tool cd produktionen

L
liqid
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
28.09.23
Registriert
06.03.05
Beiträge
447
Kekse
423
hallo!
nachdem bei mir im auto in letzter zeit immer die gleichen 6 cds im wechsler rotieren, habe ich festgestellt, das die lateralus von tool eindeutig den allergeilsten sound hat.
der bass drückt und es wummst und klingt einfach geil. dagegen emil bulls letzten 2 alben richtig lasch. da rückt gar nichts.
wie das? was hat der tonmann von tool da im studio gemacht das das so fett klingt?
kann man da irgendwie anhaltspunkte nennen, abgesehen von dem jeweilign individuellen gitarre, bass und schlagzeugsound?
von meinem bassequipment her müsste so ein sound auch möglich sein und von dem equipment anderer bands (etwa emil bulls) ja auch aber wieso klingt es bei ihnen so lasch und bei tool so ultra fett?
 
Eigenschaft
 
Da gibts eigentlich nur 3 Geräte die in Frage kommen:

Multibandcompressor
Compressor
Limiter

Und natürlich ne Menge Know-How seitens der Tontechnik.
 
Das kann auch am Sound in deinem Auto liegen...
 
du meinst das tool besonders gut mit meiner anlage im auto harmoniert?
ist aber beim pc 5.1 system nicht anders. da erzeugt tool auch eindeutig den besten sound und am meisten druck
 
Da gibts eigentlich nur 3 Geräte die in Frage kommen:

Multibandcompressor
Compressor
Limiter

Und natürlich ne Menge Know-How seitens der Tontechnik.

aber gerade die kompressoren hätte ich jetzt eher außer acht gelassen weil tool doch eine band ist die zweifellos gegen den allgemeinen trend der totkompression ist, also gegen das prinzip "je mehr lautheit desto besser"
oder eher dezente kompressoren irgendwie?
 
Ist es der Minimalismus? Hör dir mal zum Beispiel auch mal "The Fragile" von Trent Reznor an, die sitzen jahrelang im Studio.
Obwohl Tool in Interviews meinen sie säßen nicht so lange dran, jaja ;)
Und ich glaube sie haben bewusst auf eine perfekte Studioproduktion gesetzt, wollen was "Monumentales" schaffen auch wenn nur für sich selber, darum haben sie auch viele fähige Leute drum rum gesammelt, die eine einmalige Produktion bewerkstelligen.
Ich nenne mal hier zum Beispiel Jeff Ocheltree der Drum-Tech/Maker von Danny Carey, der mal ein Drumkit aus recycelten Paiste Becken zusammengeschustert hat, allein die Bassdrum wiegt hier 320 kg. Ein Beispiel das sie an Aufwand nicht gerade sparen :D
Man kann schon sagen, die sind sogesehen, was die Albumproduktion angeht Workaholics und leisten sich extrem teure Studios, nicht unvorbereitet (5 Jahre zwischen den Alben, auch wenn sie nach eigenen Angaben 4 Jahre davon "chillen" :D )
Zu den Saiteninstrumenten kann ich dir (außer vielleicht Justin Chancellors große Ansammlung an Basseffekten) technisch nicht viel sagen von Danny Carey weiß ich, dass er bei Aufnahmen sehr auf "offenen" Sound bedacht ist, darum auch eine Mikroabnahme über das Schlagzeug in der Luft, es wird viel experimentiert dort.
Was mich noch neben ihrer "Soundtechnik" besonders auffällt ist ihre mir besonders vorkommende Spielweise, wie sie mit ihren Instrumenten umgehen, sollte wahrscheinlich auch nicht vernachlässigt werden.
 
ok das kann ich alles nachvollziehen.
aber wenn man mal direkt z.b. zum abmischen kommt, kann man da nicht irgendwas feststellen? wie die frequenzverteilung im bandgefüge ist? man hat einen fetten bass, ein groovendes schlagzeug, die gitarre, die nich matscht und einen gesang der über dem steht und trotzdem findet man nach dem 10. hören auf einmal irgendwelche kleinigkeiten im hintergrund. kann man allein vom hören irgendwas sagen wie z.b. die bass drum ist bei 1kh geboostet und bvei bass sind die low mids bei 500 geboostet oder irgendwie sowas?
oder ist dsa einfach unmöglich wegen genau dem, was abyss geschrieben hat?
das das so komplex ist, das man da gar nicht einfach irgendwie punktuell drangehen kann?
 
aber gerade die kompressoren hätte ich jetzt eher außer acht gelassen weil tool doch eine band ist die zweifellos gegen den allgemeinen trend der totkompression ist, also gegen das prinzip "je mehr lautheit desto besser"
oder eher dezente kompressoren irgendwie?

schau dir doch mal einen Song von Tool (als Wave von CD ziehen) auf einem Spektrum an. Da sieht man meist recht gut ob es eine extreme Compression ist oder nicht.

Und ich denke wenn die einen sehr guten (-teuren) Hardwarecompressor und EQ haben ist der Klang auch um einiges Besser als wenn man nur auf VSTs setzt.
Man müsste mal in Erfahrung bringen wie Emil Bulls so recorden...
 
Tool komprimieren... aber frag nicht nach Sonnenschein, die Dynamik in ihren Songs entsteht hauptsächlich durch Songwriting und Spieltechnik, kaum durch die Produktion.
Neben einer sehr, sehr guten Produktion stecken aber, wie auch schon sehr richtig gesagt wurde, Songs dahinter, die darauf ausgelegt sind zu drücken. Da arbeiten Bass, Bassdrum und die Gitarren so gut zusammen, dass es einfach krachen muss.
Es ist sehr schwer eine Produktion "rauszuhören", mal ganz davon abgesehen, dass man kaum nachvollziehen kann, wie die einzelnen Elemente ineinander greifen.
 
Wie der Zufall so will durfte ich gestern Marc Schettler (Ärzte, Juli, Bullet For My Valentine...) lauschen und der hat dazu was interessantes gesagt :)

Musiker-->Mics-->Preamps-->Mix-->Mastering
Das Gesamtergebniss ist wie so oft nur so gut, wie das schwächste Glied in dieser Kette.
Mann kann zwar ohne gute Musiker, oder ohne gutes Equipment schon gute Ergebnisse erzielen! Im Radio fällt da kaum jemandem ein Unterschied auf.
Aber wenn man auf ner guten Anlage mal nen A-B Vergleich macht, dann merkt man bei welcher Produktion wirklich alles stimmt.
Und bei Tool ist das definitiv immer so!

Sprich du kannst bei den Emil Bulls eins zu eins alles genauso aufnehmen, wie bei Tool und das wird trotzdem nicht so drücken, weil ganz am Anfang der Kette schon was schief läuft :p
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben