Transponieren bei Coversongs (Hörbeispiele v. Here Without you & Bad Day)

  • Ersteller kleiner_Krachmacher
  • Erstellt am
K
kleiner_Krachmacher
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
18.02.23
Registriert
09.12.03
Beiträge
67
Kekse
13
Hallo Miteinander!

Ich bin Sänger und habe ein großes Problem mit meiner neuen Band.

Wir spielen in der Band Pop & Rockcovers wie tausend andere Bands auch. Allerdings scheint meine Tonlage doch sehr tief zu sein. Lieder, die ich im Original nachsingen kann wären welche von John Mayer oder Him. (Ob ich Bass, Bariton oä. bin, kann ich euch leider nicht sagen - war noch nie im Chor..). Die meisten allerdings transponiere ich zT. ziemlich extrem runter - und finde dass sie dadurch nicht schlechter werden (höchstens ein bischen anders..)



Beispiel 1: 3 Doors Down - Here Without You

Im Original ist die Tonart bm, mir liegt am besten ebm


(Linksklicken, "Ziel speichern unter.." funktioniert nicht)



Beispiel 2: Daniel Powter - Bad Day

Im Original D#, bei mir in G#


(Linksklicken, "Ziel speichern unter.." funktioniert nicht)



Leider bin ich (noch) nicht soweit, die Brust & Kopfstimme zu mischen und so kräftig in die Höhe zu singen:-(

Meine Band allerdings will sich mit dem Gedanken nicht anfreunden die Songs so zu "verunstalten". Was macht ihr mit Songs, die ihr nicht in Originaltonart (und auch nicht nur um 1-2 Halbtöne darunter) singen könnt?

mfG
Kleiner_Krachmacher
 
Eigenschaft
 
Die Frage ist, wie nah Ihr am Original bleiben wollt und wie es klingt, wenn Du sie tiefer singst...

Wenn man den Songs eine "eigene Note" geben möchte, die - wie Du sagst - nicht schlechter, sondern anders klingt, ist das doch OK...Die Frage ist dann allerdings, wie gut Du Dich mit der tiefen Stimme durchsetzen kannst, wenn die Band die gleiche Dynamik wie beim Original benutzt...

...psst: oft sind Musiker ja auch zu faul, einen Song zu transponieren. Oder es ist Ihnen zu peinlich, dass sie das nicht sofort können und erst zu Hause üben müssen....aber das ist eine andere Geschichte:)

Wir machen es so:wenn ein Song zu hoch ist, wird er so weit runtertransponiert wie nötig. Wenn dadurch der Drive flöten geht, versuchen wir, die Instrumentierung und das Arrangement so zu verändern, dass was Gutes bei rauskommt. Manchmal entstehen dadurch sehr eigene Bearbeitungen, die dann sogar mehr Spaß machen als das Original und einen vom reinen Cover-Band Image wegbringen.

Wenn das nicht hinhaut, dann können wir den Song ganz einfach nicht machen.
 
ich kann antipasti nur zustimmen!
...auch das Kleingedruckte, aber erstes ist das keine Schande und zweitens bringts die Instrumentalisten auch weiter, auf dem Instrument und vor allem in Harmonielehre (vorausgesetzt, die wissen was sie spielen und benutzen nicht stur einen Capotaster...)

Es gibt aber auch Ausnahmen von dieser Regel, ab und an kommt es vor, das ein Song in einer bestimmten Tonart einfach den Charakter/die "Seele" verliert - dann sollte man aus Respekt vor der Musik auf diesen Song halt verzichten.

Wir machen das in der Regel so, wenn eine Sängerin mit dem Stimmumfang total danebenliegt (...kommt nur bei ungetesteten Aushilfen vor...), dann spielen wir die Songs halt als reines Instrumental, ist im Jazz überhaupt kein Problem. Normalerweise wird das Repertoire für jeden Gig so zusammengestellt, das die Sängerinnen keine Probleme haben bzw. es wird während dem Spielen entsprechend transponiert.
 
