Tonabnehmer für Geige

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Adrenalina
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Hallo,

mich würde interessieren, ob irgend jemand schon Erfahrung mit Tonabnehmer für Geige gemacht hat und mir evtl. bestimmte Marken empfehlen kann. Am liebsten wären mir etwas billigere, da ich sie nicht für Auftritte verwenden werde. Aber der Klang sollte dennoch cool rüberkommen.
Kennt jemand diese Tonabnehmer?
SHADOW SH941 oder SHADOW SH SV 2
Wo ist der Ansatz des Tonabnehmers am Besten? Eher zwischen Flügeln und Füße des Stegs, oder zw. Stegfüße und Geigendecke?
Wär super,wenn mir jemand weiterhelfen könnte!!

MFG
 
Eigenschaft
 
Ich plauder zwar wieder mal eher aus der cello-ecke, ich denk ein paar tips könnt ich dir aber schon geben.

Also zeurst kommt es jetzt darauf an was du unter einem "cool rüberkommenden" sound ode rklang verstehst.
Also mit diesen piezo-tonabnehmern (sind die shadow teile doch oder?) wird es schwer werden einen natürlichen klang zu erreichen, da müsstest du vermutlich lange rumprobieren bis du die richtige position für den TA gefunden hast und bräuchtest noch nen preamp mit equalizer am besten noch ein paar effekte dazu um ein gutes ergebnis zu erzielen.
Bei den billigen versionen wird dies vermutlich noch schwerer als bei guten TA`s.
Eine sicher zu empfehlende marke ist fishman, die tonabnhmer sind recht einfach zu befestigen, befinden sich in der unteren preisklasse (bei soundland gibts z.b. ein für 101E )
und damit lässt sich klanglich auch schon was drehen.
Wo der tonabnehmer hnkommt hängt ja immer von dem modell ab und sollte dann ja dabei stehen oder erklärt werden.
Die fishman piezo-transducer werden zwischen steg-flügel und -fuß geklemmet bzw. geklebt (wie du es macen willst).

Willst du denn unbedingt ein speziellen tonabnehmer? es gibt ja schleisslich noch die gute alternative eines mikros!
Mitunter leichter zu handhaben und mit natürlicherer klangwiedergabe.
Da ständen zur auswahl sehr teure (deshalb wohl nicht das was du suchst) spezielle geigenmikros, kondensator mikros etwa mit einem schwanenhals oder zum anklippen, oder ansonsten noch lavalier-mikros (werden auf die decke aufgeklebt und nehmen dort die schwingungen ab, sind vermutlich dann sone mischung aus piezo und "richtigem" mikro).
Ach ja , einfache dynamische mirkos gibt es natürlich auch noch.
Von diesen mikros sollte es eigentölich auch schon für 100 E was geben, du bräuchtest nur gegebenenfalls eine phantomspeisung.

Was möchtest du denn konkret mit dem tonabnehmer bzw. der mit einem ta versehenen geige machen?
 
Erst mal Danke für die Bemühungen und Infos.
Was ich genau mit dem TA anfangen will, weiß ich selber noch nicht. Ich möchte halt einfach mal was neues ausprobieren. Eine Geige, bzw. einen Verstärker hab ich bereits zu Hause und so kam mir diese Idee.
Ein Mikro ist wohl für meinen "minimalen" Gebrauch eher zu teuer.
Eigentlich wäre ich mit dem günstigsten Tonabnehmer, der aber auch was taugen soll, schon zufrieden gewesen. Doch wenn ich dazu dann noch equalizer, bzw. Effekt-Geräte brauche, würde ich lieber gleich mehr in den TA investieren.
Hast du selber gute Erfahrungen mit dem fishman gemacht? Und brauch ich bei dem keine Equalizer, etc.?

Ich hoffe, meine Fragen gehen nicht zu weit, wenn du aus der Cello-Ecke kommst :)
Aber eine muss ich noch los werden:
Für so 150,- Euro bekommt man ja auch schon fertige E-Geigen. Taugen die eigtl was, oder ist der Sound bei Tonabnehmern (ausgenommen Mikros) besser?
 
