Takt !!!

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Hallo, Tach auch

Ich wollte euch mal um hilfe bitten.
Also stellt euch mal vor da gibt es eine Person(z.B. MICH !:eek:) und diese Person hat Taktschwierigjeiten und versucht sie zu beheben. Was würdet ihr MIR raten???

PS.: Ich spele die meiste Zeit mit Metronem und kann auch Stücke spelen in denen ich genau weiß welcher Ton(oder Chord) auf welchen Taktschlag gehört, aber improvisieren geht garnicht. Mit Anschlagtechimken klabt es aber meistens besser als mit Melodie u ä.
 
Eigenschaft
 
Nuschel schrieb:
Mit Anschlagtechimken klabt es aber meistens besser als mit Melodie u ä.
Hähh?

Versuche deinen Wechselschlag konsequent durchticken zu lassen, daraus kannst du sehr viel Rhythmussicherheit beziehen.
Die Anschlaghand sollte immer durchlaufen; wenn kein Anschlag auf der Zählzeit kommt macht sie eben einen Luftschlag. Man kann sich sicher eine Weile auch ohne durchmogeln, aber spätestens bei Funk ist dann Schluß.

Um sowas zu trainieren, gibt es im Netz haufenweise Übungen ("Alternate picking").
In der GUITAR gibt es auch den Groovebusters Workshop, den ich für ziemlich gut halte.
 
also metronom ist schon mal sehr gut :great:.
versuch zum beispiel mal, wie bei akkorden auch, mit der rechten hand durchgehend auf und ab zu schlagen. dabei die saiten aber nicht berühren (oder wenn doch, sie zumindest abdämpfen). dann kannst du anfangen zum beispiel jeden 4. schlag einen ton zu spielen (musst natürlich die nicht gespielten saiten dämpfen), später dann freier werden und andere schläge betonen bis du irgendwann ganz frei spielst. deine rechte hand funktioniert quasi wie das metronom, du musst nicht für jeden ton nachdenken wann er genau angeschlagen werden muss, das kommt alles aus dem handgelenk, und das ist im idealfall ja in time.
versuch auch mal, anstatt ein solo direkt zu spielen, es nur im kopf durchzugehen und einfach mal zu klatschen, das hilft auch schon.
und immer schön mit metronom üben, üben, üben... :D
 
mir hat es geholfen zusätzlich noch mit dem fuß zu klopfen. und mitzählen brachte auch sehr viel.
 
Hi

Ich finds immer ganz hilfreich sich nen gerngespielt song rauszusuchen die cd ( sollte man ja haben ;) ) in denn player zu legen und einfach mitzuspielen . Dort wid man durch das backing geführt und hat die anschläge schneller im rytmus .

Andere möglichkeite sind drumprogramme oder computer . Dort legt man sich einfach mal einen 4/4 takt rein und speilt dazu . Das praktische dabei ist das man im anschlag wechseln kann und sich ein eigenes rytmischen thema dazu ausdenken kann . Da reicht es mit 3 akkorden zu spielen es geht am um das rytmusgefühl nicht um eine komplexes riff .

Nächste möglichkeit ist mit anderen leuten zu spielen oder eben eine band auf dem etwa gleichen level . Dort ist man praktsich gezwungen im takt zu spielen und unter anforderung spielt man automatisch konzentrierter .

Ansonsten mit dem fuß klopfen , bei schnelleren stellen klopf ich gerne mal die 8tel mit dem fuß das find ich etwas genauer wenn es drauf ankommt .
 
was auch helfen könnte:
einfach ein lied nehmen das man spielen kann... eins das z.B. aus einfachen powerchords besteht... und dann mal einfach ein neues anschlagmuster dazu improvisieren. mal ein paar deadnotes einbauen, mal 2 achtel, mal ne pause.
sowas mach ich immer wieder ganz gerne und stelle fest dass es mit der zeit immer besser geklapp hat.
:great:
 
Danke Danke

Mit Anschlagtechniken meinte ich extrem einfache Rythmus-Anschläge und keinen Wechselschlag falls das zu Verwechselungen führte.