Erstmal muss ich sagen, dass deine Stimme mal richtig ... (einsetzbar ist hier alles postive) ist.
Ich persönlich steh ja eher auf so hohe Männerstimmen, aber deine hat einen wirklich schönen Charakter.
Das einzige Problem ist, wie antipasti schon sagte, die Durchsetzungsfähigkeit. Nur mit 1 Gitarre ist das wirklich keine Problem, aber mit ner ganzen Band, und vielleicht noch an einigen Stellen verzerrte Gitarren, da könnte es eng werden.
Schaut euch doch mal um nach Liedern, die in der Gesangslinie nich so hoch gehen. Spontan fällt mir da "White wedding" von Billy Idol ein.
 
slalomsims schrieb:
Erstmal muss ich sagen, dass deine Stimme mal richtig ... (einsetzbar ist hier alles postive) ist.

????
Ich hab es so verstanden, dass die Downloads die Originale sind, der er nachsingen möchte.

Jetzt beim zweiten Hören ist klar, dass Du recht hast. Das sind wohl die nachgesungenen. Ich kenn die Originale nicht. Aber so wie sie hier gemacht sind, mit Gitarrenbegleitung, klingt das sehr schön (und ich finde nicht, dass Du eine tiefe Klangfarbe hast). Wie spielt denn die Band dazu?
Lite-MB schrieb:
...auch das Kleingedruckte, aber erstes ist das keine Schande und zweitens bringts die Instrumentalisten auch weiter, auf dem Instrument und vor allem in Harmonielehre (vorausgesetzt, die wissen was sie spielen und benutzen nicht stur einen Capotaster...)
...bin im Grunde Deiner Meinung. Ich wundere mich nur manchmal, wenn Leute nicht dazu stehen und "rumdrucksen" und ein kleines bißchen darüber, dass ich das auch bei Musikern mit 15-jähriger Erfahrung erlebe.
Capodaster sollte man ja eh hauptsächlich für "offene" Akkorde, z.B. bei der Akustik-Gitarre benutzen. Von Ausnahmen wie Johnny Guitar Watson, der das für seine Soli benutzt, abgesehen.
 
Hi!

Also zuerst mal danke für die ganzen Antworten:)

antipasti schrieb:
????
Ich hab es so verstanden, dass die Downloads die Originale sind, der er nachsingen möchte.

Das sind natürlich die nachgesungenen, damit man sie mit den Originalen vergleichen kann (falls du die org. hast, ich denke die dürfte ich hier sicher nicht hochladen)

antipasti schrieb:
(und ich finde nicht, dass Du eine tiefe Klangfarbe hast)

Klangfarbe find ich auch ok, es geht nur um die Tonlage, die die Sache eben erschwert...

antipasti schrieb:
Wie spielt denn die Band dazu?

Bis jetzt hatten wir nur eine Probe und da mussten eben alle kurzerhand umtransponieren - aber sie spielen eben möglichst nahe am Original, nur eben tiefer

PS. Thx for compliments:)

Grüße
Kleiner Krachmacher
 
Der Gesang ist in der Regel das Hauptaugen(ohren)merk der Band und fällt jedem sofort auf. Daher muß die Musik um den Gesang herum gestaltet werden.

Ansonsten klingt es schlecht, ist für den Sänger anstrengend, was er wiederum nicht lange aushält und die Stimme dann schnell abbaut und dann die folgenden Lieder noch schlechter klingen.

Selbst viele Orinialinterpreten, passen Live ihre Studioaufnhamen einer Livetauglichen Tonlage an.

PS: Man muß Songs nicht immer runtertransponieren, sondern man kann sie auch hochtransponieren um es einer tiefen Stimmlage anzupassen. Klingt in der Instrumentalisierung oftmals besser, einen Ton höher, als sieben runterzutransponieren.

Gruß,
Alexandra
 
Huh, so tief hört sich die Stimme gar nicht an.
Ich glaube einfach, das deine Stimme im Mittenbereich sehr ausgeprägt ist. Ein Ton den man singt hat ja noch viele Klangeigenschaften. Meines Erachtens verwechseln manche Leute Klang und Stimmlage miteinander.
Ich finde deine Stimme persönlich total klasse !
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben