Time machine?

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Hallo - bin neu hier. Ich habe mich angemeldet, weil ich über Google-Suche keinen Erfolg hatte. Ich war neulich auf einem Jazz - Konzert, wo der Gitarrist eine Funktion genutzt hat, die ich sehr interessant finde: Er konnte einige Akkorde in einen Loop verwandeln und hat dann Solo Gitarre auf diesen Loop gespielt.

Alles was ich im Internet fand war http://www.voxamps.com/pedals/timemachine/. Das kann aber nur knapp 6 Sekunden aufzeichnen. Geht das auch länger? Welche Geräte gibt es? Muss der Verstärker einen solchen Effekt unterstützen oder geht das mit allen?

MfG
 
Eigenschaft
 
Da gibt es folgende Loop-Stations:

Boss RC-2
Boss RC-20XL
Boss RC-50
Digitech Jamman
Line6 JM4

Viele Delay-Pedale haben auch einen Looper mit an Bord, z.B. das Boss DD-7.
 
Danke für deine Antwort. Ich habe mir die Modelle mal angesehen und für mich beschlossen, dass ich so ein Loop Gerät in einem Musikladen erstmal testen will.

Eine Frage habe ich dann aber doch noch: Die Signale werden doch gleichzeitig am Verstärker abgespielt und in der Loopmaschine gespeichert. Wenn ich nun den Loop abspielen will, dann kann ich doch nicht am selben Verstärker gleichzeitig etwas anderes spielen, oder? Es gibt doch nur ein Input an meinem Verstärker also nur einen Kanal. Ich habe allerdings noch Line in und Line out.

Kann mir da noch jemand bitte erklären wie das funktioniert. Werden die Signale gemixed und dann an den Verstärker übertragen?

Danke!
 
Ich hab in der Zwischenzeit mein Favoriten ausmachen können:
Digitech JamMan

Eine letzte Frage noch (Sorry :D). Wie läuft das mit dem Verzerrer :gruebel:? Ich schalte keinen externen Verzerrer zw. Gitarre und Verstärker. Mein Verstärker ("Hughes & Kettner") hat einen Footswitch-Eingang, der den internen ein- bzw. ausschaltet. Werden die verzerrten Loops auch aufgezeichnet? Kann ich gleichzeitig verzerrte Loops abspielen und nicht-verzerrte "Live"-Gitarre spielen?

Danke im voraus...
 
Bitte schreibe mal den genauen Verstärkertyp, Hughes&Kettner hat ja viele verschiedene.

Grundsätzlich: wenn man den Verzerrer des Verstärkers benutzt, ist es schlau, den Looper in den Effektweg einzuschleifen. Das heißt kabeltechnisch: Gitarre -> Verstärker Input, Verstärker Send/Line Out -> Looper Input, Looper Output -> Verstärker Return/Line In.
Ich weiß nicht, welche Funktion der Line Out/In an Deinem Verstärker hat, vermutlich ist es aber so wie beschrieben.

Die "Position" des Effektweges bei einem Verstärker ist immer hinter der Vorstufe, wo die Verzerrung erzeugt wird.

Mit der oben beschriebenen Verkabelung nimmt der Looper die Verzerrung mit auf und spielt sie auch dann ab, wenn Du danach den Clean-Kanal nutzt, um über die aufgenommenen Parts zu spielen.

Eine Frage habe ich dann aber doch noch: Die Signale werden doch gleichzeitig am Verstärker abgespielt und in der Loopmaschine gespeichert. Wenn ich nun den Loop abspielen will, dann kann ich doch nicht am selben Verstärker gleichzeitig etwas anderes spielen, oder? Es gibt doch nur ein Input an meinem Verstärker also nur einen Kanal.

