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T... will mein Wah-wah nicht kostenlos reparieren

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Hallo,

ich weiß jetzt gar nicht, ob das die richtige Ecke für diesen Thread ist, aber schließlich gehts hier um einen Effekt und ich bin stinksauer!!!

Vor 2 Wochen ist mein 1 Jahr altes Vox 848 (clyde mccoy) wah wah kaputt gegangen. Genauer gesagt das Poti. Finde ich etwas unverständlich, da das Wah doch schon sehr edel und teuer war. Aber gut. Ich schicke das Ding also an Thomann und jetzt nach 2 Wochen erhalte ich einen Kostenvoranschlag für eine Reperatur in Höhe von 48€, obwohl ich noch in der Garantiezeit bin.
Grund: Ich hätte das Poti ausgetauscht und neu verlötet


Sagt mal spinnen die?!?? Ich habe das Wah einmal aufgeschraubt, ja, aber nur um die Batterie zu entfernen, weil das Ding über Strom gespeist wird. Mehr nicht. Und jetzt wollen, die mir weiß machen , ich hätte das Ding getauscht. Ich weiß gerade mal, wie man einen Lötkobeln richtig hält. Das wars auch schon. Kenne mich in solchen Sachen ja gar nicht aus. Und ein Poti habe ich auch noch nie gewechselt.
Das ist einfach eine unverschämte Behauptung!

So, was kann ich jetzt tun? Ich wollte heute Nachmittag in jedem Fall bei denen anrufen und ihnen etwa das gleiche erzählen, wie hier. Blos habe ich das Gefühl, dass ich dann nich mehr erwarten kann, wie "uns egal, was sie hier sagen. Wir sind der Meinung sie haben das getan, also müssen sie zahlen."
Mein Kumpel meinte gleich "droh doch mit nem Anwalt oder versuch mit dem Chef zu sprechen."
Also ich weiß nicht, ob das funktioniert bzw. übertrieben ist?
Wie seht ihr das? SOwa schon mal erlebt? Írgend ne Möglichkeit das gerade zu biegen?

Grüße Oli
 
Eigenschaft
 
ruhig mit den jungen Pferden! Such erstmal das Gespräch am Telefon!
Und dann erzählst uns wie es ausgegangen ist! Danach würde ich nen förmlichen Brief verschicken!
Und dann kann man immer noch sehen!
 
Was ist denn mit dem Poti? Kratzt es? Das Poti gehört zur Kategorie Verschleißteil. Das fällt nicht unter die 3 Jahres Garantie und wenn ich mich richtig erinnere gelten hier nur 6 Monate, da es sich um ein verschleißteil handelt - genauso wie der schalter, röhren usw.. Sprich Thomann wird wohl nicht verpflichtet sein es dir kostenlos zu reparieren.

Du kannst ja versuchen nochmal in einem (freundlichen) gespräch denen zu sagen, dass du nur die Batterie rausgenommen hast, um das Wah per Netzteil speisen zu können. Da das Vox kein Batteriefach hat, musstest du's aufschrauben. Ansonsten schauen das du ein poti besorgst und einen in deinem Bekanntenkreis fragen der löten kann - ist auch nicht sonderlich viel das sind nur 3 Leitungen die abgelötet und wieder angelötet werden müssen.

Gruß
 
hi,

angenommen, dass es nicht auf die garantie geht;
wenn du zugriff zu nem lötkolben hast, würd ich das selbst machen. die 3 lötstellen zu löten sind echt keine hexerei!

hier wird dir sicher geholfen wenn du fragen zum austausch hast; http://forum.musikding.de

und als neues poti empfehle ich dir dieses hier;
http://www.musikding.de/product_info.php?cPath=86&products_id=485
hat zwar 200k anstatt 100k, macht aber imho keinen grossen unterschied.

mfg kusi
 
Das ist halt das Problem bei Garantie. Garantie ist immer ne freiwillige angelegenheit. Und die Regeln für die Garantie stellt immer der Garantie gebende.
Gesetzlich hast du keinen Anspruch auf Garantie sondern nur auf die Gewähleistung. Und die gilt nur ein Jahr.
Wenn jetzt solche Argumente vom Garantiegeber kommen dann ist klar was sie wollen, nämlich den Schaden nicht übernehmen. Und zudem kommt noch wenn es ein Verschleißteil ist fällt dies garnicht in die Garantie rein in der Regel noch nicht einmal in die Gewährleistung, es sein denn die zu erwartende Lebenszeit wird deutlich unterschritten.

