Tusq-Steg schuld an Saitenrissen?

Nuno85
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Hi Folks,

die generelle Frage steht ja schon im Titel.

Ich spiele mit meiner Akustikduo regelmäßige Pub-Gigs und bei mir reißt im Durchschnitt 1 Saite pro Gig. Da ich voll auf Elixir-Saiten eingeschossen bin wird das natürlich entsprechend teuer und geht mir zunehmend auf die Nerven. Ich muss dazu sagen, dass die Saiten immer am Steg reißen. Aber auch wenn ich die Oberseite der Stegeinlage alle paar Wochen leicht abschleife ist vielleicht mal 2 Gigs Ruhe und dann geht das Gereisse wieder los. Ich habe zugegebenermaßen einen recht kräftigen Anschlag, der sich dadurch entwickelt hat dass mein Partner "nur singt", ich also das einzige Instrument spiele (Simon & Garfunkel ham das auch ganz gut gemacht ;) ).

Jetzt die Frage: Ist die Kerbenbildung auf der Stegoberseite bei Tust ausgeprägter als bei Knochen? Würde ein Wechsel zum Knochensteg evtl. Abhilfe bringen?

Viele Grüße
Bastian
 
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Ich denke es liegt an deinem Anschlag. Vor allem wenn er sehr stegnah erfolgt und dann mit zu viel Schmackes......
Dass es an der Stegeinlage liegt kann ich mir nicht vorstellen.
 
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Ich sehe das ähnlich. Ich würde erstmal versuchen, mit etwas leichterer hand zu spielen oder die saitenstärke erhöhen (oder beides).

Gruss, Ben
 
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Mmh, okay, das mit der leichteren Hand wird ein wenig konzentrierter betrieben werden als bisher. Aber noch dicker als 12er Saiten wollte ich egtl. nicht gehen :) Ich muss mich da wohl wirklich umstellen...
 
Ums anders zu beantworten: jede Stegeinlage kriegt im Laufe der Zeit Kerben, und bei TUSQ geht das schneller als bei einem ordentlichen Knochensattel (was Material und Bearbeitung angeht). Der regelmässige Austausch der Stegeinlage dürfte also schon was bringen, allerdings haben meine Vorposter mit ihrer Meinung auch nicht unrecht. Harter Anschlag in Stegnähe bringt schneller Riefen im Steg und Saitenrisse als harter Anschlag überm Schallloch, weil die Auslenkung der Saite eine andere ist. Nebenbei klingt es am Steg schon arg hart (nach meiner unmassgeblichen Meinung!), und damit verliert die Gitarre dann normalerweise im Bandgefüge klangich auch ihre Durchsetzungsfähigkeit.
 
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Genau das ist der Punkt. Ich schlage üblicherweise nicht am Schalloch an. Der Soundunterschied ist ja schon exorbitant, und in einem Duo mit nur einer Gitarre macht das auch keinen Sinn; höchstens mal punktuell als Stilmittel. Daher war mein Gedanke, einen Knochensattel zu nutzen, um die Bildung dieser Kerben hinauszuzögern.
 
Ich habe auch einen sehr kräftigen Anschlag und kenne deine Probleme.
Ich spiele aus diesem Grund auch keine beschichteten Saiten, sondern bei mir kommen grundsätzlich vor jedem Gig einfach neue Phosphor Bronze Saiten drauf. (Ganz abgesehen davon: Die klingen auch besser als Beschichtete. Mach mal den Direktvergleich. Beschichtete Saiten fehlt für meinen Geschmack immer etwas Bass und Power)
Ein Steg ohne Kanten und Riefen ist natürlich eine Grundvoraussetzung.
Ich glaube nicht, dass sich Tusq da soo groß von Knochen unterscheidet.
Ich habe vor längerem von 12er auf 12.5er Saiten gewechselt.
Den Unterschied spürt man kaum, aber seitdem hatte ich kein Prolem mehr (toi, toi, toi...).
 
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Tusq und GUTER Knochen unterscheiden sich wohl. Nicht so im Klang, da liegt Tusq schon gut im (fuer mich) optimalen Bereich, aber Knochen ist haerter. Und schwerer zu Bearbeiten. Und stinkt.
Was bei Dir vielleicht helfen würde, ware den Break Angle der Saiten ueber die Stegeinlage zu Optimieren. Ein stärkerer Winkel erhoeht den (guten senkrechten) Druck auf den Steg und verhindert auch, dass die Saiten halt horizontal ueber den Steg wandern und dann reissen.
Frag' den Gitarrenbauer des geringsten Misstrauens, ob er bei der Gitarre den Steg "rampen" und ggf. die Stegplatte "slotten" kann.
Sorry, ich lebe zu lange im Angesaechsischen, als das ich die Fachbegrife noch auf Doitsch wuesste...
 
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Ich habe auch einen sehr kräftigen Anschlag und kenne deine Probleme.
Ich spiele aus diesem Grund auch keine beschichteten Saiten, sondern bei mir kommen grundsätzlich vor jedem Gig einfach neue Phosphor Bronze Saiten drauf. (Ganz abgesehen davon: Die klingen auch besser als Beschichtete. Mach mal den Direktvergleich. Beschichtete Saiten fehlt für meinen Geschmack immer etwas Bass und Power)
Ein Steg ohne Kanten und Riefen ist natürlich eine Grundvoraussetzung.
Ich glaube nicht, dass sich Tusq da soo groß von Knochen unterscheidet.
Ich habe vor längerem von 12er auf 12.5er Saiten gewechselt.
Den Unterschied spürt man kaum, aber seitdem hatte ich kein Prolem mehr (toi, toi, toi...).

Hi JoGo, danke für die Tipps. Ich mag den Klang der Elixier-Saiten eigentlich schon sehr. Aber in einer solchen Situation sind sie halt langfristig schlicht zu teuer. Von nicht beschichteten Saiten kenne ich es andererseits, dass die im Bereich der ersten 3 Bünde nach zwei Sets schon sehr dunkel sind :D Daher hab ich mir das mit den Elixir überhaupt erst angefangen. Andererseits muss ich auch sagen, dass ich bei den letzten beiden Auftritten darauf geachtet habe, eher über der linken Schallochhälfte bzw. über dem Halsansatz anzuschlagen und hatte seither keine Verluste mehr zu beklagen.

Tusq und GUTER Knochen unterscheiden sich wohl. Nicht so im Klang, da liegt Tusq schon gut im (fuer mich) optimalen Bereich, aber Knochen ist haerter. Und schwerer zu Bearbeiten. Und stinkt.
Was bei Dir vielleicht helfen würde, ware den Break Angle der Saiten ueber die Stegeinlage zu Optimieren. Ein stärkerer Winkel erhoeht den (guten senkrechten) Druck auf den Steg und verhindert auch, dass die Saiten halt horizontal ueber den Steg wandern und dann reissen.
Frag' den Gitarrenbauer des geringsten Misstrauens, ob er bei der Gitarre den Steg "rampen" und ggf. die Stegplatte "slotten" kann.
Sorry, ich lebe zu lange im Angesaechsischen, als das ich die Fachbegrife noch auf Doitsch wuesste...

Hi Corkonian,

danke für die Info mit dem Knochen. Dass Knochen härter ist als Tusq und die Riefenbildung es daher egtl. schwerer haben müsste, hatte ich irgendwo im Hinterkopf noch rumfliegen, daher auch dieser Thread. Ich werd' mal schauen, wen's in der Trierer Nähe so gibt aus dem Gitarrenbau-Lager um mich über die Sache mit dem Winkel genauer zu informieren. :great:
 

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