Ich denke, Du hast es bereits verstanden, aber nochmal kurz erklärt: ein einfacher Looper hat einen Input und einen Output. Wenn Du den Looper ausgeschaltet hast, aber angeschlossen (zwischen Gitarre und Verstärker oder im Effektweg, s.o.), kommt aus dem Output des Loopers ja trotzdem Dein Gitarrensignal, wenn Du was spielst. Logisch, ein ausgeschalteter Effekt lässt das Signal halt einfach durch, ist ja egal, ob's ein Looper, Chorus oder Delayeffekt ist. Wenn Du nun die "Loopmaschine" anschaltest und was aufnimmst, drückst Du danach "Play" und sie spielt ab. Und zwar durch den Output. Das kannst Du mehrere Male hintereinander tun, also 10 Takes übereinander legen oder mehr.
Der Looper lässt aber auch weiterhin das Gitarren-Signal durch, das Du "live" erzeugst und in den Input des Loopers schickst. Beide Signale werden überlagert und liegen am Output des Loopers an.
Es gibt aber bei den größeren Modellen auch die Funktion, die aufgenommenen Takes aus einem separaten Ausgang kommen zu lassen. Und es gibt Looper mit mehreren Eingängen, für die Meckerköppe.

War etwas umständlich erklärt, wichtig ist einfach die Erkenntnis, dass das aufgenommene und das live gespielte Signal aus dem selben Ausgang kommen. Daher ist es wurst, wieviele Eingänge der Verstärker hat.
 
Hallo - zunächst mal danke für deine ausführlichen Erklärungen. Ich habe einen Hughes & Kettner Thirty Verstärker. Ein Foto habe ich diesem Post angehangen.

Desweiteren habe ich bei Amazon für den JamMan eine Konfigurationsgrafik gefunden, die ich ebenfalls hochlade. Laut dieser Grafik müsste man einen externen Verzerrer zwischenschalten. Aber vielleicht geht dein Weg (Gitarre -> Verstärker Input, Verstärker Send/Line Out -> Looper Input, Looper Output -> Verstärker Return/Line In) ja doch. Wenn das jemand weiß bitte posten.
 

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Die Grafik soll eher die Flexibilität darstellen, die man so anschlusstechnisch erreichen kann.

In Deinem Fall würde ich die von mir beschriebene Methode verwenden und den Looper per Line Out/Line In verkabeln.
 
Richard Vögler;4428671 schrieb:
Hallo - zunächst mal danke für deine ausführlichen Erklärungen. Ich habe einen Hughes & Kettner Thirty Verstärker. Ein Foto habe ich diesem Post angehangen.

Desweiteren habe ich bei Amazon für den JamMan eine Konfigurationsgrafik gefunden, die ich ebenfalls hochlade. Laut dieser Grafik müsste man einen externen Verzerrer zwischenschalten. Aber vielleicht geht dein Weg (Gitarre -> Verstärker Input, Verstärker Send/Line Out -> Looper Input, Looper Output -> Verstärker Return/Line In) ja doch. Wenn das jemand weiß bitte posten.

sag kennst du Badesalz? Weil dein Nick erinnert mich immer an den Ausspruch Vogler, du Arschloch! :D

zum Thema, die Frage die sich mir gerade stellt, wenn ich deinen Amp so ansehe, ist Line In/ Line Out äquivalent zu Send/Return. Weil vor allem unter Line In verstehe ich was grundsätzlich anderes.

Ansonsten, wenn dein Amp das Signal nach der Vorstufe abgreift und nach der Vorstufe wieder einspeist, dann kannst du mit verschiedenen Zerrintensitäten mit dem Looper arbeiten. Ansonsten würdest du ein Externes Pedal brauchen.


Einfach mal Bedienungsanleitung lesen oder ausprobieren was mit dem Signal geschieht wenn du es zum Line In rein jagst. Auch gerne mit der Gitarre, meine Befürchtung ist nämlich, dass das eher für CD-Player und Co gedacht ist.

Gruß
 
ich werfe hier noch das akai headrush in die runde, ein delaypedal mit vielen ausgängen, sehr feschen klängen und einer sehr guten loop- funktion, die sehr simpel zu bedienen ist...
 
sag kennst du Badesalz? Weil dein Nick erinnert mich immer an den Ausspruch Vogler, du Arschloch! :D
Jepp, darauf basiert der Nick :great:

Ich habe keine Anleitung für meinen Verstärker und finde leider auch keine im Netz (ist ein sehr alter Verstärker, den ich aber immer noch sehr gerne benutze). Ich habe eine Anelitung gefunden zu einem neueren Modell (Hughes & Kettner Edition Blue 30 DFX). Dort heißt es:
Code:
[b]Line Out und Line In:[/b]

Der Edition BlueTM DFXTM ist mit einem seriellen Insert ausgestattet.
Dabei wird das Vorstufensignal des Amps komplett durch ein                
eingeschleiftes Effektgerät geführt und bearbeitet. Der Line Out     
kann auch als Ausgang zu einem Mischpult genutzt werden.             

