TT66 pfeift

Filpo
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Hallo,

hab gerade den TT66 fertiggestellt und der funktioniert auch ganz gut, außer, dass ich ständig ein extrem lautes Pfeifen höre. Zwar kommt schon das Gitarrensignal auch, aber das Pfeifen ist echt penetrant. Das Seltsame daran ist, dass das Pfeifen nicht im ganzen Weg des Volume Reglers zu hören ist, sondern nur ganz leise, oder lauter als die Hälfte...

Weiß leider nicht, wo ich anfagen soll zu suchen ... Hab alle Verbindungen und Lötstellen überprüft und keinen Fehler gefunden...


Danke schonmal für eure Hilfe.
Filpo
 
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Hallo,

der Amp schwingt! - Das ist zurückzuführen auf mangelhafte Kabelverlegung und Bauteilplatzierung.

Fotos des Aufbau sind unerlässlich zur Fehleranalyse.

Grüße,
Schinkn
 
Hier mal das Bild des Inneren. Ich hoffe man kann was erkennen.

Edit: Als Gehäuse hab ich ein 2HE Rackgehäuse verwendet. Vorderseite befindet sich auf der rechten Seite des Bildes. Der Netztrafo ist auf die Seite gelegt, da er sonst zu hoch für das Gahäuse gewesen wäre.
 

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Ne Beschreibung?

Gelb = Audioleitung
Rot = Stromleitung
Schwarz = Erdungsleitung

An der unteren Seite des Bildes ist eine Lochrasterplatine, an der ich alle Bauteile befestigt habe.
 
Nochmal in aller Deutlichkeit....

Das Foto ist unbrauchbar! - Ich sehe zwar ein paar Käbelchen, aber vor allem sehe ich Bildrauschen und keine Details.

Scharfe Bilder in höherer Auflösung sind hier gefordert.

Grüße,
Schinkn
 
Moin Filpo,
der gesamte Aufbau ist unbrauchbar!
Ist Dir möglicherweise mal der Gedanke gekommen, das Fender, Marshall usw.
sich was bei der Platzierung der Röhren,Trafos usw. gedacht haben?
Genau! Kurze Signalwege.
Der Kabelsalat in deinem Gehäuse ist ursächlich dafür verantwortlich das der AMP nicht richtig funktioniert.
Warum hast Du dich nicht an das TT-66 Layout gehalten?
Das sieht nicht wirklich durchdacht aus.
Gruss
Jürgen
 
Hab alle Verbindungen und Lötstellen überprüft und keinen Fehler gefunden...

Das will nichts heißen :D
Der Mensch neigt dazu, Fehler die er selbst gemacht hat auch beim erneuten kontrollieren nicht zu finden.
Besser jemand anderes macht das.
Wobei wir bei der künstlerischen Gestaltung dieses Drahtverhaus wären.
Das zu durchforsten wird sich keiner antun wollen.

Mein ernstgemeinter Rat.
Abreißen - Neu - und zwar nach den Verdrahtungsregeln (die gibt es tatsächlich :D )
Nimms nicht persönlich :)

b
 
hm... danke für die antworten ...

dann werd ich wohl nochmal von vorne beginnen müssen ...
wenn du von Verdrahtungsregeln sprichst, redest du dann von einer bestimmten Literarur oder Artikel, der das alles beschreibt, oder einfach Verdrahtungsregeln?


Gruß,
Filpo
 
wenn du von Verdrahtungsregeln sprichst, redest du dann von einer bestimmten Literarur oder Artikel, der das alles beschreibt, oder einfach Verdrahtungsregeln?

Regeln im Sinne von Gesetz gibts nicht, aber in Form von Richtlinien damit nichts schwingt. Ich glaub nicht, dass es die gesammelt gibt, aber meistens kann man sich das ganze herleiten.

Ein paar Beispiele: Signalführende Leitungen sollten zB nie länger parallel laufen und sich am besten im rechten Winkel kreuzen, sonst hast du eine zu große kapazitive Kopplung (-> wiki). Ansonsten überlege dir wo das Signal phasenumkehrt anliegt und wo nicht. Für das Massekonzept gibts nen guten Artikel beim Valve Wizard (http://www.freewebs.com/valvewizard2/grounding.html).

Ein ordentliches Layout zu erstellen, dass auf Anhieb läuft erfordert etwas Erfahrung, einfacher ist es wirklich sich an das Layout von TT zu halten - auch wenn der Verstärker relativ unkritisch ist.

Grüße


edit: Wie hast du die Lochrasterplatine befestigt? Hast du Grün/Gelbes Kabel für den Schutzleiter verwendet? In der Regel macht man den Schutzleiteranschlusslänger als Phase/Nullleiter damit es als letztes abreißt.
 
Ansonsten überlege dir wo das Signal phasenumkehrt anliegt und wo nicht.

Vergiss das mal ganz schnell wieder!

Parasitäre Verkopplungen muss man IMMER vermeiden, egal welche Phasenlage die betroffenen Punkte im Hörfrequenzbereich haben mögen, weil das für Hochfrequenz alles nicht mehr wirklich gilt und dann schwingt das Ding halt nicht im Hörbereich sondern deutlich darüber (einige hundert kHz bis einige MHz). Dann kanns sein, dass der Amp erstens kacke klingt und zweitens bald ein Messwagen von der Bundesnetzagentur vor der Tür steht und es teuer wird wegen Funkstörung usw...:bad:

Zum Aufbau: Total (!) unbrauchbar. Komplett abreißen und komplett neu machen.