Also, Stress machen hat garkeinen Sinn!!! Dann stellen die auf stur und du hast garkeine Möglichkeiten mehr! Besser ist es freundlich nachfragen ob dies nicht auf Kolanz Basis zu machen wäre! Das ist die einzige Aussicht auf Erfolg!
 
Ich habe den Titel dieses Threads geändert. Es ist allgemein sehr riskant, wenn hier Meckerthreads über andere Läden laufen... also daher: Bitte die Diskussionen allgemein halten, sonst kann es uns passieren, dass wir verklagt werden, wenn wir gestatten, dass ihr in "unserem" Forum über andere Läden lästert.
 
Jo, ihr habt ja recht. Ich bemühe mich um Objektivität :)
Will jetzt auch gar nicht Sch*iß Thomann sagen ... War heute morgen nur ziemlich sauer, als ich den Brief gelesen habe... Also ich werde jetzt mal gut gelaunt und ausgeglichen bei denen anrufen. :)



Edit:

So, hab grad mit nem Typen von Thomann telefoniert. Der war auch sehr freundlich :) (so, wie ich)
Der konnte nur so viel sagen, dass er jetzt bei Vox anruft und versucht das nochmal auszubügeln (hab versucht alles glaubwürdig rüber zu bringen) und er wird sich im Laufe des Tages bei mir nochmal melden.
Joa, das ist ja schon mal was, oder nicht? :)


Letztendlich gehts mir hier ja nicht um die 48€. Mir ist auch klar, dass Poti ein Verschleißteil ist. Aber, was in diesem Brief steht entspricht halt einfach nicht der Wahrheit. Und mir gehts nur darum das klar zu stellen. Wenn jetzt dann noch ne kostenlose Reperatur dabei rausspringen würde... warum nicht. Würde mich nicht sören :)


Edit 2:

Also ich hab dem Typ vorhin am Telefon gesagt, dass er mich am Handy anrufen soll, wenn er genaueres weiß. Hab jetzt gerade aber nur ne SMS von Thomann bekommen. Und zwar die Standard-SMS wenn man etwas bestellt hat und es soeben abgeschickt worden ist:
"Ihr Bestellung mit der Nr. XYZ wurde soeben abgeschickt. Mit freundlichen Grüßen Musikhaus Thomann"

Bestellt hab ich zumindest nichts. Kann sich ja wohl nur ums Wah-Wah handeln. Da stand jetzt natürlich nix drin von wegen "es wurde repariert/es wurde aber nicht repariert."
Naja, hoffen wir das beste. Ich halte euch auf dem Laufenden!

Slugs
 
Allrighty :)

was sehe ich heute in meinem Briefkasten? Das reparierte, perfekt laufende Clyde Mccoy Wah-Wah Pedal! YEAH!
Klasse Sache. Die haben sich echt noch einmal darum gekümmert.
Aber mal eine Frage. Lag das Pedal jetzt eigentlich die ganze Zeit bei Thomann rum, oder wurde es nachdem ich es zu Thomann sendete weiter gesendet zu einer Werkstatt von VOX? Wie funktioniert denn dieses Verkäufer/Hersteller/Werkstatt System?
Ich dachte immer Thomann kriegt das Pedal und repariert es oder auch nicht.
Hier in diesem Fall sieht es aber so aus, als ob es Thomann bekommen hätte, dann an Vox gesendet hat, die es wiederum dann an Thomann und dann an mich gesendet haben.

Jedenfalls bin ich jetzt happy :)

slugs
 
ist nicht unüblich, dass die Verkäufer so was an den eigentlichen Hersteller weiterschicken - bei der Reparatur eines Tech21 Tri-A.C. lief das bei mir auch nich anders ab
 
Das fällt nicht unter die 3 Jahres Garantie und wenn ich mich richtig erinnere gelten hier nur 6 Monate, da es sich um ein verschleißteil handelt - genauso wie der schalter, röhren usw.. Sprich Thomann wird wohl nicht verpflichtet sein es dir kostenlos zu reparieren.


