Tieferstimmen + Kapodaster ?

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Hallo zusammen,
mir ist gerade eine Idee gekommen, die ich leider (noch) nicht selbst ausprobieren kann.
Ich bin ein eher fauler Mensch, was sich auch beim Umstimmen meiner Gitarre zeigt. Da ich meiner Saiten gerne mal einen 1-2 Halbtöne tiefer stimme und das je nach Lied variiert, ist mir folgende Idee gekommen.
Ich stimme meine Gitarre zum Beispiel auf Standart D (DGCFAD) und lasse sie in diesem Tuning, da ich eingentlich nie tiefer stimme und es auch nicht vor habe.
Möchte ich jetzt einen Song spielen, der allerdings im Standart Tuning, oder nur einen Halbton tiefer gestimmt wird, würde ich einfach einen Kapodaster auf den ersten bzw zweiten Bund setzen und ich wäre ja in meinem gewünschten Tuning.
So viel zu meiner Theorie :D Mein Kapodaster ist im Moment leider nicht in der Nähe, sonst würde ich es natürlich selbst versuchen...
Jetzt stell ich mir allerdings folgende Fragen:

1.) Ist diese Idee Schwachsinn und ich sollte lieber "normal" umstimmen?
2.) Verändert sich das Klangergebnis spürbar?

PS: Ich hoffe, ich bin in diesem Unterforum richtig :redface:

Vielen Dank schonmal!:)
Liebe Grüße,
Andi
 
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Die Idee ist nicht neu, das funktioniert soweit bestens. :)

Vor und Nachteile gibt's natürlich immer. Zum einen klingen Leersaiten natürlich etwas voller und länger als mit Kapo. Auch wenn man in einem Stück in sehr hohe Lagen gehen muss, kann es auf der A-Gitarre mit Kapo im 2. Bund manchmal etwas eng werden, wenn die Gitarre keinen Cut hat..
Ja nach Fingern kann es da schon schwer fallen, bestimmte Griffe z.B plötzlich im 11 statt im 9. Bund greifen zu müssen.

Auf der anderen Seite wird das spielen in den tieferen Lagen durch die geringeren Bundabstände und die niedrigere Saitenlage etwas komfortabler.


Kurz gesagt: Ich würde die Gitarre so stimmen, wie ich sie häufiger brauche. Langfristig kann es sich lohnen, über eine zweite Gitarre für die alternativen Stimmungen nachzudenken.
 
Vielen Dank für die schnelle und vor allem tolle Antwort! :)

Das hab ich gehofft, dass das alles so klappt! ;)

Ich denke mal, so wie ich die Gitarre brauche, dürfte es kaum Probleme in höheren Lagen geben.
Ich benutzte sich hauptsächlich um Akkorde zu spielen um mich beim Singen zu begleiten oder einfachere Lieder selbst zu schreiben. (diese bauen aber auch in den meisten Fällen auf den Standart Akkorden in den unteren Lagen auf)
Gerade eben, wenn ich dazu singe und das Lied normal etwas zu hoch wäre, wäre dies eine einfache und schnelle Lösung, um das Lied herunter zu transponieren, ohne die gegriffenen Akkorde zu ändern... wie gesagt--> Faulheit...:redface:

Kurz gesagt: Ich würde die Gitarre so stimmen, wie ich sie häufiger brauche. Langfristig kann es sich lohnen, über eine zweite Gitarre für die alternativen Stimmungen nachzudenken.

Das wird wohl auch so kommen :rolleyes: Im Moment fehlt es noch am Geld... Das wurde schon anderweitig investiert und Akustikgitarre.

Liebe Grüße,
Andi :)
 
Ich mach's bei meiner Akustikgitarre auch so, die ist für gewöhnlich auf Eb und je nach Bedarf pack ich halt den Kapo an den ersten Bund oder lass ihn weg. Ich spiel auf Akustik allerdings größtenteils offene Akkorde, das Umdenken (+- 1 Bund) fällt da also Weg.
 
Ich stimme seit 30 Jahren meine Hummingbird einen Ton tiefer und setze einen Kapo im 2 Bund. Zu dem von Rancid geschriebenen noch eine Bemerkung von mir: zumindest die Hummingbird, die keinen Null-Bund hat, klingt (in meinen Ohren) schöner und brillianter, wenn ich mit Kapo spiele! Aber das ist natürlich Geschmackssache.
 
Ich hatte auch mal eine Gitarre, die ich dauerhaft so gespielt habe. Einmal, weil auch die dann runder klang (was aber eher daran lag, dass sie allgemein kein besonders gutes Intrument war :D ) und zum anderen war der Sattel deutlich zu hoch.
Ein Setup hätte sich finanziell bei der Gitarre nicht gelohnt und selbermachen wollte ich es auch nicht...

Jedenfalls hab ich einen 13er-Satz Saiten aufgezogen, dann war der Zug und der Klang trotz des Runterstimmens halbwegs auf gewohntem Niveau.
 
Für meine 12-Saitige bekam ich die Vorgehensweise als Tip, um den Zug zu veringern.

Gruß C. Oscar
 
Das klappt aber nicht mit jeder 12er und auch nicht mit jedem Kapo, weil die Oktavsaiten meistens gedämpft werden, weil sie wesentlich dünner sind. Wahrscheinlich (oder auch nicht) gibt es dafür einen speziellen Kapodaster. Ich habe allerding skeinen gefunden. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp.
 
Einen speziellen kapo gibt es meiner Meinung nach nicht, aber ein ordentlicher reicht schon. Ich beutze meinen Schubb ohne probleme auf der 12er.
 

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