlich stärker belastet werden. (ohne es genau zu wissen schätze ich um das drei-, bis vierfache)

Ich bin bald mit meinem Maschinenbaustudium auf Diplom fertig, aber danke für die Zusammenfassung ;)

Die Sache mit der Halsdicke und der Auswirkung auf klangliches Verhalten ist sowieso sehr subjektiv.

Nicht wirklich, das kann man problemlos messen und simulieren.
Zumindest die Auswirkungen. Absolute 1:1-Tests die die Realität zu 100% abbilden sind per Definition nicht möglich (und nebenher auch blödsinnig) und bei Holz, einem inhomogenen Werkstoff, schonmal gleich garnicht.
Aber den Zusammenhang zwischen Tonspektrum, Übertragungs/Schwingungs- oder sonstwasverhalten kriegt man ohne Probleme auch in der Simulation her.
 
Ich bin bald mit meinem Maschinenbaustudium auf Diplom fertig, aber danke für die Zusammenfassung

Gut, dann scheinen wir wenigstens nicht aneinander vorbeizureden;) Detaillierter wäre es hier glaube ich übertrieben:D

Nicht wirklich, das kann man problemlos messen und simulieren.
Zumindest die Auswirkungen. Absolute 1:1-Tests die die Realität zu 100% abbilden sind per Definition nicht möglich (und nebenher auch blödsinnig) und bei Holz, einem inhomogenen Werkstoff, schonmal gleich garnicht.
Aber den Zusammenhang zwischen Tonspektrum, Übertragungs/Schwingungs- oder sonstwasverhalten kriegt man ohne Probleme auch in der Simulation her.

Da widersprechen wir uns doch gar nicht.

Das sind alles Sachen die beim bisherigen Gitarrenbau in einer bestimmten Kombination vorliegen. DIESE Kombination macht den Klang aus, der da rauskommt. Änderst du eine oder mehrere Komponenten davon, änderst du das komplette System und wirst nie oder nur mit höchstem Aufwand aufs gleiche Klang-Ergebnis kommen.

Das ist je nach Veränderung nicht richtig. Davon abgesehen gibt es unsinnig viele widersprüchliche Meinungen über die tonale Eigenschaft verschiedener Konstruktionsmerkmale - teilweise sogar von ein und der selben Person/Firma - dass man solche Annahmen nicht übernehmen sollte. Auch Gitarrenbauer können sich irren, wenn sie keine Vergleiche machen und Alternativen igorieren.

Aber ich, denn die Masse eines Halses trägt zur Tonbildung bei.
Du sprichst davon, man könne den Hals ohne Soundunterschiede dünner machen wenn das Material steif genug ist, das ist einfach nicht korrekt.

Wenn Du einen Hals baust und ihn in Bezug auf Elastizitätsmodul und alles was Du sonst möchtest vermisst, und dann einen weiteren Hals aus anderen Materialien aber mit exakt dem selben resultierenden Eigenschaften baust, dementsprechend auch die selben Messwerte -> Auswirkungen erzielst, ist Dir dann ein dünnerer Hals recht?:)

Ich rede im Zusammenhang mit Halsdicken niemals von Klangbildung.

Grüsse
 
Das ist je nach Veränderung nicht richtig. Davon abgesehen gibt es unsinnig viele widersprüchliche Meinungen über die tonale Eigenschaft verschiedener Konstruktionsmerkmale - teilweise sogar von ein und der selben Person/Firma - dass man solche Annahmen nicht übernehmen sollte. Auch Gitarrenbauer können sich irren, wenn sie keine Vergleiche machen und Alternativen igorieren.

Ich übernehme keine Annahmen irgendwelcher Firmen oder Werbefuzzis, ich stütze mich auf empirische Daten und physikalische Zusammenhänge.

Wenn Du einen Hals baust und ihn in Bezug auf Elastizitätsmodul und alles was Du sonst möchtest vermisst, und dann einen weiteren Hals aus anderen Materialien aber mit exakt dem selben resultierenden Eigenschaften baust, dementsprechend auch die selben Messwerte -> Auswirkungen erzielst, ist Dir dann ein dünnerer Hals recht?:)

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Ich sag nur dass dieses Vorhaben weit weg von einfach zu realisieren ist, und schon 3mal nicht einfach durch "dünner aber steifer".

Ich rede im Zusammenhang mit Halsdicken niemals von Klangbildung.

Das is aber doof, denn exakt darüber und über nichts anderes gings :rolleyes: ;)
 
Ich übernehme keine Annahmen irgendwelcher Firmen oder Werbefuzzis, ich stütze mich auf empirische Daten und physikalische Zusammenhänge.

Das tue ich ebenfalls.

Das is aber doof, denn exakt darüber und über nichts anderes gings

Worüber reden wir dann überhaupt?!:D

Übrigens Glückwunsch zum baldigen Diplom!
 
ich glaube ihr habt ein bisschen aneinander vorbeigeredet ihr zwei ^^
ihr habt beide recht ;-)
 
die allgemeine halsmasse macht doch enorm was am sound aus, was man besonders bei 7 saitern merkt! je mehr masse desto dumpfer/bedekter und bassiger der sound. ich denke es macht auch die masse verteilung zwischen korpus und hals viel aus. je nach gewichtung... brighter oder dumpfer...
 
und ich glaube wenn du sehr hartes ''poröses'' holz hast dann wird der sound wieder klarer
und wenns weicher ist dann wabbelts mehr sag ich mal deshalb mehr bass aber weniger sustain kann das stimmen?

und ja ist mahagony so im durchschnitt weich?
 

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