MfG Stephan
 
Die lochrasterplatine ist aufgestellt mit schrauben am chassis angeschraubt (ohne elektrische Verbindung zum Chassis versteht sich) ....

und die Erdung hab ich so geplant, dass ich den Schutzleiter der Kaltgrätebuchse mit dem Chassis verbinde, so wies auch in dem Artikel steht. Als Audio Ground hab ich das im Artikel genannte BUS-Grounding verwendet und den Bus dann ans Gehäuse gelegt. Ist das soweit richtig? oder soll der Audio-Ground keine Verbindung zum Gehäuse haben?
 
oder soll der Audio-Ground keine Verbindung zum Gehäuse haben?

Wenn du länger leben möchtest, dann solltest du es tunlichst unterlassen, mit "ground lift" zu arbeiten...

=> Am besten die Eingangsbuchse hart auf Masse legen, dann geht auf der Gitarrenseite sicher nichts schief :)

MfG Stephan
 
meint ihr würde es was helfen, die Wand, an der ich die Röhrensockel befestigt hab um 90° zuu drehen? Oder sollte das Schwingen allein mit den Kabeln behoben werden können?
 
Hart auf masse bedeutet einfach nen draht zwischen Klinkenanschluss und Gehäuse, richtig?
 
Parasitäre Verkopplungen muss man IMMER vermeiden, egal welche Phasenlage die betroffenen Punkte im Hörfrequenzbereich haben mögen, weil das für Hochfrequenz alles nicht mehr wirklich gilt und dann schwingt das Ding halt nicht im Hörbereich sondern deutlich darüber (einige hundert kHz bis einige MHz).

Lies doch bitte mein Beitrag aufmerksamer, er will hier sein Schwingen in der Hörfrequenz beseitigen und da ist das offensichtlich die erste Überlegung die man anstellen sollte. Das man unerwünschte Kopplungen überall vermeiden soll liegt wohl in der Natur der Sache. Ich habe nirgendwo geschrieben das für NF phasengedrehte Kopplungen egal sind, ich weiß nicht wie du das da rausliest. Fett geschriebene Aufforderungen sind da fehl am Platz.

Das er das ganze neu aufbauen muss hat er auch schon vorher verstanden. Tipps, was er beim neuen Aufbau beachten sollte, sind hilfreicher (siehe dein zweiter Beitrag).
Deine ganzen Ausführungen sind zwar nicht falsch, aber ein wenig am Thema vorbei.

Deine Angst vor HF-Oszilatoren verstehe ich bei Gitarrenverstärkern auch nicht ganz, wer bei den Gitterwiderständen der normalen Schaltungen schafft muss es schon stark drauf anlegen. Wenn man das ganze trotzdem geschafft hat erkennt man es auch schnell mit nem Oszi oder meinetwegen sogar mit ein paar Vac Messungen des Multimeters - wenn nicht schon am Klang, wenn der Verstäker durchgehend auf Vollgas läuft.

Hart auf masse bedeutet einfach nen draht zwischen Klinkenanschluss und Gehäuse, richtig?

"Hart auf Masse legen" bedeutet ohne ein Bauelement dazwischen auf Masse legen, also ohne ein auto ground lift o.ä.. Er meint wohl eher auf den Schutzleiter, denn die Buchse ist ja zwangläufig auf Schaltungsmasse. Ich kenn den Begriff eher bei Schaltungen wo zB Steuereingänge beschaltet werden.

Das Chassis gehört ordentlich an die Schutzerde angeschlossen (siehe rockopa pdf bei Musikding) und alles was an Metallteilen außen berühbar am Gehäuse ist muss eine 0Ohm verbindung zum Schutzleiter haben. Dann solltest du die Schaltungsmasse mit dem Schutzleiter verbinden, zB über das Gehäuse. Das ganze ist ein Riesenthema und es gibt einiges an Lesestoff im Musikding und bei Tubetown.

meint ihr würde es was helfen, die Wand, an der ich die Röhrensockel befestigt hab um 90° zuu drehen? Oder sollte das Schwingen allein mit den Kabeln behoben werden können?
Die Drehung bietet sich mit dem Neuaufbau an und ist sinnvoll, nur damit kannst du auch die Eingangsbuchse so nah wie möglich ans Gitter der ersten Stufe bringen.
Ansonsten ist die Leitungsführung und das Layout aller wahrscheinlichkeit nach das Problem.

Grüße
 
thx namenloser, hat mir erstmal sehr geholfen. werd mir mal das auf TT durchlesen und mich am Wochenende wieder an den amp machen. meld mich dann obs funktioniert hat.


danke an alle,
gruß,
Filpo
 
Sooo ...

hab jetzt mal die Röhren gedreht, die Platine näher an die Sockel gelötet und die Erdung neu gemacht ... Funktioniert schon mal besser als vorher ... Hab nur mehr im lautesten Viertel des Volume Reglers ein Schwingen ...

Eine weitere Lösung meines Problems (ich hab einfach rumprobiert):
Ich hab die beiden Anschlüsse des Volume Reglers vertauscht - Das hat das Pfeifen extrem verringert. Kann mir jemand sagen, warum das so ist???


Danke, und Gruß,
Filpo
 
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