Träumen

[Edgar Horr]

Träumen
Träumen, ach wie gern würd ich gut träumen.
Träumen, ach wie gern würd ich gut träumen.
Wenn Träume scheiße sind fängt die Zukunft an zu stinken.
Ich lieg im Bett, versuch guten Träumen nachzuhinken, will jetzt gut träumen bevor das Dasein kommt.
Träumen, ach wie gern würd ich gut träumen.
Träumen, ach wie gern würd ich gut träumen.
Verdammt ich muss pinkeln, schlaftrunken taste ich mich im Dunkeln auf`s Klo.
Vier Uhr, drei Stunden bleiben mir noch mein Ziel zu erreichen.
Au, scheiße, da steht ein Stuhl den ich mit meinem Schienbein umschmeiße.
Ein blauer Fleck am Schienbein lässt mich schwer wieder in einen Traum hinein.
Träumen, ach wie gern würd ich gut träumen.
Träumen, ach wie gern würd ich gut träumen.
Zurück im Bett von einer auf die andere Seite wälzend, vergeht mein Schmerz am Bein, schon falle ich in einen Traum hinein.
Nichts schönes was darin geschah, nur Stühle waren da.
Der Wecker weckt mich grausam auf, bin nicht gut drauf.
Routine lässt mich in meine Kleider schlüpfen, ach würd ich gern über einen guten Traum rumhüpfen.
Träumen, ach wie gern würd ich gut träumen.
Träumen, ach wie gern würd ich gut träumen.
Nun geh ich in den Alltag rein und fühl mich wie ein armes Schwein.
Die Menschen um mich herum sind so real, für meine Psyche ist`s fatal.
Ich sehe Streit wo keiner ist und die mich kennen verstehen es nicht.
Träumen, ach wie gern würd ich gut träumen.
Träumen, ach wie gern würd ich gut träumen.

Urheber
Edgar Horr