Tanzschule | 3 Räume vernetzen

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wie_dennis_
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Hallo Leute,
in meiner Tanzschule haben wir momentan drei Säle. In jedem steht natürlich eine Anlage mit Zuspielern und einem 8 Kanal Mixer auf welchem jeweils noch 4 Kanäle nicht belegt sind. Nun soll eine Möglichkeit geschaffen werden aus jedem Raum in jeden Raum zu spielen.

Beim Bespielen ist die Anlage im jeweiligen Raum angesteuert und dann kann man nach belieben in einen der anderen Räume spielen.

Meine notdürftige Idee war nun in jedem Saal einen 3 Wege Splitter, zwischen Mixer Out und Anlage des Raumes, zu platzieren. Über einfache Kabel dann das Signal in die anderen Räume zu legen und dann auf jeweils die freien Eingänge der Mixer zu geben.
Dazu sollte das System leicht zu verstehen und zu bedienen sein, da natürlich auch nicht so technisch bewanderte Tanzlehrer unterrichten und die Funktion benötigen.

Nun zu euch, habt ihr bessere Ideen und Vorschläge

Bei Fragen, fragt!

Dennis
 
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Hallo Dennis,

HERZLICH WILLKOMMEN IM BOARD :hat:.

Deine Splitterlösung und Nutzung der freien Eingänge ist m. E. viel zu gefährlich. Wenn in Raum B das Signal von Raum A hochgezogen ist und dann jemand im Raum A das Signal aus Raum B hochzieht hast Du eine ganz fiese Rückkoppelung, welche Geräte und Ohren zerstören kann.

Einfach würde es nur dann, wenn man Raum A zur "Mutter" macht und B und C übernehmen das Signal von A. Kreuz und Quer ist das Problem.

Ich denke, es müsste ein zentrales Pult her, welches die drei Räume mixt und die Verteillung übernimmt. Wie man dies günstig hinbekommt, muss ich mal drüber nachdenken. Vielleicht hat ein Kollege eine Idee.

Gruß Jürgen
 
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Mir fällt spontan der DRM880 LAN von Monacor ein - eine achtkanalige Matrix, die entweder am Gerät selbst über sechs Taster entsprechende Routings abrufen lässt oder alternativ auch über LAN "administriert" werden kann. Kostet überschaubares Geld und tut für solche Anwendungen sehr, sehr gut.
 
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Meine notdürftige Idee war nun in jedem Saal einen 3 Wege Splitter, zwischen Mixer Out und Anlage des Raumes, zu platzieren.
Das wäre die kostengünstigste Lösung. Allerdings...

Dazu sollte das System leicht zu verstehen und zu bedienen sein, da natürlich auch nicht so technisch bewanderte
Wenn in Raum B das Signal von Raum A hochgezogen ist und dann jemand im Raum A das Signal aus Raum B hochzieht hast Du eine ganz fiese Rückkoppelung.
Das sollte man den Bedienern einbleuen und dennoch kann es dann vorkommen, dass man dies vergisst und dann piept das ganz furchtbar. Das ist aber bei allen mir einfallenden Möglichkeiten so. Sobald zwei unabhängig "Audionetzwerke" jeweils das andere Summensignal wiedergeben sollen, besteht die Wahrscheinlichkeit einer Feedbackschleife.

Um das zu entkoppeln bedarf es
einem zentralen mischer
in dem eben die Summensignale aus den Räumen auflaufen und von dort wieder an das Amping der Räume zurückverteilt wird. Aussehen würde das schematisch dann so:
zonenmixing.jpg
So kann zumindest hier keine Feedbackschleife entstehen.
Allerdings ist das mit Lauferei verbunden, da man am Zonenmischer auswählen muss, welches Stereosignal in welche Zonen geroutet werden soll. Um das bequem zu haben muss der Zonenmixer eben dieses Feauture
mit einem zentralen mischer der per w-lan von überall her bedient werden kann
bieten. Ansonsten müsste man noch Steuerleitungen für denselbigen ziehen, sofern der Mixer eben auch Steuereingänge hat. Aber hier wird es dann entsprechend teuer.