Bei komplizierteren Riffs die ich spontan spiele und bei manchen Songs die ich nach spiele ist es schwierig. Wenn ich das Riff mit hilfe des Computers schreibe geht es. Oder eben bei den Songs erst Tempo runter schrauben und dann hoch arbeiten(ich nehme GuitarPro als hilfe)

Ich muss im Kopf jedes mal überlegen wieviele Töne ich jetzt noch spielen darf bis der Takt voll ist.
 
Nuschel schrieb:
Mit Anschlagtechniken meinte ich extrem einfache Rythmus-Anschläge und keinen Wechselschlag falls das zu Verwechselungen führte.

Auch Rhythmus wird mit Wechselschlag gespielt.
Erst wenn man das kann sollte man versuchen, den Hetfield zu machen und alles mit Downstrokes zu spielen. (Und auch da läuft die Hand ja eigentlich im Double-time durch...)

Nuschel schrieb:
Ich muss im Kopf jedes mal überlegen wieviele Töne ich jetzt noch spielen darf bis der Takt voll ist.
Und was machste wenn er voll ist? Was ist so schlimm daran?
Ich glaube ich verstehe dein Problem immer noch nicht. (Und wenn ich mir die anderen Antworten so ansehe die anderen wohl auch nicht.) Vielleicht machst du dir mal die Mühe zu schreiben, was du eigentlich willst... Wir nehmen uns schließlich auch die Zeit, dir zu antworten.
 
Sorry und danke das ihr mir die Zeit opfert

Also mein Problem besteht darin vorher immer genau über alles nach zu denken ob das jetzt stimmt oder nicht (also Töne im Takt spielen). Ich kann nicht einfach drauflos improvisieren so das der Takt stimmt...das ist eigentlich schon alles. Nun wollte ich nur wissen wie ich das beheben kann.

(Schwer das in Worten zu erklären)
 
Nuschel schrieb:
Sorry und danke das ihr mir die Zeit opfert

Also mein Problem besteht darin vorher immer genau über alles nach zu denken ob das jetzt stimmt oder nicht (also Töne im Takt spielen). Ich kann nicht einfach drauflos improvisieren so das der Takt stimmt...das ist eigentlich schon alles. Nun wollte ich nur wissen wie ich das beheben kann.

(Schwer das in Worten zu erklären)

Das wird schwer :D

Die kunst dabei ist nicht zu denken sondern vorher zu wissen . Fängt man an nachzudenken und wird unsicher ist man raus . Ist leider nur mit viel übung zu beheben . Spiel die sachen die du nicht hinbekommst erstmal ganz langsam und stück für stück . Erst wenn du die abläufe im kopf hast fängst du das nächste stück an und immer so weiter . Beim improvisieren wirds auch schwer dazu mus man wissen was man spielen möchte , die finger müssen umsetzen was man im kopf hat . Da fängt man am besten mal mit einer pentatonik im grunthema an , man hat die töne im kopf und geht nach denn regeln vor . Egal wie es klingt spiel einfach weiter und versuch den takt zu halten . Mit der zeit wird es dann auch klingen da du automatisch hörts was man wo spielen kann ;)
 
Also mein Problem besteht darin vorher immer genau über alles nach zu denken ob das jetzt stimmt oder nicht (also Töne im Takt spielen).
lis dir nochmal meinen tip durch. ich denke dass wäre ne gute übung. ansonsten ist es am ende ne reine gefühlssache. das muss erst entwickelt werden und übt sich...
 
Ahh ihr habt mich verstanden...:D

Dann werd ich das mal beherzigen und üben...
Ist das eigentlich ein richtiges Takt-Problem??? Oder mach ich mir da ne zu große Platte und anderen geht/ging es auch mal so.
 
Hallo,
ach, das geht mir auch so. ;-)

Achtelpausen am Taktanfang und besonders Synkopen über den Taktstrich können mich zur Verzweiflung bringen. An 3 Sekunden Stück übe ich manchmal auch 3 Tage....

Wichtig ist tatsächlich das genaue Durchzählen, erst ganz langsam. Ich habe dann zwar anfangs keinen Überblick über die ganze Form mehr, aber das Muster prägt sich nach einigen (Tausenden *grinz*) Wiederholungen ein. Dann das Tempo langsam steigern, und plötzlich sieht man auch die Form wieder und hat sie im Gefühl.
Dann faßt man sich an den Kopp und fragt sich, was daran nun sooo schwer war.....

