Trotz Handycap und Schreckensjahr - Eigenbau aus "modifizierten" bzw. ergänzten Bausatzteilen

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Hatte die Queen ihr Annus Horribilis im Jahre 1992 so war meins im letzten Jahr. Wie einige wissen habe ich nur einen Arm, baue aber trotzdem hobbymäßig E-Gizzen und -Bässe. Wenn man sich dann aber im Januar 2021 auch noch die eine vorhandene Hand bricht, stellt man sich nicht mehr unbedingt die Frage, was man als nächstes baut, sondern wie lange der Pflegedienst wohl beim Duschen helfen muss. Ich ab ne Platte eingesetzt bekommen und war zum selbstständigen Duschen erst wieder nach 5 Wochen in der Lage. Nach 8 Wochen hab ich mir dann aber doch die Frage nach dem nächsten Bau gestellt. und bin dann nach 12 Wochen tatsächlich mit einer bedingt nutzbaren Hand angefangen zu bauen. Das hat natürlich ewig gedauert, aber als die Platte dieses Jahr im Februar aus dem Handgelenk entfernt wurde, war die Gizze auch fertig. Die Platte hab ich übrigens als Abdeckplatte für den Stahlstabkanal einer der nächsten Gizzen vorgesehn. :ROFLMAO: Mal guggen ob das klappt. Vom Bau hab ich keine Fotos gemacht, aber ich möchte euch gern das fertige Produkt vorstellen. Ich hatte einen Body und einen Hals aus einem Bausatz zur Verfügung und noch etliche weitere Teile aus meiner Teilekiste. Der Body wurde größtenteils ausgehölt, Decke und Boden hab ich aus vorhandenen Furnieren verleimt. Sichtbar ist jeweils Ahorn. Ziel war es, eine in der Form jazzig angehauchte Gizze zu bauen, die eine ähnliche Oberfläche bekommt, wie meine alte, abgegriffene 3/4 Geige. Neben dem Minihumbucker hab ich drei Piezzos verbaut. Die Buchse ist Mono wie auch Stereo ausgelegt (Auswahl muss über den Schalter vorgenommen werden und man muss im Stereobetrieb natürlich ein Y-Kabel verwenden). So kann entweder z.B. ein Gizzen- und ein Akkustik-Amp getrennt oder aber ein Amp mit beiden Signalen angesteuert werden. Ich bevorzuge die Stereo-Variante und gebe dem Akkustiksignal gern ein leichtes Echo bei.

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Wow.... das ist mal ein Einzelstück. ;-)
 
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Huiuiui, tolles Holz, sauber gemacht! :keks:
 
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Wundervoll! Bin begeistert. Die ist mal wirklich schön geworden.

Sehr geschmackvoll. Mag den Headstock und die ArtDeco Tuner
Auch das Tailpiece gefällt mir gut.

Bin sonst nicht der Fan von dunkel gebeizten Gitarren. Aber hier sieht’s super aus.
Dieses Cello Finish hat was.
Würde die gerne mal spielen.
Finde auch die Elektronik recht interessant.

Kannst du was zum Sound erzählen?

Für mich ganz vorne dabei, wenn’s um DIY Gitarren im Board geht.
 
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Super Teil !!!
Drei Regler und ein Schalter ???? für was genau ??
Gruß Otto

Wo sind Piezzos versteckt ??
Kenn mich da nicht so aus.
Will auch mal so was bauen
 
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Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie du das mit einem Arm schaffst! Ich könnte das mit zweien nicht!
Beachtliche Leistung und viel Freude damit!
 
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Drei Regler und ein Schalter ???? für was genau ??
Danke erst mal für die vielen Kommentrare, Kekse und Likes. :) :) :) Damit hab ich gar nicht gerechnet.

Der Humbucker und die Piezzos haben je ein Volumenpoti, der Humbucker auch noch ein Tone. Der Schalter muss bei Verwendung eines Stereo Y-Kabels (also wenns über zwei Amps geht, oder über nen Amp und ins Mischpult oder wie auch immer ...) Richtung Hals und bei nem Monokabel (also alles in einen Amp) Richtung Bridge. Sonst funktioniert es nicht. - Das ist auch schon alles. Also eigentlich ganz simpel. --- Der Humbuckersound ist trotz des Hohlkörpers eher solidbodymäßig. Es ist ein Sustainblock drinne, also wenig bis kein Feedback. Ansonsten klingt der Minihumbucker, wie das bei Minihumbuckern halt so ist. ;) Kein Singlecoil, aber auch nicht so "schwer" wie n normaler Humbucker. Mit dem Tonepoti kann man schön ins Jazzige. Die Piezzos können einfach Höhen beisteuern, oder aber wenn man die separat in ein Gerät gibt interessante Zusatzkomponenten liefern. Also z. B. zu nem angezerrten Humbucker noch ne akkustische Komponente mit nem Echo drin. Die Piezzos sind nicht gedacht allein gespielt zu werden, sonder sollen Ergänzung zum Humbucker sein. Wenn ich nur Akkustik mit Piezzo will, nehme ich ne andere Gizze. Es ist ja auch kein Preamp verbaut. Die Klangfarbe der Piezzos gestalte ich nur am Amp, bzw in meinem Fall an nem Behringer V-Amp Bass. Der Humbucker geht in einen V-Amp für Gitarre. Sorry, mein Händi macht am Wochenende nur sehr unscharfe Fotos, an Feiertagen auch und leider auch von Montag bis Freitag. Aber geht bei dem Pic ja auch um keine weltbewegende Aussage. :ROFLMAO:
 