Sind denn eigentlich schon Signalleitungen, also vom Stereo Out der Raummischer zu einem zentralen Punkt und wieder zurück vorhanden?
Oder anders gefragt? Sind denn schon irgendwelche Leitungen, im idealfall evtl. CAT5 oder CAT6. Darüber kann man nämlich auch Audiosignale schicken, egal ob nun analog oder in digital (z.B. DANTE).
Falls nein würde ich das ganze eben mit CAT5 oder CAT6 Leitung machen. Pro Port lassen sich 4 unabhängige, symetrische Analogsignale oder 4 unabhängige Stereosignale absetzen oder ein vielfaches in digital. Man muss allerdings die Ports eindeutig kennzeichnen.

Welchen zentralen Zonenmischer nun?
Das Problem ist, dass du je 3 Stereosummen auf je 3 Stereoausgaben routen möchtest. Die meisten Zonenmischer sind aber vor allem in den Ausgängen in Mono ausgeführt. Wenn du also unbedingt in Stereo pro Raum wieder zurück willst, dann bleiben nur noch Profimaschinen übrig.
Mit fallen dazu spotan folgende Geräte ein:
BSS Soundweb
Yamaha DME24
EV NetMAXX
oder eben Digitalpulte wie z.B. ein Behringer X32 Rack. Wird aber alles recht teuer und auch kompliziert, zumindest in der Programmierung/Installation.

Nach einer kurzen Recherche förderte das Internet folgende noch möglichen Geräte zutage:
https://www.thomann.de/de/rolls_rm424.htm
https://www.thomann.de/de/samson_szone.htm?ref=prod_rel_253494_0
https://www.thomann.de/de/denon_dn_508mx.htm
https://www.thomann.de/de/dbx_zone_pro_1260_m.htm

Bei der Denon und dbx Kiste ist generell eine komplette Fernbedienung möglich, da beide Geräte einen Ethernetanschluss haben.
Für den dbx gibt es optional (für die DAU Bedienung) Wandpanels zur Fernsteuerung.

Man sieht, dass dies nicht ganz trivial ist. Wenn du nicht wirklich die Ahnung im Installationsbereich hast, dann würde ich das an eine Fachfirma abgeben. Ansonsten geht natürlich auch immer deine erste Idee, allerdings eben mit der Gefahr auf Feedbackschleifen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die Empfehlung von @_Skyworker_ geht natürlich auch. Auch hier gibt es Wandpanels.
 
Ja, danke für eure Antworten, die Matrixmixer erachte ich als durchaus gute Lösung. Jedoch glaube ich, dass die Bedienung zu schwer für einige Leute sein könnte. (?) Und wegen des Feedback habe ich nicht so große Bedenken, es ist wenn gespielt wird bekannt, dass durchgestellt wird und somit eigentlich nicht möglich, dass jemand auch noch den anderen Fader aufzieht.
 
Wie ich dir schon im PA Forum schrieb:
Die Gefahr einer Fehlbedienung bei einer passiven Lösung besteht immer.
somit eigentlich nicht möglich, dass jemand auch noch den anderen Fader aufzieht.
Genau das ist immer möglich und genau deswegen schwebt die Gefahr einer kapitalen Feedbackschleife immer im Raum mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen.

Die digitalen Matrixmischer von Monacor, Denon oder auch dbx lassen sich durchaus, bei korrekter Programmierung, DAU sicher einsetzen und über entsprechende Wege fernsteuern. Kostet halt Geld und KnowHow.

Was ist daran schwer über ein Display/Wandpanel/Webendoberfläche die Quellen auszuwählen und die Lautstärke anzupassen? Wenn dies ein Problem darstellt, dann darf man die dafür in Frage kommenden Personen in keinem Fall an eine Selbstzerstörungskonstruktion, wie die angedachte Einfachlösung es ist, dran lassen.
 
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