Üben mit Zimmerlautstärke oder Kopfhörer

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jenpet
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Hallo zusammen,

ich hoffe, das Thema ist in der richtigen Rubrik gepostet...

Also: Ich selbst kenne mich mit Musikinstrumenten nicht aus und bin daher auf der Suche nach kompetenten Antworten. Mein Sohn möchte evtl. in der Schule in eine Bandklasse gehen. Natürlich gehört auch das Üben des Instruments zuhause dazu. Wir möchten gerne Rücksicht auf die Nachbarn nehmen, weshalb es uns wichtig ist, dass er auf Zimmerlautstärke und/oder Kopfhörer üben könnte.

Kann mir jemand sagen, bei welchen Instrumenten das möglich ist? Zur Auswahl stehen:

- Keyboard
- E-Bass
- E-Gitarre und Akustikgitarre im Wechsel
- Schlagzeug

Vielen Dank schon mal für Eure Unterstützung
 
Eigenschaft
 
Also Keyboard und E-Gitarre geht aus eigener Erfahrung mit Kopfhörer und Zimmerlaurstärke.

Bei Akkustikgitarre hängt es davon ab welche Gitarre wie gespielt wird.
 
E-Bass geht auch aber dann sollten die Kopfhörer schon etwas besser sein vermute ich. A-Gitarre finde ich aber durchaus noch in Ordnung, da sollte sich kein Nachbar belästigt fühlen, solange das Haus nicht extrem hellhörig ist.

Schlagzeug geht leider gar nicht, selbst E-Drums können schon ziemlich laut sein.
 
Als persönlich Lärmgeschädigter kann ich folgendes dazu sagen:)

Wenn in der Wohnung über Dir jemand Schlagzeug mit Kopfhörer spielt ist das extrem nervig, da Du das Getrampel auf der Bass-Drum durch die Decke hörst. Hat mich fast in den Wahnsinn getrieben XD

E-Gitarre/E-Bass geht mit Kopfhörer super, solltest aber nach Möglichkeit keine Semi-Akkustik nehmen, da die unter Umständen sehr laut sind.

Akkustik-Gitarre kann ich derzeit z.B. auch nicht spielen, da man das in der Nachbarwohnung hört, je nachdem was ich spiele. Da ich nachts übe fällt das für mich aus.
 
Habt ihr denn bereits Lärmprobleme mit den Nachbarn? Wenn nicht, wäre es vielleicht auch eine Möglichkeit, vorab mit ihnen zu sprechen und Übezeiten (natürlich außerhalb der Ruhezeiten) zu vereinbaren. An sich gehört Musikmachen zur freien Entfaltung der Persönlichkeit und kann nicht gänzlich verboten werden, aber klug ist es natürlich, Konflikte gar nicht erst entstehen zu lassen - nicht durch Vermeidung, sondern durch ein freundliches Gespräch.
Allerdings: Schlagzeug in einer Wohnung finde ich kritisch.

Digitalpiano oder Keyboard geht gut mit Kopfhörer (wenn es denn nötig ist, mit Kopfhörer zu spielen), bei einer gewichteten Tastatur überträgt sich allerdings der Schall des Tastenanschlags.

Zu welchem Instrument hat dein Sohn denn Lust? - Das finde ich eigentlich die entscheidende Frage. Denn wenn ihr das Instrument wählt, was (vielleicht) die geringsten Problempotentiale in Sachen Nachbarschaftsharmonie besitzt, dein Sohn aber eigentlich gar keine Lust hat, es zu lernen, erübrigt sich das Problem ziemlich schnell.
 
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Vielen Dank für Eure Antworten.
Da bin ich ja schon sehr beruhigt, dass es überhaupt geht.
Also Schlagzeug fällt dann wohl weg...
Die anderen drei Instrumente scheinen zu gehen, aber ich verstehe das so, dass E-Bass und Keyboard wohl am sinnvollsten ist (E-Gitrarre alleine geht nicht, weil sie auch Akustik üben müssen)

Was müsste ich denn beim E-Bass bzw. beim Keyboard zusätzlich zum Instrument anschaffen und was würde das etwa kosten? (Kopfhörer, Verstärker für Zimmerlautstärke)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@wit: Die Sache ist die: Wir wohnen in einem Reihenmittelhaus und ich habe mich schon mehrfach bei unseren Nachbarn beschwert, weil mir deren Klavier zu laut ist... Jetzt sind wir unvorhergesehen in die Situation gekommen, dass mein Sohn evtl. in eine Band-Klasse in der Schule gehen möchte. Natürlich wäre es mir sehr unangenehm, wenn wir jetzt (wo ich mich ja beschwert hatte) selbst zu laut Musik machen...
Ich denke, mein Sohn würde E-Bass favorisieren. Evtl. noch Schlagzeug oder Keyboard (weil man 2 Wünsche abgeben müsste). Aber Schlagzeug ist wohl nicht wirklich eine gute Idee...
 