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Wenn ich das richtig verstehe haben die Piezos keinen separaten PreAmp?
Was für Piezos hast du denn verwendet und wo sitzen die, wenn ich fragen darf.
 
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Wow, sehr schöne Gitarre(y)
 
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Kann auch nur laut Wow ,super extrem Klasse rufen, und das Alles mit deiner
Einschränkung . Respekt
Die Gitarre erinnert mich an Lindsay Buckingham von Fleetwood Mac.
 
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Was für Piezos hast du denn verwendet und wo sitzen die, wenn ich fragen darf.
Nope, kein Preamp. Das sind diese kleinen runden Piezzos zum Reinkleben. Eins klebt tatsächlich unter dem Humbucker in der Humbuckerfräsung, und zwei unter der Decke in der Nähe der Bridge. Die Position hab ich mit ziemlich viel Try and Error ermittelt. Aber ohne Preamp würd ichs tatsächlich nur machen, wenn die Piezzos nicht alleine laufen sollen, sondern nen magnetischen PU unterstützen. Sonst ist das mit nem Preamp auf jeden Fall besser.
 
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Womit klebst du die piezos ein ?
Ich hab das erst zweimal gemacht und mich dabei für UHU Hart entschieden .

Das Finish ist heftig schön, die Querstreifen am Hals sind gemalt oder im Holz ?
 
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Das sind diese kleinen runden Piezzos zum Reinkleben.
Ja, die sind ziemlich Klasse. Hab Ähnliches auch mehrfach gemacht.
Frage deshalb weil ich gerade vorhabe eine meiner Piezo Krach Gitarren mit Percussion Piezos mit nem Preamp zu versehen. Momentan nutze ich da nen externen TC Preamp.
Das zumischen der Piezo Sounds ist tatsächlich ne feine Sache und bringt witzige Klangfarben ins Spiel.
Immer schön Brüder/Schwestern im Geiste zu begegnen.
 
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Das Finish ist heftig schön, die Querstreifen am Hals sind gemalt oder im Holz ?
Das sind die Riegel im Holz. Hat man ja bei Ahorn öfter.
Ach und als Klebstoff hab ich Sekundenkleber verwendet. Ich hab den Eindruck dass der so heißt weil der die Finger blitzschnell zusammenklebt. :ROFLMAO: Für alles andere braucht er länger. Aber es hält dann auch. Dahr heißt er im Englischsprachigen Raum auch viel treffender Powerglue
 
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Sekundenkleber härtet ja durch das Wasser der Luftfeuchtigkeit.
Da die Finger meist feuchter sind als die Dinge, die man mit ihm zusammen kleben möchte, ist es sogar erklärbar, warum die Finger schneller kleben, als die Teile.

Sehr schönes Projekt!
Ich schalte übrigens auch bei meinen Gitarren die unter die Stege geklemmten Piezos passiv parallel zu den magnetischen Tonabnehmern dazu.
Das klingt klasse und ich spare mir den Vorverstärker.
 
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Sekundenkleber härtet ja durch das Wasser der Luftfeuchtigkeit.
Hab ich schon wieder was gelernt. (y) War mir tatsächlich nicht bewusst. - Ich glaub allerdings, dass ich es nie lernen werde, meine Finger von dem noch nassen Klebstoff wegzulassen. Egal ob die feucht sind oder trocken, die kleben immer irgendwo fest, meist aneinander. :ROFLMAO:
 
Grund: Fontsize
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Ich mag ja vor allem die Tuner... 😇
 
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... sind Hagstrom, ebenso die Potiknöpfe (das "H" darauf könnte natürlich auch für meinen Vornamen stehen ;)). Beides hab ich auf dem Gebrauchtmarkt gekauft. Ich finds eh gut nicht immer alles neu zu kaufen. Das schont den Geldbeutel und hat ganz oft seinen eigenen Charme.
 

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