Transen Zerre ... Silizium , Germanium oder LEDs ?

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Moin moin

Ich hab hier noch eine kleine Distortion Schaltung liegen . Hier gibt es in der Rückkopplung des ICs zwei antiparallele Silizium Dioden und das Gleiche im Ausgang als Germanium Dioden .

Ich hab hier aber auch mal irgendwo gelesen , das man dafür auch LEDs nehmen kann .

Die Schaltung basiert auf einem NE 5534 ( werd ich mal einscannen ) und ich würde gerne was daraus bauen . Nach Abänderung der Kondensatoren funktioniert das schon ganz gut , aber der Übergang zwischen Clean und Distortion ist einfach immer noch zu hart .

Haben LEDs eine entscheidend andere Kennlinie , als Germanium oder Silizium Dioden ?
 
Eigenschaft
 
LEDs sind meist aus direkten Halbleitern hergestellt - im Gegensatz zu normalen Dioden aus indirekten..... ja - die arbeiten anders.

Unterschiede gibt es sogar noch bei den Farben:

Aluminiumgalliumarsenid - rot und infrarot
Galliumarsenidphosphid und Aluminiumindiumgalliumphosphid - rot, orange und gelb
Galliumphosphid (GaP) - grün
Siliziumkarbid (SiC) - blaue LED

Bis jetzt kenne ich die Dinger nur vom "leuchten" - Versuch macht kluch - lass uns teilhaben.....
 
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.... hättest Du nicht einfach schreiben können : wie Silizium Dioden ?

Jetzt hab ich noch ne Baustelle mehr :bang:.

;)

Ok ... werd mal die Schaltung einscannen .
 
Ich habe mal so etwas vor ca.25 Jahren gebaut. Resultat: Sah am Oszillograph super aus.
Aber ansonsten war es hinterher einfach nur lauter. :D
War das nicht so: Germanium 0,3 Volt Durchbruchsspannung Silizium 0,7?
Wahrscheinlich ist es egal welche Dioden du nimmst, Du musst dann nur den Rest anpassen.
 
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Das mit der Schleusenspannung um die 0,3 bzw. 0,7V herum ist zweitrangig - weil das Signal das an der Diode anliegt durch einen (einstellbaren) Gleichspannungsanteil angehoben bzw. abgesenkt werden sollte; diesen DC-Anteil macht man regelbar und beeinflusst so wesentlich mehr den Sound als mit der Eingangswechselspannung.
Um es nochmal zu präzisieren:
Wenn man eine neue Schaltung entwirft oder eine vorhandene abändert sollten die Verstärkung der Eingangsstufe des Verzerrers, der Gleichstromanteil an der Diode, der Bypass (Signal an den Dioden "links" vorbei) und den Ausgangspegel einstellbar sein.
Alles was dann kommt ist "trail and error" - ich denke dass die meisten Treter auf diese Weise entstanden sind - irgendwann hat der Sound einfach gefallen................
 
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Ich habe mir die MI Crunchbox selber gebaut - zum "Zerren" werden hier rote LEDs verwendet. Die Crunchbox klingt bekanntlicheweise sehr gut.

Außerdem leuchten die LEDs wunderbar "im Takt", ich war kurz davor zusätzliche Löcher zu Bohren und die LEDs ins Gehäuse zu setzen :rock: Ich habe schon Verzerrerschaltungen gesehen bei denen die Diodenstufe schaltbar war - man konnte zwischen LEDs und Siliziumdioden umschalten
 
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Moin moin

Was ist eine Mi Crunch Box ?

Ich find grad nicht den Zettel mit der Schaltung :bang: .

Das mit dem Gleichspannungsanteil muß ich mir erstmal anschauen :gruebel: ... so ganz versteh ich das noch nicht , bin aber auch ein paar Jährchen raus mit dem Zeugs .

Ich hatte immer nur Germanium Dioden im Kopf , wegen der 0,3 Volt .

... muß jetzt erstmal den verdammten Zettel suchen .
 
Eine einfache Lösung für einen angenehmeren Übergang ist es für viele Ohren, das Clipping asymmetrisch zu machen - nimm die Dioden am Ausgang mal raus, und häng in den Rückkopplungsweg eine GE und eine SI antiparallel, vielleicht reicht das ja schon.
 
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Moin moin

... ich werd noch bekloppt :bang: ..... ich find den Schaltplan nicht . ... in " Papier " war ich aber schon immer ne Schlampe .

So ganz grob , war es die Schaltung des alten MXR Distortion , den ich damals ein paar mal nachgebaut hatte und ein paar Kondensatoren dabei aber verändert hatte .

Ich werd den Zettel noch finden .... 140 qm sind ja nu auch nicht so groß .

Mein Schwager löst grad seine Bastelecke auf und so kamen gestern hier ein paar Schachteln an :

clnbi3xbv7pvog7fz.jpg


... zwei Schachteln sind voll mit alten Dioden .... mal sehen , was da so dabei ist .
 
Die Durchlassspannung der Dioden ist völlig egal weil es um die Nichtlinearität der Kennlinien geht. Hier mal zur Lektüre, mehr kann ich leider nicht beitragen....
http://forum.musikding.de/vb/showth...-Festgenagelt!&p=351473&viewfull=1#post351473

Von dort an und auch noch bis zu folgender Seite ist ne gute Erklärung

Guten Abend,
Wie letztendlich eine Vezerrung klingt hängt von vielen anderen Faktoren ab, selbstverständlich klingen silizium Dioden
anders als Germaniumdioden aber ob sowas dann im Endeffekt gut klingt hängt von sehr vielen anderen Faktoren ab.
Nun in einem reinen Verzerrer gibt es nicht so viele "Stellschrauben" wo man einen Sound beeinflussen könnte, man wird sehr schnell
feststellen, ob der Amp über den der Verzerrer gespielt werden soll, auch dafür geegnet ist.
Trotzdem ist es sehr interessant sich einmal die Mühe zu machen und probieren, und der Spruch "Versuch macht kluch" hat immer wieder große Bedeutung.
Wir hatten auch schon alles probiert, letztlich kamen wir wieder auf die Röhre, als Diode geschaltet. Auch den Dioden Typ "OA91" oder die AA-Serie sollte
man beachten, oder auch mehrere Stufen hintereinanderschalten. Es gibt nämlich einen eklantanten Unterschied zwischen Röhren-Verzerrung und Dioden-Verzerrung.
Das ist der Übergang von einem verzerrten Signal ins cleane. Während das beim Halbleiter abrupt von Statten geht, passiert das bei der Röhre fast unbemerkt.
Du hast hier eine große Spielwiese aufgemacht, da steckt viel Freude drin, aber auch sehr viel Frust. Es macht aber großen Sinn sich erts einmal umfassend mit Signalverarbeiten
generell zu befassen.
Ich wünsche Dir aber viel Spaß mit Dioden usw.
Günni
 
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Moin moin

Ich finde ja gerade diesen Übergangsbereich sehr interessant , aber Röhre tu ich mir nicht an , zu mal ich selber viel zu schlecht spiele um diesen Genuß zu brauchen .

Was mir allerdings schon aufgefallen ist , das Verzerrer , und das Resultat daraus , sehr stark davon abhängig sind , was man vorne reinjagt .

Deshalb hat ja meine Fernandes auch einen Bass Regler , mit dem ich die Bässe wegnehmen kann . Darauf reagieren meine Amps ( also der alte Transen Krempel ) äußerst postiiv und es matscht auch nicht mehr .

Und selbst mein kleiner Ampeg Combo ( mit Vorstufen Röhre ) ist begeistert .

So ist wohl das Zusammenspiel aller Beteiligten , auch wieder hier , äußerst wichtig .

Meine Anlage besteht aus einem Ampeg AX 44 Combo , einer Röhrenendstufe , einer 1x12" Box mit Rola G12-80 und einer Bass Reflex Box mit einem Eminenz Black .... weiß ich nicht mehr .

Dazu noch ein JSH ( JHS ? ) Combo mit 2 x G8-35 Celestion .

Clean ein Traum , wenn 4x8" und 2 x 1 x 12" werkeln .

ck3boe4hpxfxsoxet.jpg


Ich denk nur einfach , das Zerrenmäßig mehr geht .

Ein Jack Hammer bringt hier nichts .... meinen Sound krieg ich eher so hin , als mit dem Teil .... aber mir fehlt noch bißle was .
 
Dein Schwager hat da in der Kiste nicht zufällig noch ein paar alte NKT275 Germaniumtransen rumliegen? :D
 
Dein Schwager hat da in der Kiste nicht zufällig noch ein paar alte NKT275 Germaniumtransen rumliegen? :D

... habs noch nicht genau gesichtet .

Da kommt aber wohl auch noch " Nachschlag " .... Schwager räumt grad auf ;) .
 
Okay, wäre mal interessant was sich da so für Transen finden ;)
 
Durchlasspannung und Steilheit ist anders. Das hört man schon...
http://www.nullohm.de/berichte/leddex.htm
Je nachdem wie viel Signal Du hast, sperrt die LED aber bloß und Du kriegst garkeine Verzerrung...

Einen schöneren Effekt erzielst Du außerdem, wenn Du zwei Dioden in eine Richtung zwei, in die andere nur eine Diode schaltest. Ist einer der bekanntesten Tubescreanmmer-Mods...

Übrigens ist der Vergleich mit dem MXR-Distortion nicht so angebracht. Dort schalten die Dioden das Signal auf Ground und sind nicht in der Rückkopplung des IC.
http://distortionpedals.org/wp-content/uploads/2012/10/mxr-distortion.gif

Deine Beschreibung klang eher nach Tubescrteamer:
http://distortionpedals.org/wp-content/uploads/2012/10/tubescreamer-schematic.jpg

Welchen IC Du nimmst ist übrigens weniger entscheident. Einige hören auch da Unterschiede (die gibt es sicher auch!) für mich ist das aber nicht soundentscheident...


PS: Der Begriff "Transenzerre" ist hier nebenbei auch irreführend. Transistoren gibts hier höchstens im Op-Amp - und die Zerren nicht ;) Fand den Titel trotzdem interessant genug, um anzuklicken ;)
 
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Die Schaltung hatte Beides ... also Dioden im Ausgang , als auch in der Rückkopplung . NE 5534 hab ich gewählt , da das Teil wohl weniger rauscht ... haben wir damals zu Mass in der Studiotechnik verbaut .

... wenn ich nur einfach den verdam.... verfu .... scheixxx ... Zettel wieder finden würde :bang: .
 
Moin moin

... wer jetzt lacht , kriegt was anne Backe :

Der Schaltplan lag ganz einfach bei den Baugruppen , die ich schon zusammengestellt hatte :bang: .

.... ich werd alt .

clqclx229snvjy4i1.jpg


Das Ganze soll ein kleiner Pre Amp mit 3 Band Klangregelung und Kopfhörer Verstärker werden , den man aber auch ganz einfach vor einen Amp klemmen kann :

clqcr9oi1z6b0y895.jpg


clqcrsna6vwch907d.jpg


Das Chassis stammt von einem Brüllwürfel und die Platinen hab ich vor 30 Jahren mal selbst gemacht und noch nach alter Sitte mit dem Klebezeugs auf Rasterfolie " Lay Outet " .

Spannungsversorgung wird mit + / - 12 Volt gemacht ( die Spannungsregler sitzen unter dem Kühlkörper ) .

Man kann auch sehen , das ich mit den Widerständen und Kondensatoren schon ein wenig " gespielt " hab ;) .
 
OK... und was ist jetzt deine Frage?
 
.. wo ich welche Dioden wo hin baue ;) .
 

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