Thema für die Facharbeit

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sonataarctica
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Guten Abend allerseits,
Ich bin zur Zeit in der Stufe 12 und möchte meine FA im Musik-GK schreiben.
Ich interessiere mich für Jazz und generell hab ich Spaß, Harmonien und Kadenzen bei Stücken zu analysieren. Meine Musiklehrerin hat mir daraufhin ein Thema vorgeschlagen. Ich weiß nicht ob ich das Thema jetzt falsch formuliert habe, aber ich würde es so nennen:
"Die Abkehr der ursprünglichen Harmonik im Jazz".
Mich reizt es schon, die Harmonik/Funktionsharmonik (?) von z.B Stücken aus der Klassik mit die des Jazzs zu vergleichen (z.B gibt es ja auch die Quintfallsequenz im Jazz, die überwiegend in der Barockzeit vertreten waren).
Was sagt ihr dazu? Ist das Thema richtig formuliert und kann es sein, dass es wahrscheinlich zu umfangreich ist? Auf welche Schwerpunkte sollte man sich konzentrieren? Sollte man lieber ein anderes Thema wählen? Wenn ja, dann bitte ich euch meine "Interessen" zu beachten ;)
Zur Hilfe steht mir zur Zeit "Neue Jazzharmonielehre" von Frank Sikora, aber wir werden auch noch die Gelegenheit haben in der Uni-Bibliothek zu recherchieren.

LG
 
Eigenschaft
 
Das Thema scheint mir reichlich schwammig formuliert. Was ist mit "ursprüngliche Harmonik" gemeint?

Wenn du schon gute Kenntnisse in klassischer und Jazz-Harmonielehre hast, würde ich ein Thema vorschlagen, dass vom Umfang her gut zu bewältigen, aber nicht ganz einfach ist:
"Messiaens Modi mit begrenzten Transpositionsmöglichkeiten und deren Einsatz in der jazzidiomatischen Improvisation".

Das ist außerdem deutlich leichter recherchierbar als obiges Thema; die afroamerikanische Musik ab 1920 (ungefähr da würde ich die Abkehr von der archaischen Bluesharmonik einordnen) ist in der Wissenschaft noch nicht so gut aufgearbeitet...
 
Ja es ist wirklich schwammig formuliert, das hatte ich schon vermutet. Ich hät jetzt gesagt damit sind die Grundlagen gemeint, die Bach aufgestellt hat (wenn ich soweit richtig liege).
Ich hab gerade mal Messiaen gegoogelt, hatte von ihm noch nie gehört. Die ersten beiden Modi kommen mir bekannt vor, sind das nicht die GT- und HTGT-Leiter?
Also das klingt höchstinteressant, habe das eh noch nie verstanden wie die ganzen Modi zusammenhängen etc. also ich bin auf dem Gebiet noch sehr unerfahren, ich dachte das wäre der Sinn der Facharbeit etwas dazuzulernen etc.
Hmm werd glaub ich mal meine Musiklehrerin fragen, was sie dazu sagt. Gäbe es auch etwas anderes? (Zur Not)
 
Ich würde das Thema nicht nur präzisieren, sondern auch obendrein mehr eingrenzen.
Wie wäre es z.B. damit

"Jazzharmonik vs. Tradition
Historische uns systematische Abgrenzungstendenzen vom traditionellen Harmonieempfinden"

____________________________________

Messiaens "Modes" sind aber anders gedacht und haben nichts mit deinen Jazz-Skalen zu tun.
 
Ich kann dir nur raten ein Thema zu wählen mit dem du dich auskennst und das nicht zu kompliziert ist. Man fängt ja meistens sowieso erst kurz vor Abgabe an ;) Ich schreibe über afrikanische Musik und bin jetzt vier Wochen vor Abgabe gerade halbfertig :redface:
Zu Messiaen: Ich glaube auf der CD zu Sikoras Harmonielehre gibt es sogar einen Track, wo ein Pianist einen Messiaenmodus zum improvisieren benutzt...
 
