Tubemeister deluxe 20 OHNE Last betrieben

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ich habe (versehentlich) meinen TUBEMEISTER DELUXE 20 für ca. max. 10 Sekunden Ohne BOX/Last laufen lassen.
Sprich, es war nichts angeschlossen... :-(
Einstellung war auf 20W.
Der Amp läuft nun normal,klingt normal, riecht normal !
Hat das gute Stück nun einen Schaden genommen bzw. muss man sich nun Sorgen machen ?

Danke für eure fachlichen Meinungen...
 
Eigenschaft
 
Glück gehabt. Du würdest es „hören“ wenn was passiert wäre.
 
Keine Sorge, der TM 20 scheint hart im Nehmen zu sein! Ich habe ihn in meinem Kabelwirrwarr ganze 20 Minuten ohne Last betrieben, weil ich zwei Klinkenstecker verwechselt hatte. Und das mit Masterregler auf 01:00 Uhr im ungedrosselten Modus. Das ist jetzt 1 Jahr her und er läuft noch prima.
 
Aaalsooo: Der TM 20 hat 'nen eingebauten Powersoak, der automatisch auf 0 W schaltet, wenn man den Klinkenstecker aus der Output-Buchse zieht. Da kann also nix passieren.

ABER: Wenn der Stecker steckt aber der andere lose baumelt - sprich: wenn keine Box angschlossen ist - dann kann der Amp Schaden nehmen.
 
Aaalsooo: Der TM 20 hat 'nen eingebauten Powersoak, der automatisch auf 0 W schaltet, wenn man den Klinkenstecker aus der Output-Buchse zieht. Da kann also nix passieren.

ABER: Wenn der Stecker steckt aber der andere lose baumelt - sprich: wenn keine Box angschlossen ist - dann kann der Amp Schaden nehmen.

Bist du dir da sicher?

Sowohl beim TM18 als auch beim TM20 steht im Manual:

"Bitte immer daran denken: außer in der
Speaker-Off-Position des Power-Soak immer
mit einer angeschlossene Lautsprecher-
Box spielen und darauf achten, dass die
Gesamtimpedanz der angeschlossenen Boxen
mindestens 8 Ohm beträgt (Siehe Speaker Out)"
 
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Hmmm...

Bei meinem GrandMeister 40 Deluxe ist es jedenfalls so, wie ich oben schrieb. Also war ich davon ausgegangen, dass bes bei den TubeMeistern genauso ist. Wenn dem nicht so sein sollte, tut es mir leid und ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.
 
Also war ich davon ausgegangen, dass bes bei den TubeMeistern genauso ist. Wenn dem nicht so sein sollte, tut es mir leid und ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.

Das nennt man wohl dieser Tage "schulzen".
SCNR ; )
 
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Bei den geschilderten paar Sekunden des TE sollte der Verstärker aber noch keinen Schaden abbekommen, oder? Wenn er danach noch normal funktioniert, ist wohl alles in Ordnung - halt in Zukunft besser aufpassen, dass das nicht mehr passiert. ;)
 
Bei den geschilderten paar Sekunden des TE sollte der Verstärker aber noch keinen Schaden abbekommen, oder?
Ist mir auch schon passiert, ging aber immer gut. Wobei das 'nen Engl war, die sind ja so mehr oder weniger Leerlauffest. Aber generell sollte ein Amp nach ein paar Sekunden nicht gleich abrauchen. Das war in diesem Fall ja wirklich sehr kurz.
 
Leute, fühlt euch nicht persönlich angegriffen aber das hier lese ich immer wieder und ich denke wir sollten da mal drüber reden:

Bei den geschilderten paar Sekunden des TE sollte der Verstärker aber noch keinen Schaden abbekommen, oder?

Aber generell sollte ein Amp nach ein paar Sekunden nicht gleich abrauchen. Das war in diesem Fall ja wirklich sehr kurz.

Das ist ca. so sinnvoll wie zu sagen "Wenn du mit dem Auto nur kurz gegen den Baum fährst sollte da nichts passieren". :rolleyes:

Wenn man nicht weiß, wie der Verstärker konkret gebaut ist und wie/ob er geschützt ist, dann sind solche Aussagen schlicht fahrlässiges Raten/Vermuten. Die einzigen wirklich sinnvollen Aussagen ist, dass man:

- Röhrenverstärker nicht ohne Box betreiben sollte, außer der Hersteller erlaubt das explizit, denn auch heute sind viele Hersteller noch unfähig, die Dinger leerlauffest zu machen
- Ob Schäden aufgetreten sind zeigt sich nur, wenn es raucht, stinkt, knallt oder schweigt.
- Ein Schaden kann sofort auftreten. Dazu brauchts keine längere Zeit. Die Wahrscheinlichkeit steigt mit der Zeit, aber Sekundenbruchteile können reichen.
- Es gibt Schäden zwischen "OK" und "geht nicht mehr", die man nicht merkt, bis der "geht nicht mehr" Zustand eintritt. Eine Vorschädigung kann dann nach Wochen zum Ausfall führen

- Eigentlich sollte man im Jahr 2018 meinen, dass die Geräte allesamt uneingeschränkt leerlauf- und kurzschlussfest sein müssten. Wenn ein Hersteller das nicht auf die Reihe bekommt, dann wäre es mal naheliegend, wenn er jemanden einstellt, der Ahnung von Elektrotechnik hat ;)

HK ist aber ja eher dafür bekannt, dass sie Konventionen mit Füßen treten (im positiven Sinne) und bei denen würde ich davon ausgehen, dass die Geräte den Leerlauf kurzzeitig aushalten. Sicher sein kann man aber nur mit Schaltbild :D
 
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- Eigentlich sollte man im Jahr 2018 meinen, dass die Geräte allesamt uneingeschränkt leerlauf- und kurzschlussfest sein müssten.


Zumindest für die kurzfristige Leerlauffestigkeit sollte nach meinem Verständnis doch ein einziger Widerstand reichen, der bei Nichtbelegung der Ausgangsbuchsen "einspringt"?
Es ist mir ein Rätsel, warum das nicht standardmässig verbaut wird...

Viele Grüße
PT
 
Zumindest für die kurzfristige Leerlauffestigkeit sollte nach meinem Verständnis doch ein einziger Widerstand reichen, der bei Nichtbelegung der Ausgangsbuchsen "einspringt"?
Es ist mir ein Rätsel, warum das nicht standardmässig verbaut wird...
Im Prinzip ja, aber ... wenn man es ganz richtig machen wollte, müsste der Widerstand die gesamte Wirkleistung für längere Zeit abfangen können. Bei einem 100W Top wäre das ein ganz schöner Wuzl. Kostet halt wieder...
 
Aaalsooo: Der TM 20 hat 'nen eingebauten Powersoak, der automatisch auf 0 W schaltet, wenn man den Klinkenstecker aus der Output-Buchse zieht. Da kann also nix passieren.

ABER: Wenn der Stecker steckt aber der andere lose baumelt - sprich: wenn keine Box angschlossen ist - dann kann der Amp Schaden nehmen.


Jep...das hat mir der Service von HK gerade bestätigt...wenn keine KLINKE in der Speakerbuchse steckt, schaltet sich der AMP in den NO-Speaker Modus.
Das war bei mir (zum Glück) der FAll.
 
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Zumindest für die kurzfristige Leerlauffestigkeit sollte nach meinem Verständnis doch ein einziger Widerstand reichen, der bei Nichtbelegung der Ausgangsbuchsen "einspringt"?

Super Idee... Und was passiert, wenn das Kabel kaputt ist oder nicht in der Box steckt?

Im Prinzip ja, aber ... wenn man es ganz richtig machen wollte, müsste der Widerstand die gesamte Wirkleistung für längere Zeit abfangen können. Bei einem 100W Top wäre das ein ganz schöner Wuzl. Kostet halt wieder...

Man könnte es auch intelligent machen und gar keinen Widerstand verbauen sondern eine andere Schaltung. Dann muss man gar keine Leistung verheizen.

Es ist mir ein Rätsel, warum das nicht standardmässig verbaut wird...

Eben deswegen: Weil es Unsinn ist.
Ein Widerstand an der Ausgangsbuchse und ein Auslegen dieser Buchse als Schaltbuchse schützt nur vor genau einem Fehler und zwar einem fehlenden Kabel. Alle anderen Fälle werden nicht abgedeckt. Zudem wäre ein solcher Widerstand groß, teuer und müsste gekühlt werden.

Es gibt billigere, besser und funktionierende (!) Lösungen, die alle (!!) Fehlerfälle abfangen. Das findet man in Schaltungen aus 70er Jahren Verstärkern, die in elrad/elektor veröffentlicht wurden, in professionellen Geräten seit den 70ern, in jedem Schaltnetzteil auf dieser Welt. Komischerweise soll das aber bei Gitarrenschaltungen nicht gehen - da akzeptiert ihr, dass die Dinger kaputtgehen, wenn die Last fehlt. :D
 
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Komischerweise soll das aber bei Gitarrenschaltungen nicht gehen - da akzeptiert ihr, dass die Dinger kaputtgehen, wenn die Last fehlt. :D
Wer sagt dass das nicht gehen sollte? Die Hersteller wahrscheinlich, aber der Konsument hat da recht wenig Einfluß darauf. Der Vorwurf richtet sich somit eindeutig an die falsche Stelle, da Alternativen im Angebot nicht (oder kaum?) vorhanden sind.
 
da akzeptiert ihr, dass die Dinger kaputtgehen, wenn die Last fehlt. :D
Sind die sinnigeren Methoden denn "nachrüstbar", oder müsste man alles neu aufbauen?
Wer sagt dass das nicht gehen sollte? Die Hersteller wahrscheinlich, aber der Konsument hat da recht wenig Einfluß darauf. Der Vorwurf richtet sich somit eindeutig an die falsche Stelle, da Alternativen im Angebot nicht (oder kaum?) vorhanden sind.
Ja, als Käufer ist man absolut machtlos den Firmen ausgeliefert. Da kann man auch gleich resignieren und iPhones kaufen, man hat ja keine Wahl ;)
 
der Konsument hat da recht wenig Einfluß darauf. Der Vorwurf richtet sich somit eindeutig an die falsche Stelle

Gemeint war damit, dass es akzeptiert wird, dass es heute noch solche nicht leerlauf/kurzschlussfesten Verstärker gibt. Dass der normale Anwender das nicht richtig bauen kann, das ist klar - aber es wird halt einfach als normal akzeptiert, dass Röhrenverstärker das nicht aushalten, obwohl es keinen technischen Grund dafür gibt.

Sind die sinnigeren Methoden denn "nachrüstbar", oder müsste man alles neu aufbauen?

An sich ist alles immer irgendwie nachrüstbar. In diesem Fall für ein paar Euro und 30 min Arbeit (Für Gegentaktschaltungen, also nicht sowas wie 1x EL84 mit 5 W in Klasse A!). Zumindest der Leerlaufschutz - der Kurzschlussschutz hängt von der Dimensionierung des Verstärkers ab und kann aufwändiger werden.
 
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An sich ist alles immer irgendwie nachrüstbar. In diesem Fall für ein paar Euro und 30 min Arbeit (Für Gegentaktschaltungen, also nicht sowas wie 1x EL84 mit 5 W in Klasse A!). Zumindest der Leerlaufschutz - der Kurzschlussschutz hängt von der Dimensionierung des Verstärkers ab und kann aufwändiger werden.
Naja, immerhin. Wenn ich meinen zum nächsten Service bringe frage ich definitiv an, weil teuer wirds nicht, würd aber viel Sicherheit bringen.
 

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