Gruß

zunächst: die gesetzliche gewährleistung beträgt 2 jahre. keine ahnung mit verschleissteilen aber dazu folgende anekdote:
meine duesenberg starplayer von sep 2005 hat ebenalls übelst gekratzt und sie soit vor einigen wochen zum händler gebracht. (großer musikladen in mainz- musik a..)
der hat mir ohne kommentar ein neues poti bestellt und eingebaut- so ists richtig...
 
zunächst: die gesetzliche gewährleistung beträgt 2 jahre. keine ahnung mit verschleissteilen aber dazu folgende anekdote:
meine duesenberg starplayer von sep 2005 hat ebenalls übelst gekratzt und sie soit vor einigen wochen zum händler gebracht. (großer musikladen in mainz- musik a..)
der hat mir ohne kommentar ein neues poti bestellt und eingebaut- so ists richtig...

Das ist dann Kulanz bei deinem Händler und letztendlich leben davon die örtlichen Händler heut zu Tage. Die gesetzliche Gewährleistung beträgt 2 Jahre, die müssen geben werden. Darüber hinaus kann der Händler (oder Hersteller) eine noch längere Garantie geben. Das ist z.B. bei Thomann oder auch Musik-Service der Fall.

Gruß
 
Die gesetzliche Gewährleistung beträgt 2 Jahre, die müssen geben werden. Darüber hinaus kann der Händler (oder Hersteller) eine noch längere Garantie geben. Das ist z.B. bei Thomann oder auch Musik-Service der Fall.
Ja - auch wir verbessern die gesetzlichen Regelungen. Trotzdem kann es sein, dass irgendwie, irgendwann Umstände eintreten können, wo dann auch mal ein Kunde irgendetwas bezahlen muss - bei T., bei uns oder irgendwo... ;)
 
Die gesetzliche Gewährleistung beträgt 2 Jahre, die müssen geben werden.

stimmt genau. Die Beweispflicht liegt jedoch nur für das erste halbe Jahr beim Händler. Nach diesem ersten halben Jahr muss der KÄUFER nachweisen, daß der eventuell aufgetretene Mangel schon beim Kauf vorlag. Kann er das nicht nachweisen, bleibt er rein gesetzlich, der doofe und muss die reperatur zahlen, OBWOHL die Gewährleistung noch nicht abgelaufen ist.

Im Zuge der Kundenbindung und des Services werden sich aber die meisten Händler dabei nicht lumpen lassen und auch nach dem halben Jahr die meisten Gewähleistungsfälle anstandslos beheben ohne dem Kunden Kosten in Rechnung zu stellen. Man hofft nämlich auf folgegeschäfte, man will eine gute Kundenbindung und natürlich will man nicht das image einer unfreundlichen servicewüste haben...


(Gesetzlicher Teil) Das hier ist natürlich keine Rechtsberatung sondern nur die meinung eines "Laien" ;)
 
Im Zuge der Kundenbindung und des Services werden sich aber die meisten Händler dabei nicht lumpen lassen und auch nach dem halben Jahr die meisten Gewähleistungsfälle anstandslos beheben ohne dem Kunden Kosten in Rechnung zu stellen. Man hofft nämlich auf folgegeschäfte, man will eine gute Kundenbindung und natürlich will man nicht das image einer unfreundlichen servicewüste haben...

Nur der Korrektheit wegen: Bezahlen tut den Schaden der Hersteller bzw dessen Vertreter (Distributor). Wenn dieser die Regulierung verweigert (weil zB der Mensch in der Werkstatt erkennt, dass das Gerät zwar äußerlich gut gereinigt ist, darin aber ein halber Liter Tomatensuppe schwimmt), dann wird es schwierig.

Der Händler tritt dabei idR als Mittler auf, dh, er vertritt zT die Interessen seines Kunden, zT ist ihm aber auch am Schutz seines Lieferanten vor Übervorteilung durch seinen evtl etwas schlitzohrigen Kunden gelegen.

Naürlich ist es schwierig nachzuweisen, dass ein Schaden bereits zum Zeitpunkt des Verkaufs vorhanden war. Dieser Nachwei kann teuer sein, und wenn sich dann herausstellt, dass dem eben nicht so war, bleibt der Kunde sowohl auf den Reparaturkosten als auch auf den Kosten des Nachweises sitzen. Es ist aber Gesetz so und ein Verzicht auf den Nachweis fällt unter den Begriff "Kulanz". Und hier stimmt, was oben steht: Gute Kunden versucht man zu halten und versucht sich - wenn nicht alle Tatsachen dagegen stehen - kulant zu verhalten. Wie gesagt... man versucht es.

Aber einen Anspruch auf Kulanz gibt es nicht. Und die Empfehlung eines Händlers, der Hersteller/Distributor möge sich Kulant verhalten, ist eine Empfehlung, die der Hersteller auch ignorieren kann.
 

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