Hmm, also ich kenn jetzt nichts, womit ich mich schon gut auskenne :rolleyes:
Die FA soll mind. 8 seiten und maximal glaub ich bis 20 Seiten gehen.
Das vorgeschlagene Thema von fugato ist glaub ich das was ich gesucht habe :)
jedoch werd ich erstmal meine Musiklehrerin fragen und anschließend berichten.
Danke und schönen Abend noch :)
 
Also es sieht jetzt so aus, dass ich etwas unterrichtsbezogenes in meine FA einbringen muss. Messiaens Modi kommen im GK-Curriculum nicht vor, deswegen kann ich das nicht machen.
Das nächste, was wir im Schulunterricht machen (keine Ahnung wie ich das Thema nennen soll) ist, dass wir "kitschige" Stücke z.B. von Elvis Presley untersuchen und dann wahrscheinlich herausfinden wollen, was das ganze kitschig macht. Meine Lehrerin meinte, dass ich dann daraus mir ein Stück aussuche und hinsichtlich der Jazz-Harmonik untersuche, weil dort wahrscheinlich einige Akkorde oder Akkordverbindungen vorkommen, die dem Jazz ähneln und dann mit einem Stück vergleiche, dass wirklich dem Genre "Jazz" entspricht. Sozusagen wie ein Vergleich zwischen Popmusik vs. Klassik :D (Einfachheit vs. Komplexität).
Dann müsste ich ja zuerst erstmal definieren, was ist Jazzharmonik, wie ist sie aufgebaut, worauf beruht sie etc. :gruebel:
 
Also hab jetzt mal angefangen mich durch Frank Sikoras "Neue Jazz-Harmonielehre" durchzuarbeiten, Akkordsymbolschrift hab ich genauso wie die Kirchentonarten drauf (hab auch die aufwendigen Übungen durchgearbeitet). Jetzt kommt eig. so der "harmonische"Teil, d.h. Diatonik in Dur & Moll, II-V-I-Verbindung etc. Dann kommen wiederum auch Sachen wie Sekundärdominanten, Substitutdominanten, Dominantketten, das chromatische Dominantsystem. Das ist ja alles sehr umfangreich und genau, jedoch muss ich mit einem groben Überblick für die Jazzharmonik auskommen. Was lässt sich also rausfiltern? Ich fühle mich irgendwie verloren in dem ganzen Dschungel :gruebel:
Außerdem bräuchte ich noch ein Jazzstück mit Noten. Habe meinen Lieblingsmusiker Dave Weckl angeschrieben, ob er mir von einem bestimmten Track die Noten gibt, weil ich sie für die Facharbeit bräucht (Analyse etc.). Leider hab ich keine Antwort bekommen, obwohl ich mich beim Englisch angestrengt habe und ihn ziemlich höflich und nett gebeten habe. Die Scores kann man auch nicht kaufen :(
Naja, was lässt sich da empfehlen? Noten sollten auf jeden Fall zu finden sein (ob Internet oder käuflich ist egal). Das Stück sollte nicht zu lang, zu komplex und mit Klavier besetzt sein.

LG
 
Wie sieht's denn mit googlen aus?
(Stichwort "piano" könnte auch hilfreich sein)

Falls du da nichts findest könntest du auch hier im Jazz-Forum nachfragen, ob denen ein passendes Jazz-Stück mit Noten einfällt. ;)
 
Ja, jetzt ist nur das Problem, ob man überall die Lead-Sheets oder die volle Partitur angeboten bekommt. Ich glaube das erste trifft eher zu, jedoch benötige ich eine Partitur, weil ich ja die Harmonien da noch nicht stehen haben will, sondern selbst analysieren möchte. Da ja das Klavier oft begleitet ist das natürlich einfacher, als wenn das Stück mit einem freien Solo beginnt.

Edit: hab gerade überlegt, ob es überhaupt Partituren gibt. Die Jazzmusiker schreiben doch ne bestimmte Akkordfolge auf und improvisieren doch darüber? Somit wäre das Recording ja habl spontan gemacht?!
 

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