Also bei dem fishman wär ein peamp bzw. ein equalizer denk ich auch noch von nöten, das liegt auch gar nicht mal daran ob ein TA gut oder schlecht ist, es ist halt nur so dass die piezo-ta`s nur schwingungen im holz aufnehmen also im steg oder auf der decke.
Das hat natürlich zur folge dass das klangvolumen und der ganze "natürliche" klang der durch den korpus entsteht quasi flöten geht.
An effekten hab ich dann halt noch reverbs(hall etc.) und sowas drauf getan.
Ich hab selber auch ein fishman (allerdings für cello) mit dem ich anfangs große probleme hatte aber nach ner zeit sich das doch eingependelt hat. Ich hatte das gefühl dass sich das teil erst "warm spielen" musste. (mit der zeit klang er dann immer besser ohne dass ich was verändert hab).

Ob der sound bei e-geigen für 150E besser oder schlechter ist kann ich nicht sagen, also das wird nicht viel anders sein als mit nem ta, weil diese billigen e-geigen haen auch fast alle einfach ein piezo-ta unter steg verpasst gekriegt und schon nennt sich das e-geige.
Vom prinzip der klangabnahme also das gleiche wie bei dir nur das der korpus quasi wegegelassen wird da er so wie so nicht gebruacht wird.
Nur dass dabei der rest der geige vermutlich schlehct ist, während du wenigstens akustisch mit deiner "normalen" geige gut spielen kannst.
Also da gabs hier im forum auch schon threads zu wo du ja mal nachlesen kannst was sone e-geigen(in der genannten preisklasse) taugen.

Also ich würde dir da eher zu einem tonabnehmer arten als sone billig-e-geige zu kaufen auf der du dann nihct mal richtig spielen kannst.
 
Ich habe gute Erfahrung gemacht mit einem Körperschallmikro von AKG, was ich mit Klebestreifen an den Steg geklebt habe.
Mit allen anderen Mikrophone (alles, was kein Körperschall ist), wird man seines Lebens nicht froh, zumindest in der Band, weil man das Mikro volle Kanne aufdrehen muss, um überhaupt gehört zu werden, und dann hat man nur Rückkopplung.
Das angeklebte Mikro hat allerdings den Nachteil, dass es den Klangdämpft (ebenso wie ein Dämpfer, den man auf den Steg aufsetzt). Das tut zwar der Lautstärke keinen Abbruch (die macht ja der Typ am Mischpult :) ), aber die Klangfarbe wird nasal.
Bei einer E-Geige hat man diese Probleme nicht.
Es gibt auch Elektro-akustische Geigen, die sind wohl eine gute Lösung für Spieler, die auf das "Spielgefühl klassische Geige" nicht verzichten wollen (so wie ich, zugegeben).
 
Mal ne Frage - wieso muss das unbedingt ein Tonabnehmer sein, wenn ohnehin auf einer handelsüblichen "Normalgeige" gespielt wird? Wenn ich den Tonabnehmersound wünsche, nehme ich eine E-Geige, wenn ich den Geigensound haben will, spiele ich auf einer akustischen Geige. Und wenn ich das irgendwo einspeisen will, nehme ich ein Mikro. Wieso geht das in diesem Fall denn nicht?
 
@SMaus,

es gibt viele Fälle bei denen eine Geige mit anderen Instrumenten zusamenspielt und dabei untergehen würde auf größeren Bühnen, wenn sie nicht verstärkt werden würde. Deshalb macht es durchaus Sinn, wenn man eine normale Geige mit einem Tonabnehmersystem ausstattet. Ich persönlich mag den Klang von den "billigen" E-Geigen überhaupt nicht. Ab ca 600€ bekommt man dann brauchbar klingende E-Geigen.
Wir benutzen ein Piezzo Tonabnehmersystem von Fishman und sind damit sehr zufrieden. Falls es aufwändiger sein soll, dann haben wir noch ein AKG 411 Körperschallmic, daß man einfahc auf der Decke befestigt und fertig. Auf der Bühne ist ein normales Kondensermic auf einem Stativ nicht sonderlich hilfreich, da sich ein Geigenspieler ja schließlich auch bewegen will. Es gibt aber auch Mikros, die man direkt an die Geige klemmt. Habe leider keine Erfahrung damit sammeln können, finde dies aber auch als eine gute Möglichkeit.

So long...
 
Ich habe mit Piezzoabnehmern nur schlechte Erfahrungen gemacht. Der Klang ist einfach nur platt und teilweise zu leise, man geht in einer lauteren Band total unter. Die besten Ergebnisse habe ich mit einem kleinen Mikrofon zum ankleben erzielt. Der Klang war füllig, warm und natürlicher als mit Piezzo. Ich konnte mich damit besser in der Band durchsetzen ohne andauernd forte zu spielen. Ich habe übrigens Geige bei einer Metalband gespielt (d.h. sehr sehr laut ;) ).

Zum Ankleben
Schwanenhals

Siehe diesen Thread: https://www.musiker-board.de/vb/streichinstrumente/109039-cello-richtig-abnehmen.html
 
Die "guten" Piezostege – Barbera, Ashworth, Headway, Barcus-Berry, Baggs ... klingen auch nett. Sie sind etwa so teuer wie eine Billig- E-Geige mit koreanischem "Artec 8888" Piezo unter dem Steg. – oder teurer.
Nachteil aller Piezos: sie sind an Steg oder Korpus befestigt und dämpfen so den Klang eines akustischen Instruments.
Alternative: ein elektromagnetischer Pickup wie Bowtronics (USA), Stringamp (DK) oder Rebo (D) – http://www.uli-boesking.de/rebo/

Warum Tonabnehmer?
1. Um live laut ohne Rückkopplungen spielen zu können, um Effektgeräte einsetzen zu können.
2. Um unproblematisch direkt mit dem PC oder Mac aufnehmen zu können.
3. Um nachts mit Hoteldämpfer leise üben und sich gleichzeitig über Kopfhörer laut hören zu können.
 
Ich darf dann (als Tonschlampe) auch nochmal?

Vor einiger Zeit habe ich diverse Systeme zur Abnahme von Violinen getestet.
Für natürlichen Sound Piezo-Abnehmer der unteren Preisklasse absolut unbrauchbar, die Feedbackgefahr ist dadurch zwar relativ klein, aber nach wie vor gegeben.

Mit den besten Sound habe ich mit einem Audio-Technica ATM350 erreicht.
Das kommt neuerdings standardmäßig mit abnehmbarem Speiseteil und hat am Kabelende auch gleich den passenden Stecker, um mit Audio-Technica Taschensendern betrieben zu werden.
Der Clou an der Sache: Der Violinenhalter.
Die Kapsel wird aus dem elastischen Halter des Schwanenhals-Clips gezogen, in den Geigenhalter gebaut, welcher wiederum hinter dem Steg um die Saiten geklettet wird.

http://www.audio-technica.com/admin...mages/326aac71cfaa0cdf/orig/atm350_violin.jpg

Geht auch mit dem Pro35 und AT8468 (das ist der Geigenadapter).

Weiterer Vorteil, insbesondere bei hochwertigen und teuren Instrumenten: Die Decke wird nicht gedämpft oder beschädigt.
 
Ich hätte da mal ne kleine Frage: Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Shadow SH 3000??
Ich brauch nämlich auch einen Tonabnehmer für meine Geige. Den SH 3000 hab ich heute mal in einem Geschäft test gespielt, und ich denk mal, dass er meinen Anforderungen genügt. Platz für den Preamp hab ich oben auf meiner Geige auch grad noch so. Aber ich frag mich halt, ob das Klebesystem lange hält, es wäre schon gut, wenn man den Tonabnehmer schnell an- und wieder abmontieren könnte.
Würd mich freuen, wenn mir jemand von euch helfen kann, ich hab nämlich nicht vor, mir in einem halben Jahr wieder einen anderen zu kaufen. Oder würdet ihr mir einen anderen empfehlen??