Sobald die Line Out-Buchse belegt ist, wird der interne Signalweg
unterbrochen um das externe Signal einzuspeisen. Wird kein externes
Effektgerät benutzt, muss diese Buchse frei bleiben, sie kann nicht als
zusätzlicher Eingang verwendet werden!

[b]Anschluss eines Effektgerätes:[/b]

• Verbinde die Line Out-Buchse mit dem Eingang, die Line In-
  Buchse mit dem Ausgang Deines Effektgerätes.
• Verwende ausschließlich hochwertige Patchkabel, um Signalverluste,
  Störgeräusche oder Aussetzer zu verhindern.
• Achte stets darauf, dass das Effektgerät nicht übersteuert wird.
  Beachte dazu ggf. die Aussteuerungsanzeige des Effektgerätes und
  benutze Input- und Output-Regler am Effektgerät zum Auspegeln.
• “Verzerrer” haben im Einschleifweg nichts zu suchen. Grundsätzlich
  gehören komprimierende Effekte immer an den Anfang der
  Signalkette. Auch Kompressoren sollten (je nach gewünschtem
  Soundeffekt) ggf. vor den Input des Amps geschaltet werden.
• Achte immer darauf, dass mehrere eingeschleifte Effektgeräte in
  korrekter Reihenfolge angeschlossen werden.

Zum Anschluss des Edition BlueTM DFX an ein Mischpult empfehlen wir
die Signalführung über die Hughes & Kettner® Red Box®. Diese sollte
an der Line Out-Buchse des Amps angeschlossen werden, da der
Ausgangspegel hier ist. Das Signal ist dann vom Master-Regler
unabhängig, symmetrisch geführt und Frequenz-korrigiert (Speaker-
Edition Blue 30 DFX Simulation).
Kann es sein, dass H&K begrifflich statt "Insert" und "Return" einfach "Line In" und "Line Out" benutzen?
 
Kann gut sein, jeder Hersteller hat ja seine eigenen Macken ;)
 
Des ist ja wohl voll der Witz:
Neu kostet das Sing bei Amazon beim günstigsten Dealer 230,00 €
Bei eBay geht gerade eine Aktion mit einem 2 Jahre altem JamMan und ich schätze mal bis zum Ablauf wird es sich bei ca. 200 € einpendeln.

In USA kostet das Ding beim günstigsten Dealer $234.99, das entspricht nach heutigem Kurs einem Betrag von rund 163 €. Neu !!!

Hat jemand Erfahrung mit Auslandseinkäufen sammeln können? Ich sehe nicht ein warum ich dafür soviel blechen soll. Vielleicht kann ich's ja direkt aus USA beziehen...
 
Da musst du dann aber noch den Versand dazurechnen. Plus ich glaub so 2,8% Zoll und dann plus 19% MWSt auf das Ganze. Also so etwa €210 dann und du hast Ärger, wenn's Probleme gibt.
 
. Also so etwa €210 dann und du hast Ärger, wenn's Probleme gibt.

Außerdem muss man wohl noch ein 9VAC/1300mA Netzteil kaufen, da bei einem
Import vermutlich eine 110V und kein 220V Variante beiliegt.
 
Mal ganz abgesehen davon, dass ich so ein Gerät wohl kaum über Amazon bei einem Dritten bestellen würde, lieber direkt bei Musik Service oder Thomann oder im "Laden um die Ecke"...
 
Meinst du nach dem Motto: Support your local dealer!
Oder warum würdest du's nicht Online bestellen?
 
Online geht schon in Ordnung, aber ich würde solche Sachen eher beim Fachhändler kaufen. Support your local dealer ist natürlich die vorbildlichste Einstellung!
 

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