Tabs raushören (Methoden und Vorgehensweise)?

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Dreadhead_07
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hey,

man kann sich ja aus Liedern Tabs selbst raushören. Wie genau funktioniert das?^^

lg

Kati
 
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Man hört den Ton... und schreibt ihn auf! Genial, nicht wahr?

Wie soll das denn sonst gehen? Eine Melodie beinhaltet Töne, die Ziffern in den Tabs repräsentieren diese. Wenn du den Ton nicht auf anhieb auf deinem Instrument findest, was auch am Anfang nicht so leicht ist, dann musst du rumprobieren. Ohne Schweiß kein Preis.
 
ja und wie geht das mit den Tönen?
Man hört sich ja nich einen Ton an und probiert dann ständig rum welcher das jetzt sein könnte...
 
echt? na dann xD toll und ich bin auch noch Anfänger ^^ das kann ja lange dauern ^^
ist as bei allen liedern gleich schwer oder gibt es Lieder bei denen man das ziemlich schnell raushören kann?
 
Bei manchen weniger, bei manchen mehr. Kommt natürlich auf Geschwindigkeit, Klarheit des Basssounds etc an..
 
na toll xD naja thx auf jeden fall für die Antworten...werds einfahc mal probieren^^
 
Ich würde es nicht unbedingt Ton für Ton machen. Wenn du jetzt nicht gerade Musik hast, die immer nur auf den Grundtönen herumdudelt, ist es einfacher das ganze riffweise rauszuhören. Du kannst dir dadurch einiges an Tönerätseln sparen. Ich komme mit der Methode ganz gut voran.

Sie funktioniert so:
1. Ich höre mir den kompletten Song an Teile ihn in sinnvolle Abschnitte wie Strophe, Bridge, Chorus usw.
2. Diese Abschnitte teile ich wieder ein, bis ich auf Riffebene angelangt bin. Dadurch hab ich den Song schon mehrmals gehört, so dass ich auch evtl. Modifikationen des Riffs schnell erkenne.
3. Ich suche mir ein Riff aus. Nicht zwingend das allererste, vielleicht das für den Song signifikanteste Riff. Das musst du selbst herausfinden, wie es am besten klappt bei dir. Ich höre mir dieses Riff an.
4. Ich schalte die Musik aus und versuche das Riff zu spielen, bis ich meine dass es richtig klingt. In diesem Moment stimmen schonmal alle Intervalle im gespielten Riff (hoffentlich).
5. Ich schalte die Musik wieder an und versuche mitzuspielen. Wenn die Tonart nicht stimmt, merkt man das bei einem kompletten Riff viel schneller als bei einem einzelnen Ton. Ich versuche die richtige Tonart zu finden. Auch das geht meiner Meinung nach mit einem kompletten Riff leichter. Wenn ich sie habe, habe ich den Vorteil, dass ich anhand des Riffs schon fast entscheiden kann, in welcher Tonart das Stück geschrieben ist.

Ab Punkt 3 natürlich das ganze mit allen anderen Riffs auch machen.

Probiers mal aus. Die Methode ist anfangs etwas zäh, aber je öfter du das machst, umso schneller wirst du damit vorankommen.

Viel Erfolg!
 
wow, das ist ja mal ne methode
thx ich werds probieren!
 
Noch ein tip....
Falls Du einen Rechner mit dem aktuellen Windows-Mediaplayer hast, und das Stück auf MP3 hast, dann ist es möglich die geschwindigkeit zu verringern ohne die Tonhöhe zu verändern. Das ist gerade am Anfang oder bei schnelleren/komplizierteren Stücken ganz hilfreich!
 
stimmt thx =)
 
Also klar, kann man auch mit dem Instrument die Basslines raushören, aber davon rate ich generell ab.
Ich mache es so, dass ich mir den ersten Ton mit dem Instrument als Referenzton herraussuche, den Rest mache ich dann komplett ohne Instrument, also nur mit dem Ohr.
Der Grund dafür ist erst einmal, dass man damit sein inners Ohr wesentlich besser schult und man genau weiß, wie die Intervalle klingen.

Das ganze setzt natürlich bereits eine gewisse Kenntnis der Intervalle voraus, aber gerade hierdurch habe ich eine menge über Intervalle und deren Klang lernen können.
Am Anfang wird das natürlich nicht so gut funktionieren wie mit dem Instrument, aber wenn du das beherrschst, dann hast du die Basslines in Nullkommanix rausgehört.