Also ich übe meinen Akkustik Kram auch auf der E-Gitarre, finde das nicht problematisch.

Fürs Üben ohne PC mit Bass nutze ich die hier


Vox amPhones Bass


und dazu ein Einsteigerset. Für den Anfang reicht das allemal, speziell wenn man sich noch etwas unsicher ist.

 
Zuletzt bearbeitet:
@jenpet ...verstehe... blöde Situation. Da helfen dann wohl wirklich nur Kopfhörer. Und sollte dein Sohn tatsächlich Feuer fangen die Musik betreffend - die Nachbarn zum Kaffee einladen und für alle geltende Übezeiten vereinbaren... :engel:
 
Was müsste ich denn beim E-Bass bzw. beim Keyboard zusätzlich zum Instrument anschaffen und was würde das etwa kosten? (Kopfhörer, Verstärker für Zimmerlautstärke)
- ein Kopfhörer (wie z.B. in Post #7)
- ein Zuspieler (MP3 Player/CD-Player/Notebook mit Musiksammlung, etc.)
ALTERNATIV (und vielleicht besser)
- Ein kleiner Bass-Combo Verstärker* mit Anschlüssen für Zuspieler und Kopfhörer-Out
- ein Kopfhörer (wie in Post #7 oder die günstige KH-Variante s.u.)





*Warum ein Combo-Verstärker? Nun, möglicherweise wird Dein Sohnemann nach kurzer Zeit von der All-In-One Kopfhörerlösung enttäuscht sein: "Mein Vater hat mir nur so einen Kopfhörer dazu gekauft, keinen richtigen Verstärker..." Ein "richtiger" Verstärker ist aber für das Selbstwertgefühl Deines Sohnes ein Plus, zumal er damit tatsächlich in einer (eigenen) Band spielen kann. Und das steht über kurz oder lang mit Sicherheit an. 100 € werden Dich nicht umbringen, zumal Du ja auch an den KHs in Kombination mit dem Combo sparen kannst - aber auch nicht musst. Der Combo sollte allerdings beim Einstöpseln des KH die Lautsprecher abschalten.

Ich finde, die Hauptinvestition wird das Instrument an sich sein - und da solltest Du keinesfalls auf billig-billig gehen, sondern tatsächlich einen "richtigen" Bass kaufen. Die Frage ist dann höchstens, ob es ein Longscale Bass sein sollte oder ein Shortscale oder ein in-between. Eben wegen der Spielbarkeit bei kurzen oder längeren Fingern. Als ersten Bass würde ich auch einen passiven Bass wählen, weil das Theater mit den Batterien für die Vorverstärkung (aktive Bässe) wegfällt. Da es sich ja zunächst um einen Bass handeln sollte, der das Erlernen erleichtert und die Motivation fördert, liegt der Schwerpunkt eher auf der Bespielbarkeit und weniger auf der Variablilität des Klangs (aktive Bässe). Wobei natürlich auch passive Bässe durchaus variabel eingestellt werden können. Das hat man jahrzehntelang ohne Murren auch so getan.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind sehr gute Tipps, vielen lieben Dank. Instrument bekommt man glaube ich gestellt. Aber das Zubehör zuhause müssten wir wohl kaufen. Zumindest weiß ich jetzt, dass es auch ohne Lärm geht und nach welchem Zubehör wir uns umsehen müssten. Ich freue mich wirklich, dass ich hier bei Euch so schnelle und nette Antworten bekommen habe :)
 
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Also Schlagzeug fällt dann wohl weg...
Die anderen drei Instrumente scheinen zu gehen, aber ich verstehe das so, dass E-Bass und Keyboard wohl am sinnvollsten ist
(E-Gitrarre alleine geht nicht, weil sie auch Akustik üben müssen)


Die Sache ist die: Wir wohnen in einem Reihenmittelhaus und ich habe mich schon mehrfach bei unseren Nachbarn beschwert, weil mir deren Klavier zu laut ist...
Jetzt sind wir unvorhergesehen in die Situation gekommen, dass mein Sohn evtl. in eine Band-Klasse in der Schule gehen möchte.
Natürlich wäre es mir sehr unangenehm, wenn wir jetzt (wo ich mich ja beschwert hatte) selbst zu laut Musik machen...
Ich denke, mein Sohn würde E-Bass favorisieren. Evtl. noch Schlagzeug oder Keyboard (weil man 2 Wünsche abgeben müsste).
Aber Schlagzeug ist wohl nicht wirklich eine gute Idee...


Sorry aber worum geht es genau......??