Beim Spielen sollte man eigentlich die Finger machen lassen und gar nicht mehr darüber nachdenken. Aber daran arbeite ich auch immer noch. ;-)

Angelika
 
Nuschel schrieb:
Also mein Problem besteht darin vorher immer genau über alles nach zu denken ob das jetzt stimmt oder nicht (also Töne im Takt spielen). Ich kann nicht einfach drauflos improvisieren so das der Takt stimmt...das ist eigentlich schon alles.

Da kommen ja 2 Probleme zusammen.
Das erste ist, das du mit den Tönen die du spielst, auf dem rhythmischen Raster liegst, das der Takt vorgibt, dass also z.B. jede Viertel auf einem Schlag kommt.

Aber ich denke, das ist nicht das Problem bei dem du Hilfe suchst.
Da scheint es mir eher darum zu gehen, WO in einem Takt du gerade bist, richtig?
Jede Taktart hat da ihre Orientierungspunkte. Bei allen ist die '1' besonders betont und Schlagzeug und Bass sorgen für diese Betonung. Hör dir irgendein Lied an und versuche die '1' zu finden, ist 'ne gute Übung. Anstelle alle Zählzeiten mitzuzählen zählst du nur noch Takte.
Außerdem kannst du versuchen ein Gefühl zu entwickeln, wie lang X Takte sind. Ich habe mit meinem Lehrer oft über ein bestimmtes Thema als Frage-Antwort improvisiert. Also z.B. er 4 Takte, ich vier Takte etc. Sowas kann man sich auch selber basteln, indem man sich einen Loop macht, der eben X Takte lang ist. Ziel ist, am Ende dieser Anzahl Takte auf dem Punkt mit deiner Impro, deinem Solo etc. fertig zu sein. Dieser Ansatz ist weniger verkopft als Auszählen und bringt nach meiner Erfahrung auch in der Praxis mehr.

Als letzten Tipp:
Beginne deine Soli mal auf ungeraden Zählzeiten vor der '1'.
(Auch das findest du bei zahllosen Songs, achte mal drauf!)
Das wirkt gleich viel ausgeschlafener, finde ich.
So ein typischer Blues Auftakt wäre z.B. auf der '3-und' anzufangen, dann die '4' als Triole und dann eine betonte '1', die du lange stehen läßt.

Gezählt: und vier-er-lei-EINS

Übe also über einem rhythmischen Bezug mit betonter '1' (Metronom, Drum-Computer, Playalong,...) und suche oder erfinde selber Übungen, die die obigen Tipps umsetzen.
Bei mir hat's gewirkt.;)
 
Oh Oh das klingt im ersten Moment ganz schön schwer.

@Fun Tom
Erstmal Danke das du den Nagel genau auf den Punkt gebracht hast

So zu dieser 4 Takte-Sache...sag mal kann ich da nicht auch Fehler machen innerhalb dieser 4 Takte???
Obwohl, das dürfte sich ja eigentlich alles einpendeln mit den Zählzeiten (auf die ich dann ja sowieso mehr eingehen/achten müsste).
 
Nuschel schrieb:
So zu dieser 4 Takte-Sache...sag mal kann ich da nicht auch Fehler machen innerhalb dieser 4 Takte???

Die 4 ist nicht in Stein gemeißelt.
Suche dir irgend eine überschaubare Einheit, und wenn es nur erstmal ein Takt ist.

Klar kannst du da auch Fehler machen, z.B. dadurch daß du neben dem rhythmischen Raster spielst. Aber das wollen wir ja ausklammern.
Vielmehr ist bei der Übung das Ziel, den Einstieg nicht zu verpassen und nicht über das Ende hinauszuspielen (das wären auch Fehler.
Also im einfachsten Fall einen Takt spielen, ein Takt Pause.

Damit du dich besser auf dieses Ziel konzentrieren kannst, würde ich bei dem was du spielst den technischen Anspruch bewußt runterschrauben. Rumfrickeln ist das eine. Aber nichts ist grausamer als ein Solo, das völlig vom Groove und dem Rest der Band losgelöst ist. Sieh dir an, was für einfache Dinge AC/DC spielen. Aber dadurch, dass es rhythmisch dermaßen präzise ist, groovt es wie Sau.

Aber nun fang einfach mal an und melde dich, wenn es Probleme gibt.
 

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