Grüße, Steve
 
Da ständen zur auswahl sehr teure (deshalb wohl nicht das was du suchst) spezielle geigenmikros
Kannst du mal einen Link zu solchen Mikros geben? Wäre nett.

Ich hab selbst einen Shadow Tonabnehmer (SH SV 1), der 14€ gekostet hat. Vom Klang her ist der nicht so gut. Ich hab noch ein Sennheiser Gesangsmikro und das eignet sich deutlich besser für Aufnahmen. Für Auftritte ist das Gesangsmikro nicht wirklich geeignet. Mit der Lautstärke habe ich mit dem Tonabnehmer keine Probleme. Damit kann ich die Nachbarn verjagen. ;)
 
Ich hab mir vor ca. einem Monat einen Shadow SH 945 NFX besorgt, weil ich Geige in einer Metalband spiele.

Das Ding klingt ziemlich gut, und mit meinem Gitarreneffektgerät kriege ich die krankesten Töne da raus(wobei vieles auch mies klingt). Allerdings ist das alles auch abhängig von PA und natürlich der Geige selbst. Ansonsten kann ich(nach der kurzen Zeit) das Teil empfehlen, klingt ganz gut, wenn man den natürlichen Klang der Geige auch nicht komplett bekommt, aber man ist doch relativ nah dran.
 
@ Black DevilNB:
Und wie ist der Shadow SH 945 NFX von der Montage her? Muss ich da zuerst meinen ganzen Steg runter machen?

Aber danke schommal!
 
das kann ich auch beantworten: ja musst du. ich moechte mir den auch holen, deshalb hab ich mich damit beschaeftigt, aber hier waere die loesung gewesen: www.shadow-electronics.de (ohne hier jetzt werbung machen zu wollen).
 
Noch ne kleine Frage:
Was wiegt der Preamp vom SH 945 NFX (inkl. Batterie) eigentlich? Wird die Geige davon spürbar schwerer?
 
ich habe ihn ja nun selbst nicht, aber so klein, wie der aussieht wohl nicht wirklich, jdf. nicht in solchem umfang, dass dein spiel dadurch beeintraechtigt wird...was osll daran auch shcon gross gewicht haben?
 
denkt daran: alle piezos verändern den akustischen klang eures instruments. schnell dran & wieder ab geht nur qualitativ hochwertig mit dem schertler stat-v, der, ins steg-ohr geklemmt, den akustischen klang aber auch kräftig beeinflusst. dranbleiben ohne akustische klangeinbußen kann nur ein schwanenhalsmikro oder ein elektromagnetischer tonabnehmer wie der rebo,
http://www.uli-boesking.de/rebo/
der weder steg noch korpus berührt, dafür aber saiten mit magnetischen eigenschaften verlangt. "abgehen" tut der tierisch ;o) - demontieren lässt er sich auch schnell, das wiedereinrichten ist zeitaufwändiger.

spiel beeinträchtigen: viele tonabnehmer- hersteller arbeiten mit einem system, das manchmal "carpenter- jack" genannt wird: eine großklinkenbuchse, die mit kinnhaltermechaniken an die zarge geklemmt wird; ergo- technisch sollte die buchse auf der linken "hinterbacke" der geige installiert werden (wenn ihr die saiten anschaut): dann kann das kabel über die armbeuge / die schulter geführt werden, ohne den bogenarm zu behindern.
 
hallo ihr lieben..


ich plane schonlange mein Diplomthema über die Problematik der Piezo-Tonabnehmer für die Geige . Gibt es dafür ausreichend Literatur oder hinweise?
Gruß Tomor
 
Hallo

@Tomor,
Interesantes Thema, denn für die Geige ist ein Piezotonabnehmer wirklich ein Problem. Es ist aber auch unlogisch, eine (echte) Violine die mit viel Aufwand gebaut wurde damit sie akustisch gut klingt, mit einen Pickup zu versehen.

Für einen möglichst identisches Signal brauchts ein Mikrophon.

mein Literaturhinweis:
suche nach -Amplify Your Violin-
 

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