Wenn dein Sohn langfristig Spaß am Musizieren haben soll, geht das nur wenn er das oder die Instrumente lernen kann die ihm wirklich
Spaß machen. Ist das z.B. Schlagzeug ,geht das nicht zuhause und man muß kreativ werden was Übungsmöglichkeiten angeht.
Ansonsten führt das nur zu Frust und die Begeisterung könnte sich in Luft auflösen.

Ich will dir nicht ans Bein pinkeln, aber es klingt ganz leicht als ob dir das nicht soo unrecht wäre .....?
(Akustik Gitarre zu laut in der Wohnung :confused: ?) Du siehst nur Probleme statt Potential.

Also ihr solltet eurem Sohn doch mehr Wahlmöglichkeit einräumen, statt alles vorher zu entscheiden.
Sonst kann es im ungünstigsten Fall mehr Probleme MIT eurem Sohn geben,
als die sich mit euren Nachbarn auszusprechen .......

viel Erfolg
 
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Ich denke nicht, dass wir mit unserem Sohn Probleme bekämen. Es geht einfach nur darum, ob wir es vertreten könnten, wenn er in der Schule (!) eine Bandklasse wählt. Er hatte sonst noch kein Interesse am Erlernen eines Instruments bisher. Aber das Angebot einer Bandklasse ist evtl. reizvoll für ihn. Ich wollte mich einfach nur vorab informieren. Aber er hat sich bisher noch nicht einmal dafür entschieden, da es noch mehr Wahlmöglichkeiten gibt. Ich jedoch bin froh, schon einmal etwas mehr zu wissen, wie wir es umsetzen könnten, falls er den Wunsch hat.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... ich glaube auch gar nicht, dass es in dem Fall wichtig wäre, DAS spezielle Instrument zu spielen. Einfach mitzuspielen wäre wohl das Entscheidende, und da können sicherlich verschiedene Instrumente Spaß machen...
 
ich habe mich schon mehrfach bei unseren Nachbarn beschwert, weil mir deren Klavier zu laut ist...
So etwas sollte man auch nicht tun ... :D :D :D

Laß den Nachbarn üben und laß Deinen Sohn in normaler Lautstärke üben und sieh zu, daß die beiden später mal zusammen musizieren können. Musik verbindet - auch Nachbarn. ;)

Viele Grüße,
McCoy
 
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ich glaube auch gar nicht, dass es in dem Fall wichtig wäre, DAS spezielle Instrument zu spielen.
Einfach mitzuspielen wäre wohl das Entscheidende, und da können sicherlich verschiedene Instrumente Spaß machen...

Klar anfangs schon, aber es kommt dann oft dazu das einen ein bestimmtes Instrument eben mehr reizt als andere ......

z.B. :m_drummer: :whistle:
 
So, nun noch mal ein abschließendes Feedback von mir :)

Also: Mein Sohn hat sich tatsächlich in seiner neuen Schule für die Bandklasse entschieden. Dank Eurer Unterstützung hatte ich mich ja schon mit dem Thema befasst. Er konnte zwei Instrumentenwünsche angeben, die man versucht zu berücksichtigen. Erstwahl: Keyboard, Zweitwahl Bass. Ich bin nun froh und zuversichtlich, dass wir das hier gut hinbekommen mit dem üben :) Lieben Dank noch mal an alle, die mir so nette und hilfreiche Antworten gegeben haben!
 
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Hallo :)

nun wollte ich ein halbes Jahr später mal Feedback geben. Ihr habt mich damals so schön bestärkt, meinem Sohn eine Bandklasse in der Schule zu ermöglichen. Und nun ist es soweit: Er wird in einer Schulband E-Bass spielen und ist überglücklich. Juhu
 
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Hallo :)

nun wollte ich ein halbes Jahr später mal Feedback geben. Ihr habt mich damals so schön bestärkt, meinem Sohn eine Bandklasse in der Schule zu ermöglichen. Und nun ist es soweit: Er wird in einer Schulband E-Bass spielen und ist überglücklich. Juhu

Super! Musstest Du Equipment kaufen, oder kann er Schulmaterial nutzen?
 
Wir können das Schulmaterial nutzen, aber es ist extrem viel Gepäck, wenn er den Schulrucksack mit mehren Kilo trägt und zusätzlich den bass. Daher überlegen wir, ob wir ein eigenes Instrument anschaffen. Habe dazu einen eigenen Thread aufgemacht unter der Rubrik E-Bass.
 
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Klingt gut. Ich hatte schon Bedenken, dass die Wahl eines Musikinstrumentes durch von außen gegebene Kriterien eingeschränkt würde. Ich hätte nämlich auch bei einem E-Drum keine Probleme gesehen. Aber wenn er mit E-Bass glücklich ist - perfekt!
 
P
  • Gelöscht von peter55

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