Und das wichtigste für den Musiker ist doch schließlich, dass Erkennen und bewusste Reproduzieren von Tönen.
Wer von euch könnte jetzt aus dem Stand eine kleine Sexte von C aus singen, ohne die Tonleiter hochzuklettern?

Ja, es klingt mühselig, und das ist es leider auch, aber die Fähigkeiten, die man sich dadurch erwirbt sind unbezahlbar.
 
Ich kann sowohl zum Toene raushoeren als auch zum langsam machen und Ueben von Liedern das Programm Transcribe empfehlen.
Das zeigt wenn man kurze Teile eines Liedes abspielt die Toene dazu an.
Je genauer man den abgespielten Bereich auf einen Ton beschraenkt,
um so genauer kann er einem sagen was das für einer ist und zeigt es an.
Nimmt einem aber nicht alle arbeit ab. :]
Gibt ne 30 tage trial Version auf der hompage von Transcribe einfach googeln.
Edti: Wie mein Vorredner sagt man lernt natuerlich wesentlich mehr wenn man es sich nicht so einfach macht.
Agreed.
 
thx an euch beide

Frage: wo bekomm ich das programm her?

asp sry hab nich ganz gelesen xD

nunja das programm scheint ja gut zu sein aber irgendwie komm ich da nicht so mit zurecht ^^
wie funktioniert das denn??^^

Edit: Bitte in Zukunft die Edit-Funkion benutzen.
 
@ Zack, ab!

Du nimmst dir also den ersten Ton als Referenzton. Was passiert mit dem Rest? Schreibst du den auf? Spielst du das ganze nachher, um deine Ergebnisse zu kontrollieren? Meine Frage ist: Wann kommt das Instrument ins Spiel? Woher weißt du, dass das auch alles richtig ist, was du aufschreibst?
 
@Dreadhead_07: vermeide bitte 4fach Post. Das nervt und ist unübersichtlich. Rechts unten gibt es einen "Edit"-Button, falls du was verbessern willst.
 
@LordofGroove: Jaja, klar, ich kontrolliere das natürlich im nach hinein, der ein oder andere Fehler ist meistens schon dabei.

Und ja, den Rest schreib ich auf.
Wenn man eine Linie hat, dann nimmt man eben den ersten Ton als Referenzton und fängt dann an den Rest rauszuhören.
Entweder Ton für Ton, also indem man die Beziehung des rauszuhörenden Tones zum Referenzton oder zum vorhergegangenen Ton identifiziert, oder auch ganze Tonketten, ein Dominant-7-Akkord/Arpeggio z.B. ist recht leicht zu identifizieren.

Wenn du die Dur- und Molltonleiter und die dazughörigen Arpeggios sauber singen kannst, dann hast du schonmal die halbe Miete.
Das sind halt so die Basics, zumindest reichte das für mich schon aus, um das meiste zu identifizieren.
 
Das klingt gut. Das werde ich auch mal probieren.
Werde mich ohne Instrument wohl ein bisschen nackt fühlen. :)
 
ja...man kann ja nicht alles wissen
 
Die von Zack,ab geschilderte Variante ist natürlich schon die hohe Kunst, aber wenn jemand fragt, wie man etwas raushören kann, muss er schon unwissend das absolute Gehör haben, um mit der Methode ANFÄNGLICH Erfolg zu haben.

Andererseits wird es ihn frusten, wenn es nicht klappt Er wird sein Gehör wohl erst entsprechend schulen müssen. Mein damaliger Klavierlehrer schrieb komplette Partituren aus dem Gedächtnis, was mich immer schier in den Wahnsinn trieb!

Ich würde empfehlen, sich zuerst Stücke mit relativ klarem Basssound vorzunehmen, die mit Instrument nachzuspielen und Abschnitsweise notieren, vielleicht auch erst mal nur die Grundtöne je Takt raushören. Wenn das klappt, kann man zur "Riffmethode" übergehen, die ich auch für sehr gut halte, Da kommt dann das Lagenspiel gleich mit und man bekommt Gefühl.

Von Software würde ich erst einmal abraten, den etwas Quälerei gehört am Anfang eben dazu, und vor allem nicht aufgeben, wenn es mal länger dauert, ist völlig normal
 

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